{.:eleven:.}

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Als wir wieder auseinander gehen, nimmt er lächelnd meine Hand und wir gehen zur Haustür. Gleichzeitig rufen wir:"Tschüss!" Und gehen aus dem Haus. Auf dem Weg zu Josh's Haus lassen wir uns nicht los. Wir reden auch nicht. Es herrscht eine angenehme Stille.
Als Josh an der Tür klingelt, lässt er mich mit einem unglücklichen Blick los und seine Mutter öffnet die Tür.
Es ist schon relativ spät als ich meinen Rucksack neben sein Bett werfe und mich setze.
Josh nuschelt:"Es wär besser wenn du nicht in meinem Bett schläfst, wegen meinen Eltern... Also, falls du das überhaupt gewollt hättest." Ich nicke gekränkt. Er steht auf und zieht eine Matratze unter seinem Bett hervor. "Es wäre schön gewesen..." flüstere ich. Ich weiß nicht, ob er es gehört hat, denn er reagiert nicht darauf.
"Aber jetzt kannst du mit ins Bett. Zum PlayStation spielen." Er lacht. Ich springe auf sein Bett und setze mich in den Schneidersitz. Josh schaltet den Fernseher und die PlayStation an und setzt sich neben mich. Er drückt mir den Controller in die Hand und deckt unsere Beine zu.
Wieder spielen wir lange, bis ihm einfällt, dass er mir noch nie sein Schlagzeug gezeigt hat. Wir gehen in den Raum nebenan und er setzt sich ans Schlagzeug. Ich setze mich auf den Boden und schaue ihm zu, wie er zu spielen beginnt.

 Ich setze mich auf den Boden und schaue ihm zu, wie er zu spielen beginnt

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(Das Bild passt zwar nicht soo gut, aber ich finde kein besseres)

Er spielt wirklich verdammt gut. Und er sieht verdammt heiß aus dabei. Vielleicht wäre es wirklich keine schlechte Idee, eine Band mit ihm zu gründen. Aber ich weiß, dass daraus sowieso nichts werden wird, denn wenn ich ehrlich bin, sind meine Songtexte nicht wirklich gut oder so. Es sind eben einfach nur meine Gedanken und die interessieren schließlich sowieso niemanden...
Als Josh aufhört zu spielen, bitte ich ihn weiterzumachen. "Bitte hör nicht auf. Du kannst so gut Schlagzeug spielen! Du bist warscheinlich einer der besten Drummer der Welt." Wir beide müssen lachen.
"Ich hab mir das alles selber beigebracht... So gut ist es jetzt auch nicht." Ich widerspreche ihm:"Nein das klingt so toll!"
Er beginnt wieder zu spielen. Ich sitze immernoch auf dem Fußboden und schaue ihm zu. Naja, ehrlich gesagt bin ich fast hypnotisiert. Ich kann meinen Blick nicht mehr von ihm lösen. Er sieht so perfekt aus. Er ist wirklich der schönste Mensch, den ich jemals gesehen habe.
Plötzlich stoppt er. "Alles okay, Ty?" Ich nicke. "Ich bin nur fasziniert davon, wie gut du das kannst!" Er lächelt mich an und steht auf. Dann kommt er auf mich zu, hilft mir auf und hält mir die Augen zu. Er dreht mich und führt mich ein kleines Stück. "Setz dich." Ich setze mich auf einen Hocker. Als er seine Hände von meinen Augen nimmt, sehe ich vor mir ein Klavier. Ich hatte es gar nicht gesehen, weil ich so von Josh und seinem Schlagzeug beeindruckt war. Er bittet mich, etwas zu spielen. Ich spiele eine lansame, traurige Melodie. Nach einiger Zeit beginne ich zu singen:
"I've got two faces
Blurry's the one I'm not
I've got two faces
Blurry's the one I'm not
I need your help to take him out
I need your help to take him out"
Als ich aufhöre, sieht Josh mich mit großen Augen an und sagt:" Oh mein Gott deine Stimme ist so schön!" Ich lächle. Nach einer kurzen Pause spricht er weiter:"Aber wer will ist Blurry? Diese Stimme?" Er wird leiser. "Du musst nicht antworten..."
Aber ich antworte ihm:"Ja genau, Blurryface. Immer wenn ich bei dir bin, ist er still. Aber da ist er immer."
Er nimmt mich in den Arm. Ich flüstere ihm ins Ohr:"Er spricht mit mir seit dem ersten Schultag auf dieser Schule. Zuerst in der Schule, dann zuhause. In deiner Gegenwart nie. Du musst etwas besonderes sein."
Ich nehme all meinen Mut zusammen und küsse ihn auf die Wange. Ja, ich habe es geschafft. Seine Haut ist so perfekt weich.
Er schaut mich an und wir beide lächeln. Seine strahlend weißen Zähne kommen zum Vorschein. Wow, was bitte ist an ihm nicht perfekt?
Nach einer Weile lassen wir uns los. "Was hältst du davon, wenn wir uns hinlegen? Wir können uns ja unterhalten." Ohne zu antworten stehe ich auf und wir gehen zurück in sein Zimmer. Josh legt sich in sein Bett und ich auf die Matratze.
"Tyler? Komm her." Ohne zu zögern stehe ich auf und lege mich neben ihn.

Is Joshler real?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt