《20》

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Zelda wollte nicht aufgeben. Niemals würde sie ihr Volk noch einmal im Stich lassen!
Sie versuchte aufzustehen, doch aus ihrer Wunde floss nur noch mehr Blut.

Ich darf nicht aufgeben. Ich lasse mein Volk nicht im Stich. Nicht für einen verlogenen Dämon!

Eine einzelne Träne rann über ihr Gesicht.

Doch sie war mit ihren Kräften am Ende. Sosehr Zelda es auch wollte, es ging nicht. Das Masterschwert leuchtete und Phai erschien vor der verletzten Göttin. " Gebieterin ihre Chance zu überleben beträgt 8%. Sie sollten unbedingt Maßnahmen ergreifen, um dem entgegenzuwirken." Zelda sah Phai verbittert an." Was soll ich deiner Meinung nach tun!?" Phai holte eine Flasche mit heiligem Quellwasser hervor. Zelda trank es und fühlte sich gleich gestärkt. Mühsam stand sie auf und nahm das Masterschwert. "Danke Phai." Murmelte Zelda bevor sie von Narisha sprang.

Zelda fiel und fiel. Die Welt um sie herum verschwamm. Mit dem Pharaschal landete sie sanft auf dem Boden und schaute sich um. Die Morgendämmerung setzte ein, doch das Kampfgetümmel um sie verschwand nicht mit der Nacht. Zelda spürte den Hass in der Luft. An Frieden war nicht mehr zu denken. Sorgenvoll beobachtete sie das Geschehen. Die Dämonen waren stärker und zahlreicher. Dafür waren die Kämpfer an ihrer Seite intelligenter. Aber würde das reichen, um zu gewinnen? Zelda wusste, sie musste den Anführer der Dämonen töten. Dann würden sie sich zurückziehen. Also machte sie sich auf die Suche nach Ghirahim. Wegen der vielen Gegner konnte sie seine Aura  aber nicht spüren.

Kann ich den Kampf gegen ihn überhaupt gewinnen? Ich habe den Überraschungsmoment auf meiner Seite. Außerdem werde ich dieses Mal gnadenlos sein! Ich werde siegreich sein.

Sie beseitigte auf ihrem Weg viele, kleine Gegner die ihr nichts anhaben konnten. Zelda kämpfte sich durch die Massen, auf ihrer verzweifelten Suche. Doch sie konnte ihn einfach nicht finden. Sie entschloss sich dazu mit ihrem Wolkenvogel über den Wald zu fliegen. Er könnte zwar verletzt oder getötet werden, aber jetzt hieß es: Alles oder Nichts.

In dieser luftigen Höhe konnte Zelda Alles schon viel besser überblicken. Zwischen ein paar Bäumen sah sie rote Lichtblitze. Das musste er sein. Zelda versuchte ihre Gefühle für ihn zu unterdrücken und sich auf den Angriff zu konzentrieren. Nur so hatte sie eine Chance gegen ihn. Sie sprang von ihrem Wolkenvogel und versteckte sich vorerst hinter einem Baum. Dann schlich sie sich an ihn heran. Obwohl sie komplett lautlos gewesen ist, drehte er sich blitzschnell rum. In seinen Augen sah sie Überraschen, aber auch Erleichterung. Wieso das denn? Zelda nutzte diesen Augenblick und griff ihn an.   
" Sieh mal einer an, wer von den Toten auferstanden ist."

Am Anfang hatte Zelda mehrere Möglichkeiten, ihn anzugreifen. Doch so länger sie kämpften, so mehr war sie damit beschäftigt auszuweichen. Ghirahim lachte. Für ihn war das Alles nur ein Spiel.

Plötzlich drehte der Dämonenlord sich schwungvoll herum und wehrte den Angriff des Wasserdrachens ab. Von Allen Seiten kamen sie, um Zelda zu unterstützen. Sogar die Kyo waren gekommen. Unter den Kämpfern waren auch Wolkenvögel, darunter ein Kaminroter. Es war Link ' s.

Doch durch Zeldas Heer wurde auch das des Dämons hergelockt. Die Schlacht wurde immer blutiger und Zeldas einst so reines Gewissen immer dreckiger. Doch irgendwann ließ es nach und die Truppen wurden immer kleiner.

Nach etlichen Stunden des Kampfes sah auch Ghirahim nicht mehr perfekt aus. Er sah wie Zelda sich angeekelt gegen  eine riesige Spinne wehrte. Sie konzentrierte sich sehr stark auf ihren Gegner. Zu stark.
Hinter ihr war ein Stahlfoss, einer der letzten. Gerade schaffte Zelda es ihren Widersacher zu beseitigen, da hob das riesige Skelett seinen Arm um sie zu töten. Sie wandte sich um, doch Zeit zum Ausweichen blieb ihr nicht mehr.

Ghirahim teleportierte sich in Sekundenschnelle zu ihr. Er schubste sie zur Seite und wurde selbst von dem Schwert getroffen. Da ein Dämonenschwert ihm nicht viel anhaben konnte hielt sich die Verletzung in Grenzen.

Zelda schaute ihn erschrocken an. Genau wie Alle anderen auf dem Schlachtfeld. Es herrschte absolute Stille. Totenstille. Jeder sah ihn an, niemand begriff, was vor sich ging. Es war, als wäre die Zeit stehengeblieben.

Dann tat er es. Ghirahim beugte sich vor zu Zelda und  
küsste sie!

Danke für die vielen Reads ^^

Hero or Devil?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt