Kapitel 5 - Das (hoffnungsvolle?) Warten

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Ich machte mich Bett-fertig und legte mich auf meine Matratze. Ich schaute an die Decke meines Zimmers. Sie war dunkelbraun gestrichen, damit sie nicht als riesiger Gegensatz zu den Wänden stand. Die Wände waren auch in meinem Zimmer mit dunklem Holz verkleidet. Man brauchte keine Bilder oder Poster an sie zu hängen, denn es sah auch so schon schön aus. Zumindest würde es mit den passenden Möbeln schön aussehen, doch jetzt war es ja noch sehr spärlich eingerichtet. Ich hoffte sehr, dass meine Möbel sehr bald ankommen würden. Morgen müsste ich trotzdem mal ein Möbelatelier aufsuchen um mein Zimmer mit kleinen Dekorationen schöner wirken zu lassen.

Seufzend machte ich meine Nachttischlampe, die mich an ein Büro erinnerte, aus. Ich nahm meine bequeme Schlafposition an und ließ den Tag noch einmal Revue passieren:

Ich hatte meinen Job beim Londoner Time Magazine bekommen, sogar gleich mit Büro;

das kleine Café, in dem ich gesessen hatte war wunderschön;

die überraschende Begegnung mit dem wundervollen Tom Hiddleston...

Moment mal!

Hatte ich eigentlich eine Nachricht von ihm bekommen? Hoffnungsvoll schaute ich auf mein Handy, doch mir wurde nichts angezeigt. Ich hatte keine neuen Nachrichten, geschweige denn irgendwelche verpassten Anrufe. Ein wenig geknickt redete ich es mir selbst gut. Er hatte wahrscheinlich keine Zeit gehabt, schließlich ist er ein berühmter Schauspieler und müsste ein paar Sachen planen und Drehbücher durchsprechen. Ich machte mir schöne Gedanken und schlief kurze Zeit später auch schon ein.

In dieser Nacht träumte ich von Tom Hiddleston, wie er mit mir zusammen durch ein Schloss ging und wir uns unterhielten.

„Aufstehen, Schlafmütze!“, eine helle Stimme weckte mich.

„Was? Tom?“, ich öffnete erschrocken meine Augen, doch ich sah nicht Tom. Charlott saß mit einem skeptischen Blick neben mir.

„Nah dran, ich bin es, Lotti, deine beste Freundin.“

„Äh, Entschuldige. Ich war noch in meinem Traum.“, ich rieb mir meinen Kopf, „Was machst du eigentlich in meinem Zimmer? Und seit wann bist du mein Wecker?“

„Du hast deinen Wecker anscheinend überhört, denn er hat zehn Minuten geklingelt, doch wurde nicht ausgemacht. Daraufhin ging ich in dein Zimmer um dich zu wecken. Schlimm?“

„Nein! Ganz im Gegenteil!“, sagte ich und stand langsam auf, um mich zu strecken,“Ohne dich hätte ich heute verschlafen, Lotti. Das wäre kein guter Beginn im Job gewesen, schätze ich.“

„Ach so, na dann! Dann will ich jetzt nicht weiter stören. Frühstück gibt es in der Küche, doch ich muss eh gleich weiter zur Schauspielschule. Essen wir heute Abend zusammen?“, fragte Charlott mich und ging zu meiner Tür, um zu gehen.

Ich nickte bloß und schaute auf die Uhr. Es war 6:30 Uhr, ich hatte also noch ein wenig Zeit, bis ich zur Arbeit musste. Gähnend lief ich ins Bad. Ich sah schrecklich aus! Ich hatte total die Augenringe und meine Haare lagen völlig schief. Seufzend stieg ich in die Dusche und weckte meinen Körper mit kalten und warmen Wechselduschen. Als ich ausstieg, rutschte ich fast aus.

Verdammt, Emily! Ich musste mich selbst manchmal ermahnen. Werde wach!

Ich zog mir frische Klamotten an. Einen hellgrauen Pullover, den ich mit einer einfachen Jeans in schwarz kombinierte. Seit der Uni war es mir egal, ob ich „In“ gekleidet war, oder nicht. Ich föhnte mir meine Locken glatt und teilte die erste Strähne, die mal ein Pony war, ab um sie zu flechten. In trug einen Concealer unter meinen Augen auf und schminkte meine Augen etwas betonter. Dann verließ ich mein Zimmer um den Gang zur Küche anzutreten. Der Geruch von Toast mit Butter, Rührei, Speck und Schnittlauch lag in der Luft. Mein Magen knurrte und ich nahm an der Küchentheke platz, um mir ein wenig von Charlott's Kreation zu gönnen.

The Dreams of Hope - Ist es die große Liebe? (Tom Hiddleston FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt