mister peachy | larry ✔ Spotlight Awards-Gewinner 2017

(: 22 :)

ich bin wieder hier!! frohes neues jahr!! ich bin jetzt 20 und ready diese story weiterzuschreiben. :D jamie xx

Hallo. Ich bin es: der Erzähler.

Ich erzähle euch diese Geschichte nun eine Weile und was ich wissen möchte ist, ob ihr euch denken könnt was passiert wird.

Könnt ihr sicherlich, oder?

Was meint ihr, wird passieren?

Was kann auf gar keinen Fall passieren?

Ich bin gespannt auf eure Meinung, aber um diese Sache hier abzukürzen, muss ich euch etwas erklären.

Das hier ist der Punkt der Geschichte, an dem die meisten Erzähler aufgeben.

Ich nicht.

Es ist die Türschwelle, das Portal. Zum Drama natürlich. Wo auch sonst sollte eine Erzählung hinführen?

Harry tut nichts. Er lebt glücklich weiterhin mit Alice und ignoriert Louis, bis dieser auszieht und mit Liam zusammenkommt.

Gut, dann beende ich die Geschichte hier.

Tschüss, auf Wiedersehen, wie auch immer, bye, bye.

Nein.

So läuft das nicht und wir alle wissen, dass es nicht so läuft.

Doch wieso?

Wieso macht Harry, was er tun wird?

Ich könnte euch jetzt detailliert erzählen, was Harry tut. Wie er sich entscheidet. Vielleicht gäbe es eine dramatische Szene, in der Harry zurückrennt. Indem er in Louis' Zimmer stürmt und ihm erklärt, dass er diese merkwürdigen Gefühle auch hat.

Die Gefühle, die sich gegen alles Gute und Moralische stellen, was er eigentlich ist.

Doch anstatt über das Was zu reden, will ich über das Warum reden.

Warum tut Harry das? Warum entscheidet er sich gegen eine glückliche Ehe?

Ist das überhaupt eine Entscheidung? Was meint ihr?

Harry könnte an diesem Punkt der Geschichte nichts tun. Er könnte Louis ein paar Wochen ignorieren und davor die Augen verschließen, dass sich sein Stiefsohn in ihn verknallt hat.

Aber er macht genau das nicht.

Er tut das Gegenteil.

Er beginnt mit Louis eine Affäre, die skurriler und skandalöser nicht sein könnte.

Doch wieso?

In dieser Geschichte geht es nicht um Moral. Um Gut und Böse oder um Prinzipien. Vielleicht etwas, aber worauf ich hinaus will, ist, dass manchmal Sachen einfach passieren.

Und da geht es nicht darum, ob es richtig ist oder gut oder ob man hätte anders handeln können.

Es geht darum, dass Menschen manchmal das tun was sie wollen.

Dass sie manchmal ihrem Gefühl vertrauen, auf das Herz hören.

Harry weiß von dem Zeitpunkt an, indem Louis ihm seine Liebe gesteht, dass er die Gefühle auch hat.

Er weiß es und er versucht es zu ignorieren.

Doch alles was er mit Alice verbindet, fühlt sich auf einmal falsch und sinnlos an.

Wieso hat er diese Frau geheiratet? Weil er sie liebt.

Aber wie kann Liebe so schnell verfliegen? Wie kann Liebe so in den Hintergrund geraten, nur weil jemand anderes sich zu Wort meldet?

Nur weil Louis ihm sagt, dass er in ihn verliebt ist, wird Harry klar, dass er nichts mehr als Louis will.

Und hier geht es nicht darum ob und wie verwerflich das ist.

Es geht darum, dass es passiert ist und Harry Gefühle hat. Gefühle, die er nicht abstellen kann.

Ich versuche es nicht zu rechtfertigen, ich versuche Harrys Persönlichkeit nicht wie eine Zwiebel zu schälen.

Ich versuche Harry als einen Menschen darzustellen. Einen Menschen, der er ja auch ist.

Keine Figur aus einem Buch. Kein Charakter in einem Film.

Harry hat keine oberflächlichen Motive, eine schlimme Kindheit oder eine psychische Störung.

Wer würde sich schon für eine Affäre mit seinem Stiefsohn entscheiden? Wer würde seine Ehe und wahrscheinlich sein Leben ruinieren, wenn er gesund im Kopf ist?

Harry würde das. Und ich bin mir sicher, dass es vor Harry schon sehr vielmehr gab, die Entscheidungen trafen, die im bloßen Auge der Werte und der Gesellschaft falsch scheinen.

Aber haben wir das nicht alle?

Und egal, ob sich die Entscheidung als falsch oder richtig, als hilfreich oder bescheuert herausstellte: Wir treffen Entscheidungen und Harry traf nun einmal diese.

achso, falls ihr mal eine süße high school au lesen wollt, empfehle ich euch "lovey-dovey" von theconfidence! ich liiiebe diese geschichte. :D