Prolog

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Leyla POV

,, Leyla ! Kommst du endlich ! ", hörte ich meinen Dad von unten rufen, was mich genervt aufseufzen ließ.

,, Kann man sich hier nicht einmal in Ruhe von allem verabschieden ?! "

,, Dann beeil dich wenigstens ! Wir sind sowieso schon viel zu spät ! "

,, Soll mir recht sein ! ", rief ich ihm dann noch nach, ehe ich schließlich zu guter letzt schnell die wichtigsten Dinge in meinen Koffer packte.

Mein Skateboard, mein Fußball und ein Bild von meiner Mum.

Ich hatte sie nie kennen gelernt, da sie bei meiner Geburt gestorben war, trotzdem wusste ich ganz genau, dass sie mich besser verstehen würde als mein Dad.

Es musste immer alles nach seinem Plan laufen und was ich dazu zu sagen hatte, schien ihn keines bisschen zu interessieren.

Und die Dinge, die mich glücklich machten, musste er mir immer verbieten, nur weil es ihm nicht gefiel.

Dabei hatte er kein Recht dazu mich gleich auf ein Internat zu schicken, nur weil sich meine Noten verschlechtert hatten.

Und daran waren ganz sicherlich nicht meine Freunde und meine Hobbys dran Schuld, so wie er meinte.

Immerhin gab es ja auch noch soetwas wie Lehrer, die einen nicht leiden konnten und ich gehörte allerdings zu der Sorte, die von jedem Lehrer gehasst wurde.

Wenigstens war ich kein Außenseiter in der Schule, ich hatte genug Freunde und beliebt war ich zudem auch noch.

Auf grund meiner Vorlieben für Fußball und fürs Skaten, setzte sich mein Freundeskreis mittlerweile nur aus Jungs zusammen.

Mit den Mädchen aus meiner Schule hatte ich mich noch nie so wirklich verstanden, die waren mir einfach zu oberflächlich.

Und genau, das schien mein Dad einfach nicht zu verstehen.

Womöglich wartete er immer noch auf den Moment, wo ich ihm eine Freundin vorstellen würde.

Eine Freundin, die anstatt Fußball, Ballet machte und die mit Puppen, anstatt mit Autos spielte.

Ich konnte seinen Vorstellung als eine 'gute Tochter' einfach nicht gerecht werden.

Und das wollte ich auch nicht, denn letzendlich konnte mich keiner in meinem Tuen beeinflussen.

Ich war vielleicht nicht immer das nette kleine Mädchen von neben an gewesen, doch ich wurde richtig erzogen.

So, dass ich ganz alleine wusste, was für mich gut war und was nicht.

Und von hier weg zu ziehen, würde mir auf jeden Fall nicht gut tun, soviel stand fest.

Trotz alle dem war ich 17. Das hieß noch ein Jahr konnte er mich auf dieses beschissene Internat zwingen und danach würde es für mich heißen :

Bye Bye Bristol ! Bye bye Dad ! Bye bye Sheffield ! Bye bye Internat ! Und willkommen zu Hause London !

London war für mich immer schon ein Anhaltsziel gewesen. Die Hauptstadt meines Landes hatte mich schon immer fasziniert und letzendlich träumte ich schon lange davon mein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Und ich schwor mir, nichts würde mich davon aufhalten.

Ich wusste, dass ich meine Freunde hier richtig vermissen würde, vor allem meine besten Freunde Drake und Kaiden, aber damit hatte ich mich die letzten Wochen schon abgefunden.

Vielleicht würde mir ein bisschen Zeit ohne die zwei Idioten ja auch ganz gut tun.

Solange ich mein Fußball und mein Skateboard aber hatte, war die Welt noch ein klitzekleines bisschen normal für mich.

Goalgirl  || NHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt