~13~

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Als ich die Augen das nächste Mal öffnete, war Jeongguk nicht mehr da. Wie lang hatte ich geschlafen? Mein Körper fühlte sich nicht mehr so träge an wie zuvor. Plötzlich bemerkte ich, dass ich andere Kleidung als letzte Nacht trug. Hatte ich wegen des Fiebers so stark geschwitzt? Hat.. Jeongguk.. nein. Das würde er nicht. Aber da ist niemand anderes der mich so umziehen würde richtig..?

"Sie fühlen sich also schon wieder so gut, dass Sie sich unnötige Gedanken machen können", Jeongguk kam mit einem nassen Tuch und einem Glas Wasser herein,"legen Sie sich hin, ich messe Ihre Temperatur nochmal." Ich dachte, er macht sich wieder über mich lustig, aber er tat nichts dergleichen. Wahrscheinlich hat er meine Sachen gewechselt, aber das war seine Arbeit oder nicht?

Bei dem Gedanken wurde mir trotzdem heiss und ich spürte wie meine Wangen glühten. Er setzte sich zu mir, nahm meine Temperatur und seufzte anschließend.

"Noch immer über 39.7.."

"Tut mir leid..", murmelte ich hastig und kuschelte mich tiefer in die Decke.

"Sie müssen sich nicht dafür entschuldigen, krank zu sein. Machen Sie sich keine Sorgen, es wird bald besser werden", er räumte einige Sachen weg und kam dann zurück,"sieht wohl so aus, als ob Sie Montag immernoch nicht zur Universität können."

"Was? Ich muss aber! Ich verpasse meine ganzen Kurse!"

"Hören Sie auf, sich zu sorgen. Ihr einziger Job im Moment ist, gesund zu werden, Sir", er hatte die Arme verschränkt und sah auf mich herab,"Sie müssen jetzt etwas essen. Sie haben nichts außer flüssige Medikamente zu sich genommen seitdem Sie mit Fieber im Bett liegen, richtig? Komm setzen Sie sich auf, ich hab Ihnen Suppe gemacht." Er holte von draußen den Speisewagen herein und sofort stieg mir ein köstlicher Geruch von Reis und Ei in die Nase.

"Das ist dasselbe, was meine Oma früher gemacht hat", stellte ich überrascht fest, als er mir die Schüssel reichte.

"Was für ein Zufall."

"Zufall?", ich nahm etwas und ein bekannter Geschmack ließ mich kurz in Erinnerung schwelgen,"es schmeckt großartig.. genauso wie bei meiner Oma.."

"Wie ich bereits sagte: Ein Zufall." Aber niemand kann das so machen, wie meine Großmutter. Meine Mutter hat es jahrelang probiert und es nie so wie sie geschafft.

"Sie hats immer gemacht, wenn ich krank war.. es ist ein einfaches Gericht, aber es hat mich immer wieder gut fühlen lassen."

"Ach ja?"

"Heute ist kein Koriander dabei", bemerkte ich während des Essens. Ich hasste Koriander über alles. Es schmeckte nach Spülmittel und versaute meiner Meinung nach jede Mahlzeit.

"Wenn Sie Koriander so sehr wollen, kann ich es das nächste Mal wieder hinzugeben", er grinste mir frech entgegen.

"Uhm.. nein, danke..", und natürlich musste ich mich verschlucken und Husten. Er runzelte die Stirn, als ich versuchte während des Essens zu sprechen und klopfte mir dann sanft auf den Rücken.

"Essen oder Reden. Entscheiden Sie sich für eins." Mein Herz raste als er mich berührte, obwohl er nichts anderes tat als mir zu helfen.

Nachdem ich mit dem Essen fertig und mein Magen seit Tagen wieder gut gefüllt war, fühlte ich mich sofort besser.

"Ich bin erleichtert, dass Sie etwas gegessen haben, aber jetzt sollten Sie schlafen."

"Aber das mach ich doch schon die ganze Zeit.. ich bin überhaupt nicht müde!", protestierte ich und wechselte deshalb schnell das Thema,"was hast du eigentlich gemacht, als du weg warst? Hat es etwas mit meinem Vater zutun?"

Butler (Bts JiKook/ TaeGi ff German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt