Kapitel 21

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Cassandras P.o.V

Wieder einmal sah ich ihm in diese wunderschönen Augen. Das Grau schimmerte in ihnen wie ein Gewittersturm.

Die Worte die eben seinen Mund verließen ließen mich Stocken. Er hatte Recht. Mein Leben war eine Illusion doch das war nicht ich, sondern eine menschliche Hülle in der ich gefangen war. Wie absurd das doch klingt.

Ein Seufzen entwich meiner Kehle und ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen.

,,Schatz?" Hörte ich die beruhigende Stimme von Stephen.

Langsam öffnete ich meine Augen wieder. ,,Hm?" Stephen schien leicht zu lächeln. Er musterte mich mit einem undefinierbaren Blick, ehe er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen gab. Sofort begannen sie zu Kribbeln.

,,Komm mit, du musst hier mal raus. Bis jetzt hattest du keine Chance dein wiedergewonnenes Leben zu genießen."

Schon hatte er mich hinter sich her gezerrt und zog mich stürmisch aus dem Raum. Lachend ließ ich ihn machen.

Im Wohnzimmer angekommen saßen Paul und Aiden und unterhielten sich. Als sie mich sagen verstummten sie und sahen zu mir.

Stephen hatte es ebenfalls bemerkt und musterte erst mich und dann die Jungs. ,,Wir müssen hier mal raus. Keine Sorge wir sind vorsichtig."

Aiden nickte und Paul wirkte skeptisch.

,,Paul ich hab dir versprochen dir meine bzw. unsere Welt zu zeigen. Das werde ich später tun, versprochen."

Ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln und verschwand mit Stephen aus der Tür.

Es war ziemlich windig und ich zog meine Jacke eng an mich.

Ich sah mich um und mein Blick blieb am Zaun hängen der unser Haus mit der Anstalt trennte.

,,Wir können das nicht tun." Begann ich und bekam dabei nur einen verwirrten Blick von Stephen.

Ich seufzte. ,,Jason ist immer noch da draußen und er weiß wie viel Evie mir bedeutet. Wir müssen sie in Sicherheit bringen."

,,Ja das machen wir auch, gleich nachdem du mal was anderes gesehen hast."

Ich hab nach und nickte geschlagen. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und ich schüttelte den Kopf.

Stephen sah noch einmal zur Seite und rannte dann los. Da ich damit nicht gerechnet hatte, hatte er einen ziemlichen Vorsprung, ehe auch ich losrannte.

Nach ein paar Minuten hatte ich ihn endlich eingeholt. Als wir anhielten stockte mir der Atem. Es sah wunderschön aus. Wir waren auf einer kleinen Lichtung an einem großen See. Im Hintergrund war ein kleiner Wasserfall zu sehen und man konnte deutlich das plätschernde Geräusch des wilden Wassers hören. Die Sonne glitzerte auf dem endlos erscheinenden Wasser und tauchte die Welt in ein wunderschönes dunkelrot.

Als ich meinen Blick von der Aussicht abwendete war Stephen nicht da. Verwundert blickte ich mich um.

Doch lange überlegen konnte ich nicht da plötzlich zwei Hände auf meiner Hüfte lagen.

Stephen legte seinen Kopf auf meine Schulter und lächelte. Mein Herz erwärmte sich und ich musste schmunzeln.

,,Das erinnert mich an damals weißt du.." seine Hand fuhr meinen Arm entlang und verankerte  unsere Finger ineinander.

Ich seufzte. Natürlich erinnerte ich mich an diesen Tag.. so wunderschön und doch eine gefühlte Ewigkeit her.

,,Komm wir setzen uns." Flüsterte Stephen und zog mich an den Rand eines kleinen Felsvorsprungs.

,,Ich möchte mit dir reden.." begann er. Gebannt sah ich ihm in die Augen und lauschte seinen Worten.

,,Wir sind jetzt seit so vielen Jahren.. Jahrhunderten zusammen. Hatten schöne und sehr tragische Momente.. Waren eine lange Zeit getrennt und haben uns wieder gefunden. Durch dich weiß ich was liebe ist. Und ich weiß wir haben es schon einmal getan doch.." sein Blick fiel auf meine Hand.

Dann stand er wieder auf und zog mich mit nach oben. ,,Hast du ihn verloren.. unseren Ring"

Er kniete sich vor mich hin und zog eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche.

Er öffnete sie und ein wunderschöner funkelnder Ring mit einem puren Diamanten, der genau in diesem wunderschönen Licht funkelte wie die Sonne kam zum Vorschein.

Tränen bildeten sich in meinen Augen.

,,Möchtest du diesen nehmen und nochmal meine Frau werden.. dieses Mal bis in alle Ewigkeit?"

Meine Stimme war nur ein hauchen als ich mit Tränenüberströmten Gesicht antwortete..

,,Ja ich will."

Vampire Shadows #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt