Seit geschlagenen 5 Minuten stand ich nun total verloren vor der Tür. Es hatte angefangen zu regen weshalb mir meine Haare mittlerweile triefend nass am Kopf klebten.
Dieser Tag war so unreal für mich und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen morgen einen ganzen und normalen Schultag zu verbringen.
Seufzend sah ich mich um. Es war dunkel und das Haus war umzingelt von einem Meterhohen Zaun. Ich musste wohl oder übel nach dem Loch suchen wo Stephen mich her gebracht hat.
Nachdem ich es gefunden hatte lief ich über den Feldweg zurück zum "Internat". In meinem Zimmer ließ ich mich erschöpft auf das Bett fallen und starrte einen Moment an die Decke.
,,Ich ein Vampir? Und noch dazu der aller erste?" Ich wollte den Jungs nicht glauben doch ich wusste tief im Inneren das es einfach wahr sein musste. So sieht es also aus.. bald werde ich wieder, und obwohl ich mich nicht daran erinnern kann, ein Vampir werden. Das Gefühl lässt sich nicht beschreiben.
Habe ich Angst? Ja! Aber eher vor mir selbst. Davor zu was ich im Stande war und wieder sein werde.
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich stand auf und nahm mir einen warmen Kuschelpulli aus meiner Tasche. Dazu eine Winterleggins und Kuschelsocken. Zuletzt machte ich mir einen unordentlichen Dutt und ging runter in die Küche.
Als ich auf die Uhr sah stellte ich fest, dass es schon 02:00 Uhr nachts war. Mist wie soll ich nur morgen um 06:00 Uhr wach werden?
Jedoch war der Hunger zu groß um einfach schlafen zu gehen. Da ich mit keinem Menschen um die Uhrzeit rechnete ging ich ohne mich umzusehen hinein und direkt zum Kühlschrank.
Butter,Marmelade, Quark... wo haben die nur die ganzen leckeren Sachen?
Ja mir war klar das wir Essenszeiten hatten doch vorhin würde ich schließlich nennen wirs mal 'aufgehalten'.
Da mir nichts anderes übrig blieb packte ich mir die Packung Butter und schloss die Kühlschranktür wieder. Gerade wollte ich mir das Brot aus dem Schrank holen also ich aus dem Augenwinkel einen Schatten warnahm. Nur ganz kurz doch ich war mir sicher das ich mich nicht getäuscht hatte.
Als ich mich umdrehte bekam ich fast einen Schock und ließ beinahe alles fallen. Vor mir stand ein sehr blasser Typ mit orangebraunen Augen und Schwarzen Haaren. Seine Kleidung war ebenfalls in schwarz gehalten und er sah mich eindringlich an.
,,Na wen haben wir denn da?" Fragte er mich und stützte sich am Küchentisch ab.
,,Du hast mich erschreckt!" Sagte ich mit einem merkwürdigen Mut den ich sonst nie hatte.
,,Sorry kleine aber das war zu lustig, du hättest mal dein Gesicht sehen sollen" er grinste überschwänglich und bewegte sich leicht auf mich zu.
,,Wer bist du?" Ich funkelte ihn böse an.
,,Ich bin Jason, wohne im Zimmer 30 und jetzt sei nicht so frech Cassandra!"
Also so hab ich mir den nicht vorgestellt.. hatte gehofft der wäre normal.
,,Ich bin nicht normal" riss er mich aus den Gedanken.
Jetzt war ich stutzig. Wie hat er?..
,,Wie ich das wissen konnte? Tja das bleibt ja wohl meine Sache Cassandra."
,,Woher kennst du überhaupt meinen Namen? Sag mal dir gehts schon noch gut oder was bildest du dir ein wer du bist?!" Fauchte ich böse zurück.
Mein Ausraster schien ihn zu belustigen da er sich das Lachen kaum noch verkneifen konnte.
Mir war jetzt schon klar das er ein totaler Arsch is....
,,Ah was soll das!?" schrie ich als er in Windeseile zu mir rannte und meine Hände über meinen Kopf festhielt. Grob stieß er mich an die Wand.
Mit seiner anderen Hand strich er mir gerade eine Immernoch leicht nasse Strähne aus dem Gesicht, die wohl irgendwie aus dem Dutt gefallen ist.
Als seine Hand schließlich weiter nach unten wanderte und gerade dabei war mein Dekolleté zu erkunden reichte es mir. ,,Hör auf du widerliches Arschloch!"
Ich trat um mich und traf genau in seine Weichteile. Mit schmerzverzerrtem Gesicht bückte er sich etwas und lockerte dabei den Griff um meine Hände.
Gerade wollte ich meine Chance nutzen als er sich wieder gesammelt hatte und nun erneut und noch viel fester zupackte.
Er kam noch ein Stück näher und presste seinen Körper gegen meinen. Dabei könnte ich deutlich etwas an meine Bauch spüren.
Angeekelt versuchte ich mich weiterhin zu befreien doch er hatte eine fast schon unmenschliche Kraft. Plötzlich realisierte ich es....unmenschlich ja er war kein Mensch so viel stand fest.
,,Ganz recht und deswegen solltest du auch aufhören dich zu wehren sonst endest du wie damals in irgendeiner Zelle, Schätzchen."
Ein triumphierendes grinsen breitete sich ich seinem Gesicht aus.Damals? Was wusste er?
,,Ich spreche vom 14. Januar 1869" sein fieses Grinsen wurde immer unausstehlicher und seine Augen begannen sich in tiefes dunkles rot zu tauchen.
Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich spürte wie mein Mut dahin war. Angsterfüllt wartete ich darauf das er mich nun töten würde doch.. es kam nicht.
,,Noch nicht...aber-" er ließ meine Arme los und packte meinen Hals. So fest, das eine Kleine Blutrinne meinen Hals hinunter lief. Ich keuchte auf und versuchte wach zu bleiben. Der Schmerz war unerträglich und es raubte mir alle Sinne. ,,bald-" fügte er noch hinzu.
,,Schon lustig wie das mächtigste Wesen der Welt plötzlich ein kleines Häufchen Elend ist. Das bedeutet nun endlich Rache Schätzchen. "
Er gab mir einen Kuss auf die Wange und stieß mich dann zu Boden. Ich knallte gegen die Wand und plötzlich wurde alles schwarz.
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Vampire Shadows #wattys2017
Vampire•Kann sexuelle und gewalttätig Handlungen beinhalten• Light and Dark.. so different but so close.. Was wäre wenn... habt ihr euch das nicht auch schon einmal gefragt? *********************************************** Wenn nein gehört ihr wohl zu den...