Kapitel 01

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Völlig außer Atem kam ich vor einem großen Eisentor zum stehen. War es doch mein erster Tag und trotzdem konnte ich nicht pünktlich sein. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir das ich bereits zehn Minuten zu spät war.

Vermutlich würden mich alle anstarren wenn ich nun das Gebäude betrete. Naja, das werden sie sowieso. Warum fragt man sich. Nun ja ich mag von außen sehr unscheinbar aussehen, lange braune Haare die Gewellt über meine Schultern fielen, große Hellblaue Augen, schlank und recht sportlich war ich auch.

Doch eine Sache verfolgte mich seit ich denken konnte. Diese Sache weswegen mich die Menschen für verrückt hielten und diese Sache die der Grund dafür war das ich nun hier war.

Auch wenn es mir niemand glauben wird, bin ich nicht verrückt. Nein, ich werde lediglich von jedem missverstanden.

Aber wem kann ich das schon verübeln. Wer hinterfragt schon die Gedanken einer "Verrückten". Und sowieso werde ich von jedem ignoriert, denn niemand möchte sich mit einem Außenseiter abgeben.

Ich blickte seufzend nach oben. Auf einer verrosteten Eisenplatte die auf dem Tor angeschraubt war stand in krakeliger Schrift Helmorthens Hill geschrieben. Das war nun wohl mein neues Zuhause.

Ein Internat, besser gesagt eine Zwangseinrichtung die Kriminelle und spezielle Jugendliche betreut und unterrichtet. "Speziell" damit war wohl eher unnormal oder nicht ganz dicht gemeint. 

Ich schauderte. Selbst in einer solchen Einrichtung werde ich anders sein als alle anderen. Und das nur weil ich etwas getan haben soll das ich mit Sicherheit nicht war.

Doch weder der Richter noch meine Stiefeltern oder sonst irgendwer hat an meine Undschuld geglaubt. Natürlich wusste es bald das ganze Dorf und schließlich auch alle Städte und Orte in der Nähe.

Es hat lange Gedauert bis ein Urteil gefällt wurde doch da  war mir das hier noch lieber als das Jugendgefängnis. Zwei Jahre sollte ich hier nun bleiben. Eingesperrt.. wie ein Tier gefangen. Lernen sich in die Gesellschaft einzufügen.

Ich presste meine Lippen aneinander. Jetzt gab es kein zurück mehr. Wenn ich jetzt nicht hineingehe würde , werde ich wohl direkt woanders hingebracht.

Ein letzter tiefer Atemzug und ich stieß das große Eisentor auf. Dieses öffnete sich mit einem lauten, ja fast unheimlichen knarren. Um zum Haupteingang zu gelangen musste man einen kleinen Park der um das Gebäude angelegt war durchqueren.

Die Bäume hatten schon lange kein Laub mehr. Es war Anfang Dezember und ein eisiger Wind blies mir durch die Haare. Er kam von der falschen Richtung, weshalb ich Mühe hatte sie aus meinem Gesicht fern zu halten.

Nebel lag über den Feldern die hinter dem Zaun zusehen waren und es herrschte einen eiserne Stille die nur durch ein paar Krähen unterbrochen wurde. Wie im Horrorfilm' dachte ich und kam schließlich an der großen alten Eingangstür an.

Ich wusste, dass wenn ich noch länger wartete , dann würde ich rückwärts wieder weglaufen. Doch ich wusste das das nichts bringen würde. Dann gäbe es nur noch mehr Probleme. Ohne noch weiter nachzudenken stieß ich die Tür auf. Ein Schwall von Lärm schlug auf mich ein.

Ein lautes Gemurmel von anderen Schülern war zu hören. Außerdem wurden Sachen umher geschoben und schrille Alarmtöne kamen aus den hinteren Ecken. Als ich eintrugt wurde es plötzlich still und nurnoch die Alarmtöne waren zu hören.

Alle Blicke lagen plötzlich auf mir. Genau so hatte ich es kommen sehen. Ich spürte die Verachtung der anderen und sah, wie einige sich gegenseitig etwas ins Ohr flüsterten. Unbeholfen klammerte ich mich mit meiner Hand an meine Tasche die schwer an meiner Schulter herunter hing.

Ich sah mich im Raum nach Mitarbeitern um und versuchte Blickkontakt mit den anderen zu vermeiden. Irgendwann war ich so vertieft in meine Suche, dass ich garnicht bemerkte das sich eine große, muskulöse Fau mit einem Klemmbrett und Trillerpfeife vor mir aufgebaut hatte und als ich dann einen Schritt nach vorne gehen wollte prallte ich mit voller Wucht gegen sie. Gegen sie war ich ein Zwerg. Ich musste den Kopf heben um ihre Augen zu sehen.

,,He was fällt dir ein du Göre hast du keine Augen im Kopf?!" raunzte sie mich an. Bei diesem Tonfall zuckte ich zusammen. ,,Ich Ehm ich hab Sie nicht gesehen.." stammelte ich und machte zwei Schritte nach hinten. Musternt sah mich die Frau von oben bis unten an. ,,Nun gut ich bin Miss Pantherson, die Leiterin dieses hochstrebenden Instituts. Wer bitte bist du? Musst wohl neu sein." Sie blätterte in ihrer Liste die auf dem Klemmbrett zu sehen war. ,,Name?" fuhr sie mit schroffen Ton fort.

,,Mein Name ist Cassandra.. Cassandra Evelin Price, ich Ehm weiß nicht so genau wo ich hin muss." Man muss dazu sagen das Miss Pantherson einem echt Angst machen konnte. Sie hatte etwas bedrohliches an sich. Ja fast etwas gefährliches wie sie einen so boshaft ansah mit ihren kurzen  roten Haaren und den stechendgrünen Augen. ,,Jaja... Price. Von der hab ich so einiges gehört." Murmelte sie in sich hinein.

Misslaunig drückte sie mir einen Schlüssel und einen Programmplan für die nächsten Wochen in die Hand. ,,Da und jetzt verschwinde oder muss ich Angst haben.. dass.." bewusst brachte sie den Satz nicht zuende und grinste mich gehässig an.

Was ging bei ihr ab? Wie konnte man nur Witze über sowas machen? Krank!! Einfach krank!

Ich wollte mich nicht weiter demütigen lassen, also riss ich mich von dem Gespräch los. Schnell drängte  ich mich durch die Gruppierung einiger Schüler durch und verließ den Eingangsbereich auf dem Weg zum Treppenhaus...

Hey Leue :) Dies ist meine erste Geschichte die ich in dieser Art beginne. Nehmt es mir nicht übel wenn die ersten Kapitel nicht sonderlich spannend sind. Es muss sich erst einmal entwickeln.

Wie dem auch sei.. Ich freue mich das ihr euch hierher verirrt habt und freue mich über jeden Vote oder Kommentar bzw jede Kritik .  :))

Ich werde versuchen ca alle drei Tage zu updaten. Kann es aber nicht immer versprechen da ich mitten im Abschlussjahr bin.

Also ich hoffe es gefällt euch <3

Vampire Shadows #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt