Taehyungs Arme schlangen sich noch fester um meine Schultern, seine Wange war nun auf meinem Kopf abgelegt.
Ich atmete den süßen Duft von Kaffee und seines Eigengeruchs ein und ließ mich noch enger in die Umarmung ziehen.
- Denn sie gab mir Sicherheit. Ich fühlte mich in den Armen meines Freundes geborgen, hatte das Gefühl dass niemand mir etwas antun könnte, da Taehyung da war um mich zu beschützen.
Taehyung scheute sich nicht vor Körperkontakt - dies hatte ich bereits früh genug herausgefunden. Er brachte gerne offen seine Gefühle zum Ausdruck und schämte auch nicht für seine Meinung. Ganz nach dem Motto: "Die Leute sollen ruhig gucken, ist mir egal"
Seine Wärme hüllte mich ein, schützte mich auf diese Weise etwas von dem eisigen Wind der um uns herumwehte.
"Ich werde dich jetzt nicht fragen was passiert ist, Jimin", meinte er dann was mich überraschte. Als ich sah wirkte er müde und einfach total erschöpft, versteckte alles hinter seiner Fassade die er aufgebaut hatte damit niemand wirklich sah was in ihm vorging.
Und das beängstigte mich.
Ich wusste nicht genau was in Taehyung vorging. Natürlich hatte ich einen Anschein von seinen Charaktäerzügen bekommen, er hatte mir in einer Nacht in der Küche von seiner Vergangenheit erzählt und er lebte frei und offen.
Doch tortz alledem fühlte ich mich, als wäre Taehyung ein Fremder. Er hatte mich immer ermutigt ihm mein Herz auszuschütten. Er wollte dass ich offenkundig über meine Vergangenheit redete, mich nicht davor scheute da er alles über mich wissen musste um mir zu helfen.
Doch wieso sollte ich etwas tun wenn Taehyung es nicht auch machte? Er hatte mir noch nie großartig von seiner Famile erzählt, noch nie von seinen anderen Freunden bis auf Jin. Ich wusste nichts persönliches von Taehyung und das verletzte mich. Vertraute er mir etwa nicht genug?
"Du sollst dich erstmal beruhigen", fuhr Taehyung fort und fuhr mit seiner Hand durch mein Haar. Die kleine Kopfmassage fühlte sich großartig an und ich entspannte unter seiner Berührung. "Ich will nicht dass du noch etwas falsches sagst"
Das glaubte ich ihm nicht. Überraschenderweise glaubte ich seinen Worten nicht. In seiner Stimme lag ein Hauch von Desinteresse und...Gleichgültigkeit gemischt mit Müdigkeit.
Er hatte jetzt nicht die Lust mir zuzuhören, schob alles auf meine unkontrollierbare Wut und mein Temperament.
"Aber ich werde da sein, wenn du reden willst.", er hob seinen Kopf, umklammerte meine Schultern mit seinen Fingern und die Schaukel wackelte ein wenig bei der Bewegung. "Komm erstmal mit zu mir. Es ist ziemlich kalt und ich will nicht dass du krank wirst"
Ich schluckte.
Plötzlich fühlte sich seine Berührung an wie eine Folter.
Er wollte sich damit einschmeicheln und sein Ziel war es, dass ich darüber hinweg sah dass ihn mein derzeitiges Problem nicht wirklich interessierte.
Enttäuschung setzte sich in meinem Herzen fest. Ich wusste dass ich ihm früher oder später nur zur Last fallen würde. Niemand mochte es, wann man fast Tag täglich von irgendemandes Problemen und Sorgen erdrückt wurde. Taehyung war immer der erste zu dem ich ging - jemand anderen gab es schließlich auch nicht mit dem ich reden konnte. Er fühlte sich wohl langsam gelangweilt von mir, war genervt - ich kam schließlich immer mit den gleichen Beschwerden zu ihm.
Es war wirklich zum Haare rausreißen.
Ich wollte mich selbst für mein zu loses Mundwerk entschuldigen. Ich hätte ihn nicht sofort herbestellen dürfen - vielleicht hätte sich die Sache von alleine geregelt.
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Thin Lines | Vmin
Fanfiction》There are thin lines between light and dark, between peace and chaos and happiness and sadness《 Park Jimin ist geplagt von Demonen die er Tag für Tag bekämpfen muss. Sie fressen ihn auf, so lange bis kein Stück mehr von ihm übrig ist. Nachdem sein...