2. Latenight Ice Cream

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Leyla POV

Zum gefühlten hundertsten Mal wachte ich in dieser Nacht auf, während mein Magen schon kurz vor einer Explosion stand.

Immer wieder fing er laut an zu knurren, wobei es mir vorkam als hätte ich schon seit einer Woche nichts mehr gegessen. 

Ich glaubte mir sogar einzubilden, dass er schon anfing mit mir zu reden.

Gegen 2 Uhr konnte ich es dann einfach nicht mehr aushalten, weshalb ich kurzerhand beschloss einfach aufzustehen.

Und auch wenn ich mir ganz sicher war, keine Schokoriegel aus meiner Tasche von der Hinfahrt übrig gelassen zu haben, schaute ich doch lieber nochmal vorsichtshalber nach.

Zu meiner Enttäuschung fand ich aber wie ich es mir schon gedacht hatte, nur leere Snickerspackungen, die mir ganz und gar nicht dabei halfen meinen Hunger zu stillen.

Außerdem brachten diese mich nur dazu die ganze Zeit an die Snickerswerbung zu denken und dabei musste ich mir eingestehen, dass ich womöglich gerade wirklich dabei war in eine Diva zu mutieren.

Gezwungernermaßen sah ich keinen anderen Ausweg mehr, als mich auf die Suche der Internatsküche zu machen.

Leise tappste ich barfuß in meinem Schlafanzug, der aus einem Batman T-Shirt und einer gelben Shorts bestand zur Tür, während ich mir mit meinem Handy den Weg beleuchtete.

Innerlich hoffte ich, dass ich mit meiner Aktion Caitlin nicht aufwecken würde.

Irgendwie mochte ich sie und inständig dachte ich nach unserem Gespräch letzten Abend , dass sie mich auch mochte und ich wollte unsere kleine Freundschaft auch nicht gleich am ersten Tag vermasseln, indem ich sie beim Schlafen störte.

Letztendlich war es vielleicht doch mal eine neue Herausforderung neue Freundschaften zu schließen und zwar nicht nur mit Jungs.

So stumm es ging, schloss ich hinter mir die Tür und begab mich schleichend zum Aufzug.

Während die Fahrstuhltür vor mir aufsprang, machte ich nochmal sicher, dass sich auch ja keiner hier auf dem Gang befand.

Ohne eine große Überlegung beförderte ich den Aufzug anschließend dann ins Erdgeschoss.

Benommen stieg ich, als ich unten angekommen war aus und blieb erst einmal etwas unbeholfen in der Dunkelheit stehen,  bevor ich mich auf den Weg machte.

Und da ich leider keine nachtaktive Katze war und auch keine in meinem Hirn intergrierte Taschenlampe besaß, zückte ich nach meinem Smartphone

Langsam beleuchtete ich mein Umfeld und schaute mich erst etwas in dem großen Gang, indem ich gelandet war um.

Hier trafen gleich drei Flure aufeinander und ich war mich nicht sicher welchen ich nun nehmen sollte.

Mir war von meiner Anreise bewusst, dass der linke Gang zum Eingangssaal und zu irgendwelchen Büros führte, doch was sich hinter den Schildern ,,Treppenhaus" und ,,Hauptgebäude"  befand, würde mir erst klar werden wenn ich ihnen folgen würde.

Also machte ich mich entschlossen auf dem Weg ersteinmal dem ,,Hauptgebäude" Schild zu folgen, der mich wie es aussah zu einem Schulflur führte.

Wie ich es mir eigentlich schon gedacht hatte, befand sich die High-School direkt in der Mitte von dem Mädchen und dem Jungentrakt.

Das hieß, dass ich auch hier irgendwo die Cafeteria finden würde.

Erleichtert darüber womöglich doch nicht verhungern zu müssen, bog ich anschließend lächelnd um eine Ecke, an der ich meinte das Wort gesehen zu haben, dass auf einmal wie Musik in meinen Ohren klang.

Goalgirl  || NHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt