Hero or Devil?

《8》

Ghirahim betrat den Raum, doch was er sah erschreckte ihn.

Das Haar bestand aus lorderndem Feuer, der muskulöse Körper war mit schwarzen Schuppen bedeckt und die bösartigen Augen starrten ihn an.

Sein ehemaliger und todgeglaubter Gebieter stand vor ihm. Und vor seinen Füßen lag eine Leiche.                                                                                                                                                                                        Es war Zelda.

"Es ist doch unglaublich dass dein Herz nun so verkorkst ist wegen einer schwachen Göttin. Ghirahim du bist so verweichlicht und schwach... Du bist es nicht mehr wert der Dämonenfürst zu sein. Du bist es nicht mehr wert überhaupt noch ein Dämon zu sein!"

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Ghirahim schreckte auf und seufzte erleichtert, denn es war zur ein Traum. Aber hatte der Verbannte Recht? Ist sein Herz nun so 'verkorkst' ?

Er hatte das Gefühl, sich selbst etwas beweisen zu müssen...
Er musste sich als Dämon beweisen! Wie sollten seine Lakaien noch Respekt vor ihm haben wenn er sich nicht blicken lässt und seine Untergebenen einfach sich selbst überlässt.

Zuerst würde er Link töten, um seine Würde aufrecht zu halten. Dann würde er eine Armee aus Feinden aufstellen und sich ein Königreich erschaffen. Aber da war noch Zelda...

Wie sollte er sie davon überzeugen? Es wäre unmöglich und er wollte es nicht tun müssen, aber durch seine Adern floss adliges Dämonenblut. Diesen Drang, den er die ganze Zeit schon verspürte und der immer stärker wurde, konnte er einfach nicht mehr kontrollierten.

Soeben kam Zelda herein. Sie sah so bezaubernd aus in ihrem schlichten, weißen Kleid. Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln voller Liebe, doch er hatte keine Augen mehr dafür. Ghirahim kam eine böse Idee. "Zelda, willst du nicht mal wieder zum Wolkenhort, um deine Familie zu besuchen?"

Sie sah ihn verwirrt an "Du weißt warum ich hier auf der Erde lebe und nicht mehr auf dem Wolkenhort. Es ist einfach nicht mehr der richtige Platz für mich. Ich fühle mich dort einfach nicht wohl und sogar meine Familie kommt mir so fremd vor."

"Ich weiß. Aber du hast diesen Ort damals für die Menschen erschaffen. Er ist deine Schöpfung. Also ist es nicht auch deine Verantwortung? Sieh doch einfach mal nach dem Rechten. Ich komm sogar mit und pass auf dich auf"

Nachdem der Lord Zelda überredet hatte teleportiere er sich mit ihr auf den Wolkenhort. Zum Glück hatte sie die Ausrede geglaubt und er hatte nun einen Grund sich dort aufzuhalten.

Zelda fand ihren Vater und unterhielt sich mit ihm.

Dann passierte genau das, was Ghirahim sich erhofft hatte. In diesem Moment liefen Link und seine Freundin Pica vorbei. Sie hielten sich an ihren Händen und lachten über irgendetwas.

Zelda sah das. Ihr Lächeln fiel aus ihrem Gesicht.

Sie entschuldige sich bei ihrem Vater und lief davon. Auf der einen Seite freute sich Ghirahim, dass er diese Situation ausnutzen konnte, auf der anderen Seite machte es ihn wütend, wie sie immer noch etwas für Link empfand.

Zelda lief traurig zu Ghirahim. "Ich kann das nicht mehr ertragen! Unfassbar wie er mich einfach ersetzt hat."

Er nickte und teleportierte sich in die Nähe der Beiden.

"Hey Link!"
Sofort drehte sich Angesprochener herum und bewaffnete sich mit seinem Bogen. Kaum das jemand es genau sah, flog auch schon der erste Pfeil.

Doch Ghirahim streckte 2 Finger aus und fing den Pfeil mit Leichtigkeit. Dann zerbrach er ihn demonstrativ in der Mitte und lächelte.

Schon flog ein blutroter Metallsplitter durch die Luft und traf millimetergenau Links Kehle. Seine Augen weiteten sich vor Schreck. Dann sank er auf die Knie. Blut quoll aus seiner Kehle. Das war der Moment, indem er wusste, dass er sterben würde. Entsetzt versuchte er ein letztes Mal nach Luft zu schnappen, doch seine Lunge war mit heißer Flüssigkeit verklebt. Link warf Ghirahim einen letzten hasserfüllten Blick zu, dann kippte er um und blieb reglos liegen.

Ghirahim griff Zeldas Arm und teleportierte sich zurück aufs Erdland.

Dieses Ereignis würde sich herumsprechen und bald wüsste jeder davon. Dadurch hatte er seinen Ruf fürs Erste gewahrt und konnte sich endlich rächen.

Zelda sah niedergeschlagen und unglücklich aus. Wortlos verließ Ghirahim den Raum. Er wollte es sich nicht eingestehen aber es war klar, dass er verletzt war. Natürlich war es in Ordnung, dass sie trauerte, aber das sie wirklich noch etwas für ihn empfunden hatte? Das war Ghirahim zu viel.