kapitel 1

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>>Ihr werdet den Tag nie vergessen, an dem ihr Captain Jack Sparrow beinahe gefasst hättet<< Das war meine Lieblingsstelle! Ich guckte sie mir noch einmal an. Und nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Gott! Ich liebte diesen Typen! Ich liebte Fluch der Karibik generell und besaß alle Filme. Sogar Bonusmaterial!

Oh, aber vielleicht sollte ich mich zuerst vorstellen. Also: Mein Name ist Elisabeth Burrows, auch Elli genannt, und bin 21 Jahre alt. Ich hatte mir vor erst einem Monat eine eigene Wohnung gemietet und entsprechend sah es auch aus. Aber ich war fest davon überzeugt, dass ich mir hier ein heimisches Fleckchen einrichten konnte. Die Wohnung war zwar nicht groß, schließlich war es nur eine ein Zimmer Wohnung, doch mehr konnte ich mir nicht leisten. Meine Eltern hatten mir zwar angeboten, mir in den ersten Jahren mit den Kosten zu helfen, doch ich wollte endlich mal auf eigenen Füßen stehen. Dazu war mein Job als Angestellte einer hoch angesehenen Firma sehr wichtig. Mein Lohn reichte für ein bescheidenes Leben, doch ich wollte mich hocharbeiten und irgendwann ein Haus für mich und meinen nicht vorhandenen Freund kaufen.

Irgendwann schlief ich auf meiner weißen Couch ein und begann von dem Film zu träumen, den ich mir gerade angeguckt hatte.

Als das schrille piepsen meines Weckers mich weckte, schlug ich genervt auf das Gerät. Der Fernseher hatte sich von alleine ausgeschaltet und somit viel Strom gespart. Er war ein Einzugsgeschenk meiner Eltern, weil sie meinen alten Fernseher zu alt fanden. Murrend schleppte ich mich in mein Badezimmer. Ich sprang unter die Dusche, holte aus einem Karton zwei Handtücher als ich fertig war und wickelte mich darin ein. Als ich in den Spiegel schaute, guckten mir zwei, noch etwas verschlafene, blau-graue Augen entgegen. Nachdem ich mir die Zähne geputzt, meine Augen geschminkt und meine braunen Haare geföhnt hatte, zog ich mir eine weiße Bluse, schwarze Hose und dazu passende Pumps an. Ich betrachtete kurz meine schlanke Figur im Spiegel, der in meinem kleinen Flur hing. Als ich mich dazu entschied, dass mein Outfit okay ist (In meiner Firma gab es nämlich strenge Vorschriften), nahm ich mir meine Tasche, packte meinen Schlüssel, mein Handy und meinen Firmenausweis ein und ging hinaus.

Mein Nachbar Robert grüßte mich beim vorbeigehen und wünschte mir viel Erfolg für diesen Tag. Ich fand es süß von ihm, denn nicht alle meiner Nachbarn waren so freundlich, oder grüßten erst gar nicht. Ich schloss meinen schwarzen Opel Corsa auf und ließ mich in den Sitz fallen. Mit einem brummen sprang der Motor an und schließlich fuhr ich zu meiner Arbeit. Der Verkehr war, wie immer um diese Zeit, sehr schlimm. Sämtliche Leute wollten zu ihrer Arbeit oder noch früh genug zum Strand, damit dieser nicht zu voll war. Ich hatte Glück, das ich direkt am Meer wohnte, denn ich liebte das Meer. Früher haben meine Eltern und ich Kreuzfahrten gemacht, manchmal sind wir sogar mit Dads Segelboot herausgefahren und erst spät am Abend wieder an Land gegangen. Mein Dad fragt mich heute zwar immer noch, doch oft fand ich dafür einfach keine Zeit, da ich entweder arbeiten oder nur meine Ruhe haben wollte.

Ich parkte mein Auto auf dem großen Parkplatz vor meiner Firma und ging in das riesige, ovale, aus Glas bestehende Gebäude. Es war 75 Stockwerke hoch und damit das größte Gebäude der Innenstadt. Mein Büro befand sich im achten Stockwerk und ich teilte es mir mit  James, einem etwas älterem, aber sehr nettem Herrn. >>Hey James.<< begrüßte ich ihn mit einem Lächeln. >>Morgen Elli, hier ist erst mal dein Kaffe.<< erwiderte James, ebenfalls lächelnd. Dankend nahm ich den Kaffe entgegen. >>Achja, Herr Spring möchte den Bericht über SciCorp übermorgen auf seinem Tisch haben. Ich seufzte leise. >>Okay, krieg ich hin.<< >>Soll ich dir helfen? Ich hab im Moment nicht so viel zu tun.<< >>Nein, nein. Ich schaff das schon aber trotzdem Danke.<< Müde schlürfte ich meinen Kaffe und suchte meine Notizen zu SciCorp.

Fluch der Karibik - Liebliche GefahrenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt