PoV - GermanLetsPlay
Wir fuhren zu mir nach Hause und richteten mit Thaddäus' Sachen das Gästezimmer in der oberen Etage bei mir ein. Dann hatten wir die glohrreiche Idee, dass wir seinen Pc aber in meinem Zimmer aufbauen und machten dann eine Lan-Party. Wir spielten viele lustige Spiele und lachten zusammen. So viel hatte ich schon lange nicht mehr gelacht. Als sich der Tag dann dem Ende zuneigte, schliefen wir ein und zwar in meinem Bett.
Thaddäus hatte recht, er würde sicher niemals bei sich im Bett schlafen, hihi.
Der nächsten Tag in der Schule war auch sehr merkwürdig. Ardy war nicht da und dadurch dass Thaddäus die ganze Zeit an meiner Seite war, ließen die anderen Schüler mich in Ruhe. Die Plakate waren auch alle verschwunden und Neue hingen auch keine da.
Die Tage vergingen. Thaddäus und ich wachten immer eng aneinandergekuschelt auf, einige male liebten wir uns auch, bevor wir zu Bett gingen. Mein Leben hätte besser nicht sein können.
Doch dann kam der große Tag...
"Manu, du schaffst das schon!", versucht er mir gut beizureden.
"Aber... ich hab solche Angst...", nervös tippel ich auf der Stelle herum.
"Denk einfach daran, dass wenn du diese Operation hinter dir hast, brauchst du dich nie wieder zu verstecken!", lächelt er mich an und streicht mir durchs Haar.
Diese zärtliche Berührung ist zwar schön und mein Herz klopft wie wild, dennoch habe ich extreme Angst.
"Ja, schon...", mein Blick ist auf den Boden gerichtet.
"Manuel? Du kannst jetzt rein.", sagt auf einmal mein Vater, der um die Ecke ins Wartezimmer kommt. Ich klammere mich an Thaddäus' Arm und schüttel wild den Kopf.
"Nein!"
"Manuel, du kommst jetzt sofort mit!"
Noch immer schüttel ich den Kopf. "Nein, nein, nein!"
"Sir, lassen sie mich es mal versuchen.", sagt Thaddäus auf einmal. Oh nein, er kann viel besser überreden und wird es 101%ig schaffen! Ich vergrabe mein Gesicht in seiner Brust.
"Manu..", sagt er sanft und streicht mir über den Rücken. Eine Gänsehaut durchfährt mich. Wenn er so mit mir redet, muss ich immer an unsere schmuddeligen Dinge denken...
"Wenn du diese Operation machen lässt, dann habe ich etwas sehr Schönes für dich."
Ich hebe meinen Kopf und sehe ihn von unten her an.
"Etwas Schönes?", meine Augen funkeln. Thaddäus grins schelmig. "Ja."
Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und lässt mich dann los. Ich stehe von selbst auf und gehe zu meinem Vater. Er weiß inzwischen über Thaddäus und mich bescheid, es ist mir zwar immer noch etwas unangenehm, aber es geht schon irgendwie.
Mein Vater bringt mich dann in den Operationsraum, in dem ich die nächsten Stunden verbringen werde. Angst macht sich in mir breit, doch der Gedanke an Thaddäus, wie er auf mich wartet lässt meine Angst verfliegen. Komm schon Manu, die letzte Zeit zusammen mit ihm hat dir so viel Mut gegeben! Reiß dich zusammen. Augen zu und durch.PoV - Taddl
Die Stunden vergehen. Ich gehe unruhig im Wartezimmer auf und ab, schaue aus dem Fenster, schaue auf mein Handy und spiele dumme Spiele. Sehe mir zum gefühlt 80. Mal die hässlichen Bilder an den Wänden an und versuche herauszufinden, wieso welche Linie und Farbe genau so verwendet wurde. Wenn man wartet und nervös ist, hat man auch nichts besseres zutun als zu einem Kunstkritiker zu werden. Bei genauerem Betrachten finde ich die Bilder aber auf ihre eigene Art und Weise irgendwie schön. Thja, so kann es gehen. Wenn man etwas hässliches länger ansieht und es auf sich wirken lässt, kann es wunderschön werden.
Ich denke an Manu. Sehe wieder diese wunderbaren Kunstwerke an. War Manu wirklich hässlich? Naja, bestimmt. Diese Brandnarben sehen wirklich nicht so schön aus, doch hinter diesen Wunden versteckte sich ein wunderbarer Mensch und ich habe ihn aus seinem Schneckenhaus hersusholen können. Freude macht sich in mir breit. Ich bin wirklich gespannt, wie er sussieht wenndie OP vorüber ist.
Einige Minuten stand ich noch in der Gegend herum, setzte mich wieder, stolzierte durch den Flur, auf und ab, starrte auf mein Handy, behielt die Uhr im Auge. Ich warte schon 2 Stunden. Bald muss es doch vorbei sein.
Noch eine Weile versuchte ich mich zu beschäftigen, als ich Manus Vater vor mir stehen sehe.
"Sie sind fertig.", sagt er und führt mich zu dem Zimmer, in dem Manu jetzt wohl liegen soll. Vor der Tür hält er inne, fasst mich an den Schultern.
"Taddl, nein... Thaddäus. Wenn du nicht zufrieden bist, bitte passe trotzdem weiterhin auf meinen Sohn auf. Er braucht dich.", sagt er. Er scheint ziemlich fertig mit den Nerven zu sein.
"Keine Sorge, ich werde immer auf Manu aufpassen.", lächle ich ihn an und wir gehen zusammen in das Zimmer. Auf dem weißen Bett liegt ein Menschlein, das Gesicht bandagiert, nur sein rechtes Auge ist frei, welches mich sofort anschielt. Ein wunderschönes mir bekanntes grünes Auge.
"Manu!", rufe ich und setze mich auf den Stuhl neben ihm. "Wie geht es dir?"
"Naja... kann besser sein.", nuschelt er durch die Bandagen hindurch.
"Du siehst echt gut aus.", lache ich und steiche ihm durchs Haar, welches oben aus den Bandagen herausragt.
"Ich seh aus wie ein Spasti!", lacht Manu los.
"Ja, das stimmt, aber wann darfst du die Teile da denn abnehmen?"
"Morgen.", erklärt Manu.
"Morgen...", ich beginne zu grübeln. Ich drehe mich zu Manus Vater um.
"Erlauben sie mir, dass ich morgen erst wieder komme? Ich muss noch etwas erledigen... Solange überlasse ich Manu in ihre Obhut.", grinse ich. Manus Vater lächelt zurück und nickt.
"Ich komme morgen so früh ich kann wieder. Pass auf dich auf, Kleiner!", sage ich, gebe Manu noch einen Kuss auf sein Haar und verschwinde.PoV - GermanLetsPlay
Thaddäus hat wieder irgendwas vor. Ich bin so gespannt! Und vor allem bin ich gespannt, was er zu meinem Gesicht sagen wird. Endlich ist es vorbei. Nie wieder diese eklige Creme, nie wieder verstecken, nie wieder schämen, nie wieder Angst haben. Obwohl mir Thaddäus trotzdem dss Gefühl gegeben hat etwas wert zu sein, trotz dieser Narben. Ich bin so unendlich froh dass ich ihn habe.
Ich schlief sogar recht früh ein und wachte am nächsten Morgen sehr früh wieder auf. Es sind 8 Uhr morgens. Eigentlich gar nicht meine Zeit in den Ferien wach zu werden. Ungeduldig schaue ich in dem weißen Raum hin und her, in der Hoffnung Thaddäus wird jeden Moment kommen und mich mit seiner unendlichen Liebe überraschen. Eine Krankenschwester kommt aber in das Zimmer.
"Guten Morgen Manuel. Wie geht es dir heute?", fragt sie fürsorglich, doch nicht so fürsorglich wie mein Taddl.
"Ganz gut.", gebe ich ihr knapp zurück.
"Das ist sehr gut. Dann wollen wir dir die Bandagen mal abnehmen.", sagt sie, kommt mir näher doch ich schubse sie zurück.
"N-nein! Mein F-... Kumpel wollte dabei sein... Er muss jeden Moment kommen..", nuschel ich.
Die Krankenschwester nickt. "Dann klingel einfach wenn er da ist." Und sie verlässt den Raum.
Puh, das war knapp. Ich will doch das Thaddäus es als erstes bewertet.
Ich hibbel ungeduldig in meinem Bett hin und her. Einige Minuten vergehen und er kommt und kommt nicht. Es sind bereits 9 Uhr. Naja, ich kann auch nicht von ihm verlangen, dass er in den Ferien so früh hier her kommt. Er ist schließlich noch sein eigener Herr.
Wie ein ungeduldiges Kind, was auf ihr Eis wartet, hibbel ich weiter im Bett herum und versuche die einzelnen Rillen an der Decke zu zählen. Die Struktur ist sehr seltsam und mit einem Auge lässt es sich schwer die Rillen dieser Struktur zählen. Nach ca 140 höre ich auf, weil mein Kopf beginnt wehzutun.
Plötzlich geht aber die Tür neben mir auf und ein hechelnder Thaddäus steht im Türrahmen.
"Manu...", keucht er. Er ist sicher gerannt, so wie er aussieht. Doch egal wie er aussieht, es erfüllt mich immer wieder mit Freude ihn zu sehen.
"Taddl..", lächle ich, doch er kann es nicht sehen, wegen den Bandagen- ... Die Bandagen! Sofort greife ich nach so einer Art Buzzer und klicke darauf. Nach wenigen Minuten kommt auch schon eine Krankenschwester, ich glaube es ist die Selbe wie vorhin.
"Bist du dann jetzt bereit?", fragt sie, sieht dann zu Thaddäus. "Guten morgen."
"Morgen.", er begrüßt sie knapp. Flüstert der Krankenschwester dann aber irgendwas zu, woraufhin sie nickt. Was hat er jetzt schon wieder vor? Irgendwie fühle ich mich schlecht,mdass ich ihm nichts zurückgeben kann..
"Okay, dann wollen wir mal.", sagt die Krankenschwester und beginnt langsam die Schnallen der Bandagen zu lösen. Mein Gesicht fühlt sich jetzt nicht mehr so erdrückt an, denn die Klammern waren sehr stramm gesetzt. Ich schließe meine Augen. Sie wickelt langsam die Bandagen von meinem Kopf, bis ich eine angenehme Kälte an meinen Wangen spüren kann; ich bin befreit. Ich öffne meine Augen nun wieder und sehe einen Thaddäus der mit offenem Mund vor mir sitzt. Seine tiefblauen Augen funkeln so sehr, dass ich beinahe davon geblendet werde.
"M-Manu...", sagt er total perplex.
"So schlimm?", frage ich kleinlaut.
"N-nein! Ganz und gar nicht!" Er nimmt meine Hand. "Du bist wunderschön."
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Eine Maskerade
Romans[GermanLetsPlay X Taddl] -- GLPaddl \\ Was verbirgt sich hinter der Maske? Oder ist der Maskierte in Wahrheit der Ehrliche und jemand anderes versteckt sich? Verdammt von der Gesellschaft und Geschändet von den Gefühlen. Da kann nur ein ehrliches L...