Kapitel 1 - Die Ankunft

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"Bitte die Gurte anlegen, wir landen"

Ich seufzte und legte mir den Sicherheitsgurt des Flugzeugs um. Ich war sehr nervös und meine Hände zitterten stark. Ich hörte neben mir ein lautes Gähnen und musste unverzüglich grinsen.

"Charlott, schön, dass du auch schon wach bist", sagte ich zu meiner besten Freundin.

Sie guckte mich nur müde an und spielte mit ihren schwarzen Locken. "Hey, sind wir denn schon da? Ich habe gar nichts mitbekommen, um ganz ehrlich zu sein."

Ich seufzte. Wenn Charlott schlief, dann war sie wirklich wie ein Stein und war für nichts mehr zu gebrauchen.

"Wir landen jetzt. Es wäre besser, wenn du dich anschnallen würdest."

Sie nickte bloß und zog ihren Gurt wieder zu. In dem Moment begann auch schon das vertraute Wackeln und Rütteln des Flugzeugs und der Druck stieg in meine Ohren. Ich nahm mir einen Kaugummi und hoffte stark, dass dieser Druck weggehen würde. Das war wirklich das einzige, was ich am Fliegen so hasste. Ich versuchte mich abzulenken und sah aus dem kleinen Fenster des Flugzeugs. Ich konnte schon die Lichter der Häuser und die Umrisse vom London Eye erkennen. Ich spürte Freude in mir hochkommen. Bald wären wir wirklich in London. Sehr bald würde unser neues Leben dort beginnen.

Nach dem Auschecken am Londoner Airport ging es gleich weiter zu der Underground-Station. Es war wirklich eine Schande, wie wenig Charlott und ich uns dort auskannten. Wo mussten wir direkt hin? Nach ein paar Minuten hatten wir aber das System verstanden und fuhren auch in die Richtung, wo unser kleines Appartment liegen sollte. Nach wenigen Minuten kamen wir auch an und gingen hinaus. Es war ein verregneter Tag, das war nichts neues. Ich nahm meinen roten Regenschirm aus meiner Louis Vuitton und spannte ihn über mir und Charlott auf.

„Sieh mal, da drüben! Ich glaube da drüben muss unser Appartment sein!“ rief Charlott. Sie behielt auch Recht. Wir waren angekommen. Wir liefen schnell über die viel befahrende Straße und gingen zur Haustür. „Uh, wir werden im Haus Nummer 13 wohnen. Ob das uns Unglück bringt?“, fragte Charlott. Ich sah sie nur mit einem Augenverdreher an. Manchmal war sie wirklich etwas zu abergläubisch. Ich klingelte am obersten Knopf. Unser Vermieter hatte mir gesagt, dass er auf uns warten würde. Nach einigen Sekunden kam das bekannte sssssst und wir wurden hinein gelassen. Der Hausaufgang sah wirklich schön aus: Dunkelbrauner Parkettboden wurde überdeckt von einem langen, doch schmalen roten Teppich. Die Wände waren ebenfalls in einem dunklen braun eingekleidet. An der rechten Wand hing ein langer Briefkasten, wo die Nachnamen der anderen Mieter standen. Wir liefen die Treppe hoch und waren froh, als wir oben angekommen waren. Verschnauft stellten wir den Koffer an die Wand des kleinen Flurs vor der Haustür unseres Appartments. Ich klingelte an der Tür und ein kleiner Mann mittleren Alters machte uns auf.

„Ah, Hallo! Sie müssen Frau Albrecht und Frau Hofmann sein. Willkommen in London. Ich hoffe sehr, dass sie eine schöne Anreise gehabt haben.“

The Dreams of Hope - Ist es die große Liebe? (Tom Hiddleston FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt