Goalgirl || NH

3. Surprise

Leyla POV

,, Hey, was machst du hier ? "

Unwillkürlich fing mein Herz voll Panik an zu rasen.

War ja klar, dass noch was passieren würde.

Hörte ich mich selbst in Gedanken sagen, als ich mich stur in die entgegen gesetzte Richtung der Stimme wandte, denn ich hatte nicht vor mich der Höllenbrut auszuliefern.

Wenn ich mich nämlich nicht täuschte, dann musste das diese total strenge Aufseherin Bethany sein, von der Caitlin mir nur all zu gut erzählt hatte.

Doch ich wusste sofort was in meiner Lage zu tun war, ohne dass sie mich bestrafen würde.

Und diese brilliante Lösung für mein Problem, nannte sich Schlafwandeln.

Mittlerweile vernahm ich kurze laute Schritte, die langsam näher kamen.

Ich schloss meine Augen und richtete meinen Kopf wieder in ihre Richtung, sodass man mich jetzt erkennen konnte.

Vielleicht hätte ich bevor ich meine Augen geschlossen hatte, mich nochmal umgucken sollen.

Fiel mir in Gedanken auf, als ich etwas unsicher anfing mich in Gang zu setzen.

Mir blieb wohl nichts andere übrig, als einfach nach dem Motto ' Augen zu und durch ' meine Idee um zu setzten.

Ich hatte schon acht Schritte hinter mich gebracht, als ich dann doch gegen etwas knallte.

Ich merkte früh genug, dass ich sie gerammt haben müsste.

,, Sag mal gehts noch ! ", laut hallten ihre Worte in meinem Gehör, wobei ich mich hüten musste nicht zusammen zu zucken.

Ich wusste nicht was ich als nächstes tun sollte, geschweige denn konnte ich nicht wirklich einschätzen, ob es ernsthaft rüber kam, dass ich am Schlafwandeln war.

Aber endlos rum zu laufen mit der Angst gegen weitere Sachen zu stoßen, während sie mir dabei zuguckte kam auch nicht in Frage, weshalb ich beschloss mich jetzt einfach auf den Boden zu legen und so zu tun als ob ich dort weiter schlafen würde.

Eine Weile hörte ich nichts mehr, weder Schritte oder sonst welche Geräusche, was mich etwas beunruhigte.

Doch als ich sie etwas vor sich hin murmeln hörte, das sich wie ' Pfff heutzutage lernen die Kinder nocht nicht mal ordentlich in ihren Betten zu schlafen '' , wusste ich, dass sie es mir geglaubt haben müsste.

Ich fing leicht an zu grinsen.

Nicht nur weil sie es mir geglaubt hatte, sondern auch weil ich an ihr Gemurmel denken musste. Ihrer Stimme nach zu urteilen und dem Parfum was sie trug, wusste ich, dass sie nicht grade viel älter als ich sein müsste.

Ich bin 17 und kein Kind mehr.

Als ich das vertraute Piepen des Aufzuges vernahm, stand ich langsam auf und erhob mich leise.

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Lustlos war ich grade dabei meine Zähne zu putzen, als Caitlin nun schon zum dritten Mal gegen die Badezimmertür hämmerte.

,, Beeil dich ! Wenn du noch was zu essen willst, dann sollten wir jetzt los ! "

Genervt spülte ich mir anschließend meinen Mund aus.

,, Ich war doch schon gerade essen ", murmelte ich leise vor mich hin, so dass sie es nicht mitbekommen konnte, bevor ich entschlossen die Tür öffnete und wir uns gemeinsam auf den Weg zu Cafeteria machten.