Um 11 Uhr wache ich auf. Ich habe wunderbar geschlafen. Josh's Bett ist so weich, seine Decke flauschig und in neben ihm zu schlafen ist sowieso das beste, was ich mir zur Zeit vorstellen kann.
Er schläft noch ganz ruhig. So süß und eingekuschelt in der Decke. Ich schaue ihn lange an. Er sieht so wunderschön aus...Seine Mutter kommt plötzlich ins Zimmer. Scheiße, hatte Josh nicht gesagt, ich soll auf der Matratze schlafen wegen seinen Eltern?! Ich stelle mich schlafend. Ich höre, dass sie nur bei der Tür stehen bleibt. Für einige Sekunden ist es still.
Dann geht sie wieder nach unten und ruft:"Bill? Josh und Tyler schlafen zusammen in einem Bett!"
Ich höre keine Antwort von Josh's Vater. Ich hoffe nur, dass sie es nicht schlimm finden. Vielleicht denken sie wir sind ein Paar. Was, wenn sie das denken und homophob oder so sind?!Ich rüttle vorsichtig an Josh's Körper. "Josh? Hey Jishwa! Wach auf." Er öffnet langsam seine wunderschönen braunen Augen. "Guten Morgen, Ty. Hast du gut geschlafen?" Ich nicke. "Ja, aber deine Mutter war grad hier. Sie hat geguckt und als sie gegangen ist, hat sie deinem Vater zugerufen, dass wir in einem Bett schlafen..."
"Was?!" War seine Antwort. "Ich hab zwar nie mit meinen Eltern darüber gesprochen aber ich hab trotzdem Angst. Vielleicht haben sie etwas dagegen, wenn man schwul ist."
"Das klingt grad so als wären wir zusammen."Erwidere ich. Er lächelt verlegen. "Na wer weiß, vielleicht sind wir ja ganz tief im Inneren ineinander verliebt und wissen es nicht." Er lacht.
Nicht nur ganz tief im Inneren... Ich weiß, dass ich in dich verliebt bin.
Ich setze ein künstliches Lächeln auf und flüstere:"Wer weiß... Es ist alles möglich."
Er steht auf und flüstert:"Vieles bemerkt man erst spät."
Ich sage nichts dazu. Ich frage nur:"Wohin gehst du?"
"Bin nur kurz auf der Toilette."Es dauert einige Minuten, bis er zurück ins Zimmer kommt. Doch als er wieder da ist, wischt er sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Josh! Was ist los?"
"Ach Ty, kennst du dieses Gefühl, wenn du etwas unbedingt möchtest aber genau weißt, dass du es nie bekommen wirst?"
Ich nicke. Meint er das, was ich denke?! Nein. Nein das glaube ich nicht. Vielleicht meint er auch nur etwas materielles.
Ich nehme ihn in den Arm. "Ich weiß zwar nicht genau, was du meinst, aber ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Komm, wir holen meine Ukulele. Dann bist du auch abgelenkt."Wir putzen uns nur die Zähne, ziehen uns nicht um und gehen los. Auf dem Weg sieht Josh immer noch traurig aus.
Meine Mutter öffnet uns die Tür. "Was wollt ihr denn schon hier?" Fragt sie. "Wir wollten nur meine Ukulele holen." Ist meine Antwort.
Ich springe die Treppe hoch und schnappe mir sie. Josh wartet unten. Genau so schnell wie ich nach oben ging, bin ich auch wieder unten.
Auf dem Weg zurück zu Josh's Haus spiele ich ein wenig auf meiner Ukulele. Josh sieht mir begeistert zu. Ich spiele einfach irgendwas, aber diese Melodie gefällt mir. Hoffentlich vergesse ich sieh nicht.Als wir bei seinem Haus ankommen, gehen wir sofort in den Raum, in dem das Schlagzeug und das Klavier stehen. Josh setzt sich an sein Schlagzeug. Er bittet mich:"Spiel etwas. Ich werde dazu einsteigen."
"Kommt es blöd rüber, wenn ich etwas für meine Mutter singe? Obwohl ich ihr es nicht zeige, habe ich sie echt lieb."
Er schüttelt den Kopf "Nein, das ist süß."Ich habe die Ukulele noch in der Hand, also beginne ich sofort die Melodie zu spielen, die mir auf dem Weg einfiel.
Nach kurzer Zeit beginne ich auch zu singen:
She asked me, "Son, when I grow old
Will you buy me a house of gold?
And when your father turns to stone
Will you take care of me?"
I will make you queen of everything you see
I'll put you on the map
I'll cure you of diseaseNach einiger Zeit setzt Josh mit dem Schlagzeug ein. Ich singe noch einige Sätze weiter. Mir gefällt dieser kleine Song sehr und es fühlt einfach so schön an, mit Josh Musik zu machen. Gefühlte Stunden sind wir in diesem Raum. Immer wieder fällt einem von uns etwas neues ein. Doch nach einer Ewigkeit haben wir beide keine Ideen mehr.
"Möchtest du etwas trinken?" Fragt Josh. Ich nicke.
Wir gehen in die Küche und holen uns eine Flasche Cola. Er lächelt mich glücklich an, während er die Flasche aus dem Schrank nimmt.
"Willst du draußen sitzen? Es ist ziemlich warm." Ich sage nicht nein. Ich bin gern draußen.
Also gehen wir in den Garten und setzen uns auf zwei im Schatten stehende Liegestühle. Abwechselnd trinken wir aus der Colaflasche und reden lange über Musik.
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Is Joshler real?
FanfictionGERMAN Tyler geht auf eine neue Schule und lernt Josh kennen