Ghirahim wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich etwas Merkwürdiges passierte.
Alles verdunkelte sich. Über dem Siegelhain entstand eine schwarze Wolke. Das Tor der Toten öffnete sich und die Verbliebenen konnten von dort entkommen.
Es wurde immer dunkler und kälter. Verzweifelte Schreie kamen von der Oberfläche. Zelda erinnerte sich an die unheilvollen Worte Impas und wandte sich an Ghirahim: "Was ist hier los?"
Plötzlich leuchtete das Masterschwert und Phai, die Untergebene Links, kam heraus. Sie schwebte elegant über dem Boden und begann zu sprechen. "Zelda. Deine Verwandlung hat das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zerstört. Du musst das Böse aufhalten. Es ist aus dem Reich der Toten auf dem Weg zu dir."
Sie rannten nach draußen. Dort standen Dark Link und eine riesige Horde Zombie Bokplins. Diese Willenlosen Geschöpfe standen alle unter dem Befehl von dem Verbannten. Dieser stand siegessicher vor seiner Meute und war bereit anzugreifen. Wie konnte es sein, dass er wieder hier ist? Er wurde doch von Link besiegt...
Ghirahim hatte die Monster mit Leichtigkeit beseitigt. Er unterstützte Zelda auch beim Kampf mit Dark Link und gemeinsam konnten sie ihn besiegen. Alles was noch von ihm übrig blieb, war eine Totenkopfförmige Rauchwolke.
Ghirahim wollte allein gegen den Todbringer kämpfen, um sich dafür zu rächen, dass er ihn benutzt hatte. Doch dieser kann nur mit Göttlicher Kraft und dem Masterschwert besiegt werden.
Ghirahim lag verletzt auf dem Boden und Zelda wollte zu ihm rennen, aber der Todbringer fing an sie anzugreifen. Als Dämonin hatte sie allerdings keine Chance gegen ihn.
Phai kam aus dem Schwert. "Gebieterin, ich kann euch eure göttliche Kraft zurückgeben. Dann könnt ihr ihn töten. Allerdings seid ihr dann für immer eine Göttin. Die Verwandlung zur Dämonin wird nie wieder möglich sein und ihr müsst mit eurem göttlichen Dasein leben."
Zelda nickte. Das war die einzige Chance den Todbringer zu töten.
Phai schaffte es innerhalb weniger Sekunden Zelda zurück zu verwandeln. Diese nutzte ihre göttliche Macht, um das Böse für immer zu vernichten.
Danach blieb sie erschöpft am Boden liegen.
Zelda öffnete ihre Augen. Um sie herum war es ziemlich hell, weil die finsteren Dämonen besiegt worden sind. Leichte Nebelschwaden zogen durch die Luft. Als sie sich umsah, sah sie Ghirahim der verletzt auf dem Boden lag. Der Todbringer hatte ihm schwere Wunden zugefügt und wenn sie nichts unternahm würde er sterben.
Zelda rannte in den Tempel, um etwas von dem heilenden Wasser zu holen.
Sie half Ghirahim so gut es ging und lief danach zu Impa.
Impa sah Zelda vorwufsvoll an:"Ich hoffe du weißt, dass du einen Fehler gemacht hast."
"Ja es tut mir leid. Was soll ich nun tun?"
"Tut das was du für richtig hälst. "
"Heißt das, ich soll auf mein Herz hören?"
"Dieser Satzt hat für jeden eine andere Bedeutung. Sowohl für Zelda, als auch für Hylia. "
Zelda verließ nachdenklich den Hain. Als Zelda würde sie zu Ghirahim gehen, weil ihr Herz das wollte. Aber was würde sie als Hylia tun? Würde sie ihn...töten!?
Hatte sie überhaupt eine Wahl? Schließlich ist es die Bestimmung der Beiden und noch nie konnte sich jemand vor seinem Schicksal retten.
Zelda suchte den Wasserdrachen Phirone auf, weil sie nicht mehr weiter wusste.
"Du weißt also nicht was du tun sollst? Vergiss niemals wer der wahre Feind ist! Los, töte ihn! Es ist deine Aufgabe, als Göttin Hylia."
Zelda schlenderte zum Tempel des Himmelblicks.
Ghirahim wartete bereits auf sie.
"Was ist los?"
Zelda: "Nichts."
"Hast du jemals darüber nachgedacht mich auszulöschen? "
Die Göttin fühlte sich ziemlich ertappt. "Ähh, also ja....ähh. Es ist..halt eigentlich meine Aufgabe als Göttin."
Ghirahim nickte. Es passte ihm zwar nicht, aber er konnte es nachvollziehen. Schließlich ist es ja auch eine seiner Aufgaben, die Göttin zu töten.
Dann wäre er der mächtigste Dämon und niemand könnte ihn aufhalten...Die Beiden starrten sich eine Weile an, unentschlossen was sie tun sollten.
Ghirahim teleportierte sich direkt vor Zelda. "Wenn du noch Hylia wärst, dann würde ich dich töten! Aber das bist du nicht mehr...Ich könnte dir niemals etwas antun."
"Ich dir auch nicht. Ich liebe dich."
Ghirahim seufzte. "Hach, wenn Dämonen nur so etwas wie Gefühle besäßen."
Er mochte Zelda sehr und fühlte sich zu ihr hingezogen. Aber war das Liebe?
Ihr lief eine Träne über die Wange. Ghirahim wischte sie weg. Dann wollte er sich wegteleportieren. Aber Zelda hielt ihn auf: "Was soll das Alles? Wieso hast du mich dann geküsst?" Schrie sie ihn an.
"Hast du mir deine Liebe nur vorgespielt? Wieso? "Ihre Stimme war nur noch ein klägliches Schluchzen."Ich weiß es doch selbst nicht! Ich weiß es nicht! Wüsste ich es, würde ich es dir sagen. Aber ich weiß es nicht. Keine Ahnung wieso ich das getan habe!"
Ghirahim merkte, wie sich dunkle Aura näherte. Warscheinlich irgendein Dämon oder Monster, das gegen ihn kämpfen wollte, um seine Stärke zu beweisen. Zelda war in seiner Nähe zu sehr in Gefahr! Also musste er sie von hier weg bekommen. Aber freiwillig würde sie niemals gehen...
"Weißt du was!? Wenn du nicht möchtest das ich dir deine Organe alle einzeln aufschlitze solltest du jetzt besser verschwinden!"
Zelda schluchzte und machte, dass sie davon kam. Es tat Ghirahim im Herzen weh. Er tötete mühelos den Dämon und ging wieder in den Tempel des Himmelblicks. Hier hatte er sich in sie verliebt...
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Hero or Devil?
FanfictionNachdem der Todesser besiegt wurde wollte Link wieder zum Wolkenhort, um ein friedliches Leben zu führen. Doch Zelda wollte nicht mitkommen, weil sie sich nun an ihre Vergangenheit als Göttin erinnerte und sich dort nicht mehr wohl fühlte. Für sie...