Wie nur?

17.

Sawaii Sicht

Mit Sakura zusammen war ich in einen der Zimmer. Vom Fenster aus beobachtete ich den Wald, der vor uns lag. Wo Juri und Mika wohl nun sind? Aber ich glaube fest daran, dass sie es schaffen werden und eine Runde weiter kommen werden.

"Kannst du dich noch an unsere Prüfung hier im Wald erinnern?", fragte Sakura und ich erinnerte mich an die alte Zeit zurück. An die Zeit, wo Sasuke mich hier aus dem Wald gerettet hatte, damit mir nichts passieren würde. "Ja. Ich weiß es noch ganz genau. Sasuke hatte mich damals mit zu eurem Team genommen, weil ich bewusstlos war und du hast dir Sorgen gemacht, dass ich eure Schriftrolle haben wollte." Sakura lachte. "Ja. Da hast du Recht. Damals waren wir bei der Aufgabe Feinde. Auch wenn wir damals Freunde waren." Ich nickte ihr verständnisvoll zu. "Ja. Da hast du Recht." Ich dachte weiter nach und erinnerte mich an Sasuke, als er dieses gruselige Chakra um sich hatte. Ein Chakra, was ich noch nie bei ihm gespürt hatte. Es war so stark und so unheimlich. "Kannst du dich auch noch daran erinnern, wie Sasuke diese unheimliche Chakra entwickelt hatte?", fragte ich nun Sakura, immer noch mit dem Blick aus dem Fenster auf den Wald. "Ja ich erinnere mich. Du hast ihn damals davon befreit." Ein grinsen schlich sich auf ihre Lippen, aber warum? "Warum lächelst du den jetzt so?", harkte ich nach. "Es hätte mir damals schon auffallen müssen, dass du Sasuke liebst. Aber ich war eine schlechte Freundin und habe es nicht gemerkt." Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Du warst nie eine schlechte Freundin. Du bist die beste Freundin, die ich jemals haben konnte. Du hast mir schließlich auch Sasuke überlassen. Auch wenn es nun nicht mehr von Bedeutung ist." Sakuras Blick wurde wieder traurig. "Ich find es eigentlich schade, denn ich weiß, dass er dich echt gerne hat und dich immer noch liebt, wenn mich nicht alles täuscht. Ihr würdet so ein hübsches Paar abgeben..." Ich senkte meinen Blick zum Boden. "Kann sein, aber jeder von uns hat einen anderen Weg eingeschlagen. Können wir jetzt auch wieder aufhören von ihm zu sprechen... Irgendwie kann ich das nicht...", sagte ich Sakura nett. "Natürlich. Ich versteh das." Sakura ist so verständnisvoll und fragt nicht sofort weiter aus und pickt weiter in den Wunden rum.

Ich schaute mich im Raum um. Hier stand alles für die Verarztung von verletzten, falls es soweit kommen wird, was ich allerdings nicht hoffte. Auf einmal fiel mir auf, dass wir das wichtigste vergessen hatten. Verbände. "Sakura. Wir sind echt bescheuert. Wir haben alles hier, außer Verbände.", lachte ich und schlug mir gegen die Stirn. "Ich geh welche holen.", beschloss ich und verließ den Raum. Mein Weg führte mich durch die Gänge, bis ich schließlich bei einen der Wege auf Naruto und Sasuke traf, die dort standen und etwas besprachen. Ich schluckte kurz, als ich Sasuke sah, aber tat so, als wäre nichts und ging weiter auf sie zu, bis Naruto mich dann als erstes bemerkte und mir entgegen lächelte.

"Hey.", sagte ich und nun drehte sich auch Sasuke um. "Alles okay bei euch Sawaii?", fragte Naruto nachdenklich. Ich nickte. "Ja. Sakura und ich waren nur so blöd, dass wir die Verbände vergessen haben. Ich wollte sie holen gehen." Naruto nickte mir zu. Mein Blick fiel nun auf Sasuke, der mich auch musterte mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. "Ich geh dann mal weiter. Wir sehen uns.", meinte ich schnell und ging dann auch weiter. Ich hielt es in Sasukes Umgebung einfach nicht lange aus. Er machte mich verrückt auch nur mit seiner Anwesenheit.

Schnell verschwand ich in der Abstellkammer für die ganzen Medizin Sachen und suchte nach den Verbänden. Verbände... Verbände... Verbände.... Ich suchte eine Kiste nach der anderen durch, bis ich sie schließlich fand.

"Alles okay bei dir?" Vor Schreck ließ ich die Rollen fallen und konnte mich nicht mehr bewegen. Was wollte er? "Habe ich nicht gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst?", fragte ich, während ich die Verbände wieder aufsammelte. "Schon, aber ich kann nicht anders.", gestand er mir, was mich noch mehr aus der Fassung brachte. "Sasuke. Lass es doch einfach. Damit tust du uns beiden weh. Merkst du das gar nicht?" Ich drehte mich nun zu ihm um und schaute ihm direkt in die Augen. "Sawaii..." Er wollte meine Hand nehmen, doch ich machte einen Schritt zurück. "Ich fühle mich wohl in deiner Nähe. Ich bin bei dir der Sasuke, der ich sein möchte. Das schaffst nur du und ich kann nicht anders." Ich schüttelte den Kopf. "Wir hatten das Thema jetzt schon so oft. Ich kann so langsam nicht mehr. Es tut mir verdammt weh dich mit Karin zu sehen Sasuke, aber ich kann nun mal nichts daran ändern, dass ich damals gegangen bin und ich dir in dem Brief geschrieben habe, dass du dir jemand anderes suchen sollst. Du hast Karin Sasuke und sie liebt dich wirklich von ganzen Herzen." Ich wollte mit den Verbänden in meinem Arm an ihn vorbei, doch bevor mir das gelang, legte Sasuke seine Hand auf meine Wange und strich behutsam drüber. "Ich liebe dich Sawaii. Mehr als jeden anderen auf dieser Welt und ich möchte das du es weißt." Meine Augen begannen sich mit Tränen zu füllen. "Sasuke. Lass mich gehen. Bitte. Du machst es immer schlimmer." Wieder wollte ich an ihn vorbei, doch er ließ mich einfach nicht durch und dann lagen schon seine Lippen auf meinen. Schon wieder. Warum tat er das immer und immer wieder? Ich gehöre nicht mehr zu ihm... Warum will er das nicht verstehen? Ich riss mich von ihm los und rannte davon. So langsam machte mein Körper das nicht mehr mit. Ich fühlte mich so benutzt und gleichzeitig auch so leer. Sasuke fehlte mir, aber das würde ich niemals zugeben, denn ich war es, die ihn verlassen hatte.

"Bin wieder da.", sagte ich zu Sakura, als ich in den Raum stürmte. Die Verbände lag ich auf den Schrank und stützte mich auf diesem gleich ab. "Sawaii? Alles in Ordnung bei dir?" "Ja. Alles in Ordnung.", meinte ich mit zitternder Stimme. "Das klingt aber nicht so." "Doch. Alles gut und jetzt frag nicht mehr.", entgegnete ich ihr etwas unfreundlich. Ich war gerade einfach nur noch gestresst. "Okay...", sagte Sakura dann leise und ich hörte die Trauer in ihrer Stimme. "Du kannst immer mit allem zu mir kommen, falls irgendetwas los ist Sawaii. Ich höre dir zu.", sagte Sakura nett. Ich nickte, stützte mich allerdings immer noch auf dem Schrank ab. Mein ganzer Körper zitterte wegen Sasuke immer noch. Ich konnte es nicht fassen, dass er mich so schwach machte. So verletzbar.

Ich drehte mich zum Fenster um und schaute mir den Wald an. Die Kinder müssten so langsam kommen... Ich schaute in die Ferne und sah bunte Stippen durch den Wald springen. Das sind sie bestimmt. "Es wird gleich los gehen.", meinte ich leise zu Sakura und starrte weiter auf den Wald.