Kapitel 14

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Als ich meine Augen aufschlug war es noch dunkel. Mit einer Hand tastete ich nach Stephen doch die andere Hälfte des Betts war leer. Was macht er denn? Frage ich mich ziemlich verwirrt und schwang mich mit einer Bewegung aus dem Bett. Das war wohl etwas zu stürmisch da ich samt Bettdecke auf den Boden knallte und wohl das ganze Haus aufgeweckt haben musste. Aua. Ich fasste an meinen Kopf und rappelte mich dann wieder auf. Die Bettdecke wickelte ich um meinen Körper da ich immernoch nackt war. Im nächsten Moment wurde schon die Tür aufgeschlagen und ein Besorgter Zac kam rein. ,,Was ist passiert?" Fragte er irritiert.

Ich musste lachen und verdrehte die Augen. ,,Alles gut ich hab nur den Boden geküsst." Gab ich knapp von mir.

Zac prustete los und kam dann auf mich zu. ,,Ein toller Start in den Tag." Murmelte er und wischte sich eine Lach träne aus dem Augenwinkel.

Ich schlug leicht gegen seine Schulter. ,,He was soll das?" ich zog meine Augenbrauen nach oben. ,,Das hast du davon mich auszulachen. Wie spät ist es eigentlich und wo bleibt Stephen?"

Er sah zum Bett und zuckte dann mit den Schultern. ,,Weiß nicht ich bin erst durch deine Aktion hier aufgewacht aber es ist ungefähr 6 Uhr Morgens."

,,Hm okay." Murmelte ich. ,,Dann mach ich mich erstmal fertig. Sag mir Bescheid wenn du ihn siehts."

Zac nickte und ich gab ihm das Zeichen zu gehen da ich erstmal in Ruhe duschen wollte.

,,Hm?" Fragte er. Ich verdrehte meine Augen und sah an mir herunter. Zac Verstand, hob die  Arme nach oben und ging immer noch lachend aus dem Zimmer.

Als er die Tür ins Schloss fallen ließ ging ich ins Bad und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser lief über meinen Körper und ich musste immer wieder an letzte Nacht zurück denken. Es war unglaublich. All meine Sinne waren nun tausendmal stärker und jede kleinste Berührung von ihm fühlte sich an wie ein Stromschlag. Ich fühlte mich frei doch ich fragte mich wie lange dieses Gefühl anhalten würde.

Denn wenn ich eins aus meinen alten Erinnerungen wusste, dann das ich überall und immer Feinde haben werde die mich tot sehen wollen.

Ich seufzte und schaltete das Wasser ab. Als ich mich abgetrocknet hatte stellte ich mich vor den Spiegel und betrachtete mich. An meinem Hals war ein kleines Mahl zu sehen, dass selbe Mahl was auch Stephen nun trug. Es verbindet mich mit ihm und wenn er in Gefahr sein sollte spüre ich es. Ich konnte mich noch an andere Möglichkeiten durch diese Bindung erinnern aber ich wusste nicht mehr wie ich das einsetzten sollte.

Meine Augen umgab ein kleiner rotschleier. Bevor ich zurück in die Anstalt gehe muss ich definitiv etwas dagegen tun.

Ich kämmte meine Haare und machte mich dann auf die Suche nach etwas zum anziehen, da mein Oberteil von gestern immernoch zerrissen in der Ecke lag. Ich fand in der hintersten Ecke von Stephens Kleiderschrank ein paar Frauenklamotten. Ich will garnicht wissen warum er die dort drin hatte.

Am Ende fand ich eine helle weiße Used Look Jeanes und ein Bordeaux rotes Spitzentop. Dazu zog ich mir meine Sneaker an und öffnete dann die Tür um nach unten in die Küche zu kommen. Ich hatte Hunger.

Dort angekommen sah ich mich um doch keiner der Jungs war da. Waren die alle noch am schlafen ich dachte Zac wäre wach? Wo war dann Stephen er war aufjedenfall nicht mehr in seinem Zimmer? Darüber kann ich mir erst später Gedanken machen.
Ich musste mir etwas einfallen lassen, denn ich hatte keine Ahnung wo sie ihr Blut lagerten und aufwecken wollte ich sie nicht.
Weder im Kühlschrank noch in irgendwelchen Schränken wurde ich fündig. So langsam wurde ich nervös. Ich raufte mir die Haare und sah zur Uhr. 07:20 Uhr. Ich müsste in 15 Minuten spätestens aus dem Haus.

Verzweifelt ließ ich mich auf einen Küchenstuhl fallen und sah zu dem Obstkorb der vor mir auf dem Tisch stand. Seufzend griff ich nach einem Apfel und biss hinein.
Schnell rannte ich zur Spüle und spuckte das Stück Apfel wieder aus. Es schmeckte einfach nur wiederlich.

Dann musste ich wohl ganz ohne Essen gehen. Hoffentlich endet das nicht in einem Drama.

Ich nahm meine Jeansjacke und verließ das Haus. Wenige Momente später war ich an dem Loch im Zaun angekommen und kletterte hindurch. Prüfend sah ich mich um. Niemand war zusehen, weshalb ich meine Schnelligkeit nutzte um zum Eingang zu kommen.

Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Augen zu und durch. Dachte ich ehe ich die Tür aufstieß.

Das erste was ich sah war ein aufgebrachter Pfleger der auf mich zustürmte.

,,Miss Price, sie haben ein großes Problem." Ich schluckte. Nicht nur ich hatte ein Problem.

Ich hörte seinen schnell schlagenden Puls und meine Fänge schärften sich. Stop! Cassie bloß nicht die Kontrolle verlieren. Redete ich mir gut zu und schloß für einen kurzen Moment meine Augen.

,,Alles in Ordnung?" Fragte der Ofleher und schnippte mir vor dem Gesicht herum.
,,Jaja" murmelte ich und sah zu Boden.
,,Kommen sie bitte mit sie müssen mir vor dem Unterricht noch einiges erklären."

Warum hab ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht.. Ich lief stillschweigend hinter dem Pfleger her und suchte angestrengt nach einer passenden Ausrede.

An einer großen Glastür angekommen gab er mir das Zeichen einzutreten. Er deutete auf einen Stuhl vor einem Großen Schreibtisch und ich setzte mich und wartete nervös auf das Gespräch.

,,Eigentlich müsste ich sie der Polizei übergeben..." begann er zu sprechen.

Ich riss meine Augen auf und starrte ihn entgeistert an. ,WAS?" Schrie ich entsetzt auf.

Vampire Shadows #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt