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Zuhause angekommen, fragt meine Mutter sofort wie es denn in der Schule war. Meine Antwort ist:" Es war super! Ich habe einen Jungen kennen gelernt. Er heißt Josh und hat pinke Haare."
"Wow das klingt toll. Sind deine anderen Mitschüler auch nett zu dir?" Fragt sie. Ich hatte gar nicht mit den anderen gesprochen, fällt mir auf. "Jaa, die sind nett. Ich bin in meinem Zimmer, okay?"

Ich gehe die Treppe herauf in mein Zimmer. Ich schaue nachdenklich aus dem Fenster. Wer war diese Stimme? Was war diese Stimme? Was wollte diese Stimme von mir?
Meinst du etwa mich, Tyler? Höre ich. Diesmal ignoriere ich sie nicht. "W-Was willst du? Wer bist du?" Frage ich leise. Es dauert, bis ich eine Antwort bekomme.
Ich bin immer bei dir. Doch erst heute habe ich es geschafft, mich bemerkbar zu machen. Ich bin alle deine negativen Gedanken. Ich werde dich niemals verlassen.  Ich bin dein Freund. Also, willst du mir nicht einen Namen geben?
Ich habe Angst. Meine Hände zittern. "Blurryface." Flüstere ich. Er antwort nicht mehr.
In dem Moment vibriert mein Handy. Ich schaue auf das Display und lese 'Hey Tyler. Hast du Lust nachher zu mir zu kommen?' Die Nachricht war von Josh. Das bringt mich zum Lächeln. Ich antworte ihm sofort. Ich konnte gar nicht nein sagen.
Er mag dich sowieso nicht. Er mag dich nicht.
"Sei still!" Schreie ich. Auf einmal steht meine Mutter in der Tür und fragt:"Was ist los? Warum schreist du denn so? Ist alles okay?"
Ich nicke stumm. Sie geht wieder ohne etwas zu sagen.
Ich fange an zu weinen und schmeiße mich ins Bett. Warum kann Blurryface nicht einfach gehen? Er macht mir Angst.

Ich stelle mir einen Wecker auf 14:30 Uhr. Ich bin um 15 Uhr mit Josh verabredet. Ich will mich schlafen legen, damit Blurryface mich in Ruhe lässt.

Ich wache auf. Es ist 15 Uhr. Mein Wecker hat einfach nicht geklingelt. Ich muss mich beeilen, also gehe ich zum Spiegel um meine Haare zu machen. Ich sehe eine magere Gestalt im Spiegel. Sie sieht aus wie ich, nur mit einem schwarzen Hals und schwarzen Händen.
Tyler, was machst du eigentlich noch hier? Dich braucht sowieso niemand.
Sagt mein Spiegelbild.
Plötzlich fange ich stark an zu zittern vor Angst. Dann wird alles schwarz.

Mein Wecker klingelt. Ich liege in meinem Bett. Es war nur ein Traum. Zum Glück. Aber was hatte das zu bedeuten? Will mich wirklich niemand? Ich sollte besser nicht zu viel daran denken. Ich freue mich auf das Treffen mit Josh. Und ich weiß, dass es gut werden wird, auch wenn ich ein wenig Angst habe. Ich weiß gar nicht wie ich mich verhalten soll. Soll ich ihn umarmen? Wie reagieren seine Eltern auf den zu dünnen Jungen, der immer nur schwarz trägt und Narben am Arm hat?
Die Narben! Was, wenn Josh sie bemerkt? Was soll ich ihm sagen? Ich hatte Glück, dass er es in der Schule nicht bemerkt hatte. Die anderen sollen es ruhig sehen. Das ist mir egal, die sollen denken was sie wollen. Aber ich will Josh nicht verlieren. Er wird denken ich bin total gestört. Ich ziehe einfach einen Pulli an. Auch wenn es sehr warm werden wird.

Um kurz vor 15 Uhr mache ich mich auf den Weg zu Josh. Er wohnt nicht weit von mir.
Als ich vor seiner Haustür stehe, überlege ich kurz, ob ich wirklich klingeln soll. Doch die Tür öffnet sich schon. Josh umarmt mich und begrüßt mich. Seine Umarmung fühlt sich toll an. Ich fühle mich so sicher für diesen kurzen Moment.
"Möchtest du meiner Mutter Hallo sagen?" Fragt er leise. Ich nicke. "Mama, Tyler ist hier!" Ruft er dann in die Küche. Sie steht auf und kommt zu mir. Sie lächelt mich freundlich an und sagt:"Hallo, ich bin Josh's Mutter. Du darfst gerne Laura sagen."
Ich antworte:"Hallo Laura, ich bin Tyler."
Josh schlägt vor, in sein Zimmer zu gehen. Sein Zimmer ist im Obergeschoss. Ich gehe hinter ihm die Treppe hinauf...

Is Joshler real?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt