'This is for the kids with the beaten in lips'

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I'm sorry....

In letzter Zeit sind meine OS unglaublich schlecht und das wollte ich euch nicht antun. Der hier ist auch nicht gut, aber wenigstens akzeptabel.

Der Song heißt 'Beaten In Lips' von Beartooth :) (ich liebe dieses Lied so sehr)
Trigger warning: homophobische Kommentare, Gewalt
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*Austin's P.O.V.*

Wie jeden morgen warte ich auf Alan, der wie immer zu spät kommt. Ich gehe erst seit 4 Wochen auf diese Schule, doch er ist jetzt schon ein besserer Freund, als meine alten 'Freunde'. Okay, er bedeutet mir auch viel mehr, aber das wird er nie erfahren. Er will doch nichts mehr mit mir zu tun haben, wenn ich ihm sage, dass ich ihn liebe. Da halte ich lieber meine Gefühle geheim, als ihn ganz zu verlieren. Doch heute kommt er selbst nach dem Klingeln nicht. Mit einem unguten Gefühle gehe ich zum Unterricht. Der Stuhl neben mir bleibt die ganze Zeit leer und ich kann mich überhaupt nicht konzentrieren. Ich kriege das Gefühl nicht los, das ihm was passiert ist. Als er in der Mittagspause dann endlich kommt, bestätigt sich mein Gefühl. Alan hat ein blaues Auge und eine aufgeplatzte Lippe, was er versucht hat mit Make Up abzudecken. "Was ist den mit dir passiert?", frage ich geschockt, als er sich neben mir fallen lässt. "Ich bin gegen die Tür gerannt.", antwortet er nüchtern. "Das kannst du deiner Oma erzählen, aber nicht mir. Was ist wirklich passiert?", erwidere ich, woraufhin er wütend wird:" Es geht dich nichts an okay? Hör auf dich immer in alles einzumischen!" Bevor ich was antworten kann, springt er auf, schnappt sich seinen Ranzen und läuft raus. Da er so abrupt aufsteht, fällt ein Zettel aus seinem Rucksack. 

This is for the kids with the beaten in lips

Whose parents try to shut them up using their fists

Keep living loud and proud

They never can hold you down

This is for the kids with a soul like mine....

steht in Alan's krakeliger Handschrift drauf. Er hat mir mal erzählt, dass er Songs schreibt, aber er hat mir nie etwas gezeigt. Jetzt weiß ich auch warum. Er wollte nicht, dass irgend jemand erfährt, dass seine Eltern ihm das antun. Wie kann man sein eigen Fleisch & Blut schlagen? Wie können Eltern sowas tun? Fassungslos schüttele ich meinen Kopf, bevor ich den Zettel einstecke und los laufe. Ich muss zu ihm! Jetzt macht auch alles Sinn. Alleine, dass wir uns nie bei ihm getroffen haben. Ich hätte was bemerken müssen. Keine 5 Minuten später stehe ich vor seiner Tür. Ich klingle Sturm, bis mir endlich ein verheulter Alan die Tür aufmacht. Geschockt guckt er mich an, während ich ihn einfach nur in den Arm nehme. Nach kurzem Zögern klammert er sich an mir fest und lässt seinen Tränen freien Lauf. Wir stehen einfach nur da und umarmen uns, bis sein Vater auftaucht. "Na, ist das dein Lover? Du bist einfach nur abartig Alan." Er zuckt zusammen und klammert sich nur noch mehr an mir fest. "Ganz ruhig, er wird dir nichts mehr antun, dafür sorge ich. Du kommst erstmal mit zu mir. Würdest du deine Sachen packen gehen? Ich warte hier solange.", meine ich sanft um ihn nicht noch mehr zu verschrecken. Alan nickt. bevor er sich zögerlich von mir löst und so schnell es geht an seinem Vater vorbei läuft. "Der einzige der hier abartig ist, sind Sie. Wie können Sie Alan das nur antun?!", brülle ich seinen Vater an, sobald Alan in seinem Zimmer ist. "Der Junge ist eine Schande für unsere Familie! Alleine der Fakt, dass er schwul ist. Sowas ist doch abartig!"  Ich verliere meine Beherrschung und schlage ihm mit voller Wucht ins Gesicht. "Sie sind eine Schande!", bevor ich weiter machen kann kommt Alan mit gepackten Koffern die Treppe runter. Sobald er bei mir ist, lege ich einen Arm um ihn und meine zu seinem Vater."Krümmen Sie ihm auch nur noch ein Haar und ich vergesse mich."  Zusammen mit Alan gehe ich raus, wo ich ihn erstmal umarme. Wortlos gehen wir zu mir nach Hause, wo wir uns erstmal ins Wohnzimmer setzen. Nach einigen Minuten bricht Alan mit leiser Stimme die Stille:"Woher wusstest du davon?" Ich krame den Zettel aus meiner Tasche und gebe es ihm wieder zurück. "Den hier hast du verloren, als du aus der Cafeteria gesprintet bist." Peinlich berührt nimmt er ihn an, bevor ich weiter rede:" Was meinte er eben eigentlich damit ob ich dein 'lover' bin?" Seine Wangen werden rot und er fängt nervös an mit seinen Fingern zu spielen. Ich nehme seine Hände in meine und sage:" Ich werde dich nie verurteilen." Er atmet nochmal tief durch, bevor er anfängt zu erklären:"Ich wollte dir einen Brief schreiben, in dem ich dir meine Liebe gestehe, weil ich es mich persönlich nicht getraut habe. Ich hab ihn erst nicht abgeschickt, sondern auf meinem Schreibtisch liegen lassen, wo er ihn wohl gefunden hat. Er saß dann mit dem Brief am Küchentisch und hat mir erzählt was für eine Schande ich doch wäre, weil ich schwul bin." Am Ende fängt er wieder an zu weinen und ich nehme ihn wieder einfach in den Arm. "Du bist keine Schande. Du bist ein unglaublich toller Mensch und wenn dieser Arsch das nicht sieht, ist das sein Problem.", versuche ich ihn aufzumuntern, als er sich wieder einiger maßen beruhigt hat. "Und weißt du was? Ich liebe dich auch.",flüster ich ihm ins Ohr und seine Augen kriegen wieder etwas von dem Glänzen zurück. Sofort setzt er sich auf:" Ehrlich jetzt?" Lächelnd nicke ich und streiche ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Schon im nächsten Moment spüre ich seine Lippen auf meinen. Ich kann nicht anders, als in den Kuss hinein zu grinsen. "Ab jetzt wird alles besser, das schwöre ich dir Baby." , meine ich als wir uns lösen. "Danke für alles Austin. Und es tut mir leid, dass ich dich eben in der Cafeteria so angemotzt habe, dass wollte ich nicht." Traurig senkt er den Kopf, bevor ich ihn sanft wieder hoch drücke. "Du brauchst mir nicht zu danken. Ich würde alles für dich tun. Und das in der Cafeteria hab ich schon längst vergessen." Ich gebe ihm einen Kuss, bevor ich weiter rede:"Und jetzt lass uns einen Film gucken oder so. Ich hab Lust mit dir zu kuscheln." Ich grinse, während er rot wird. "Können wir 500 Days of Summer gucken?", meint er aufgeregt, wozu ich nur nicke und lächelnd die DVD einlege. Sobald ich wieder auf der Couch sitze kuschelt er sich an mich. Ich ziehe ihn an mich ran und gebe ihm einen Kuss auf die Haare. Ich weiß, dass wir noch einen steinigen Weg vor uns haben, doch zusammen schaffen wir auch den.

Keep livin' loud & proud.

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Hoffe er hat euch wenigstens etwas gefallen. :)

Band One Shots (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt