Des Wolfes Nase 2 #Zomdado
Micha P.O.V.
Die Nase in den Wind gesteckt, versuchte er die Fährte wieder zufinden. Mit einem Nicken zeigte er mir die Richtung und ich bedeutete ihm hier zu bleiben. Im Dickicht verborgen, robte ich vorsichtig näher heran. Darauf bedacht das der Gegenwind meinen Geruch davon trug und mich so nicht verriet. Das Reh, welches etwas abseits der Herde stand, hielt noch immer den Kopf gesenkt. Sie fraß und fühlte sich vollkommen sicher. Richtig so, dachte ich im Stillen und positionierte mich. Der Lauf meiner Waffe auf sein Ziel gerichtet. Meine Hände lagen ruhig am Griff und Abzug. Keine Bewegung entging mir... Dann fiel der Schuss!
Von dem lauten Geräusch aufgescheucht, ergriff die Herde die Flucht. Doch das war mir gleich, ich hatte mein Ziel getroffen welches nun blutend im Gras da lag. Maurice kam aus seinem Versteck und untersuchte das Wild. Ich verstaute derweil mein Gewehr wieder und suchte den Strick mit dem ich die Beine zusammen binden würde. "Schuss in den Kopf, es ist sofort gestorben! ...Manchmal macht es mir Angst wie gut du triffst, Micha." Mein kleiner Wolfsjunge kam mit großen Augen zu mir zurück und ich konnte nicht Anders und wuschelte ihm durchs Haar. "Komm Großer, packen wir das Reh aufs Pferd und schauen ob uns noch etwas in die Falle gegangen ist."
Tatsächlich konnte ich zwei Kaninchen aus den Schlingen holen und Band sie ebenfalls an den Sattel meiner Stute. Sie tänzelte etwas hielt dann aber Still sodass wir den schweren Rehkörper auf ihren Rücken packen konnten. Da sie uns zwei nicht auf noch tragen konnte, führten wir sie und gingen so gemächlich Richtung Stadt. Kurz bevor wir diese erreichten, verabschiedete sich Maurice und kehrte zu unserem Lager zurück. Seit dem mich der Wolfsjunge begleitet, hatte ich in keiner Stadt oder Dorf mehr die Nacht verbracht. Er betrat ungern Orte wo mehr als ein Dutzend Menschen waren und auch die Tiere drehten durch wenn er in ihre Nähe kam. Alles zu Riskant. Aber ich fand es hatte was mit meinem Halbling die Nacht in Zweisamkeit unter dem Sternenhimmel zu verbringen. Ihm war es nicht unangenehm das wir uns meine einzige Decke teilten und auch zusammen auf einem Pferd saßen. Auch wenn das meinem Pferd Butterblume anfangs nicht so gepasst hat, kamen die beiden mittlerweile gut mit einander aus.
Auf dem Markt wurde ich vom meinem Stammhändler bereits freudig empfangen. "Ach, der Meisterschütze ist zu uns zurück gekehrt. Und wie ich sehe, hat er fabelhafte Beute mitgebracht!" Er war um seinen Stand, welcher gerade feines Leder anbot, gegangen und wischte seine Hände an seiner Schürze ab. "Bitte, übertreibt nicht, mein Freund. Sagt mir lieber wie viel ich für das Exemplar bekommen würde und schlagt mir ein Angebot vor." Nickend begutachtete er die Ware, streichelte über das Fell und betrachtete auch die Schussstelle. "Kopfschüsse sind mir mit am liebsten, der größte Teil des Pelzes bleibt dann erhalten. Aber das wissen sie ja. Ich habe nichts anderes von euch erwartet!" Mit der Zeit wird man des Lobes müde, weshalb ich einfach abwinkte. "Jaja, der Preis. Ich kann euch drei Schilling für das gute Stück anbieten, als Zusatz lege ich auch noch ein schönes Wolfsfell mit dazu." Meine Augen knief ich gefährlich zusammen. "Behalte das Fell, aber die Schilling nehme ich." Ich packte den Körper und riss diesen von meinem Pferd herunter. Mit ausgestreckter Hand wartete ich das er mir die Münzen gab. Statt drei, ließ er aber vier Schilling in meine behandschuhten Hände fallen. "Nehm doch Geschenke ruhig an, Kamerad.", maulte der Händler leicht betröbelt und in seiner Ehre gekränkt. Noch im weggehen, rief ich ihm über die Schulter zu. "Ich nehme Geschenke bereitwillig an, aber nicht solle." Mit diesen Worten verließ ich den Markt."Was willst du mir denn zeigen?", fragte Maurice bestimmt schon zum zehnten Mal. Grinsend ging ich weiter den Trampelpfad entlang, meine Lippen blieben versiegelt. "Micha... mir ist langweilig und du sagst mir nicht wo's hingeht!"
"Wir sind gleich da..", versprach ich Verheißungsvoll und drehte mich zu meinen Begleiter um. Er hatte noch immer die Arme um meinen Bauch geschlungen und sein Kinn auf meiner Schulter abgelegt. Die Ohren lagen flach am Kopf sodass man sie zwischen den Blonden Haar kaum noch zu sehen waren. Er schmollte. Von seiner Süßheit mal wieder überwältigt stupste ich mit meiner Nase gegen seine. Mit geröteten Wangen versteckte er seinen Kopf an an meinem Rücken. "Du bist gemein!", rief Maurice peinlich berührt. Ich kicherte. In solchen Momenten wie diesen, wuchs die Hoffnung das der Wolfsjunge vielleicht genauso fühlen könnte wie ich. Doch diese Gedanken wurden schnell wieder nieder gekämpft von meinem Verstand. Er war immer noch zum Teil Wolf, und da ich als Rudel Ersatz die Rolle des Alpha's für ihn einnahm, hatte er sich mir unter zu ordnen. Das als hier zeigte nur seine Unterwürfigkeit. Ich war Jäger, es wäre dumm von mir an zunehmen das er jemals mehr in mir sieht als seinen Anführer den er bedingungslos zu gehorchen hat, bis er stark genug ist ihn zu stürzen. Und Maurice war noch Klein. Wer weiß wann er sich gegen mich wehren wird...
"Micha..? Du bist schon wieder so traurig,.. hab ich was falsch gemacht?" Ich schüttelte meine wirren Gedankengänge ab und sah wieder kurz zu dem Jungen hinter mir. Lächelnd verneinte ich. "Es ist nur etwas ungewohnt für mich keine bösen Monster mehr zu jagen." Der Wolf legte leicht den Kopf schief. "Wieso ungewohnt? Ich bin froh das du dich nicht mehr in Gefahr bringst! Die blöden Monster kann auch jemand anders jagen!", rief er ganz aufgeregt. Ich musste lachen. "Du bist schon süß, Kleiner." Und schon war er wieder still und ich spürte wie er sein Gesicht noch mehr versteckte. Ich schnappte mir meine Rote Cap und setzte sie dem Wolfsjungen auf. "So, jetzt nicht gucken. Wir sind da!" Der Kleine hielt sich beide Hände vor's Gesicht während ich abstieg und Butterblume näher führte. "So.. jetzt kannst du gucken.", verkündete ich lächelnd und er riss die Hände vom Gesicht. Voller erstaunen bekam Maurice kein Wort heraus.
Vor uns ein kleines Häuschen mit Fensterläden und einer Buche gleich daneben welche sein Laubdach über das Haus ausbreitet. Dein Kiesweg führte durch einen kleinen Garten direkt zu dem Haus und auch von hier aus konnte man erkennen das der Garten hinter dem Haus weiterging und an einem großen See endete. "Micha..?" Maurice Stimme klang völlig überwältigt. "Willkommen zu Hause!", grinste ich ihn glücklich an und führte die Stute durch den Garten. Sofort sprang der Wolfsjunge jauchzend vom Pferd und stürmte in das kleine Häuschen. Er bestaunte die Küche, das gemütliche Wohn- und Arbeitszimmer und freute sich auch über die einzige Schlafnische. Auf das mit Schaffell bedeckte Bett ließ er sich lachend fallen und schloss genießend die Augen.
Innerlich atmete ich erleichtert auf, ich hatte Angst das er etwas wegen der Nische sagen würde, doch scheinbar wollte er die zusammengekuschelten, gemeinsamen Nächte bei behalten. Ich legte mich zufrieden grinsend neben ihn und schloss ebenfalls die Augen. "Ich habe von einem Bekannten das Haus samt Grundstück billig erworben. Es ist nah genug an der Stadt sodass wir Erledigungen machen können und weit genug entfernt sodass wir hier unsere Ruhe haben. Zu dem Grundstück gehört auch der Umliegende Wald. ...Ich hoffe dir gefällt's.", murmelte ich etwas schüchtern vor mich hin. "Ob es mir gefällt?! Ich liebe es!! Aww danke, Micha!!" ich spürte wie er sich auf mich warf und die Arme ganz fest um mich schlang. Mein Herz machte einen gigantischen Sprung und ich versteckte meine Nase an seiner Halsbeuge. Er duftete immer so gut, nach frischer Walderde und Blaubeere...
Als er sich etwas über mir abstützte und mich mit seinen leuchtenden Augen so ansah, konnte ich mich doch nicht mehr beherrschen. Sanft griff meine Hand nach seiner Wange und zog ihn sanft wieder nahe an mich. Mein Blick verweilte auf seinen Lippen und er schien es mir gleich zutun. Alle Logik war mir egal, alle Zweifel das ich ihn zwingen würde, wurden durch das leuchten seiner Augen mit lügen gestraft. Ganz sanft berührten seine Lippen die Meinen und es entbrannte eine nie gekannte Zärtlichkeit! Unsere Lippen harmonierten mit einander und beinahe dominant fuhr mir seine Zunge über die Lippen. Ich ließ es zu und liebevoll umspielten sie einander. Keuchend löste sich der Kleinere. Mit roten Wangen und leuchtenden grünen Augen sah er auf mich hinab. Dann mit einem frechen Grinsen beugte er sich wieder nah zu mir hinunter. "Zum Glück hast du dir etwas raus gesucht wo wir nicht gestört werden können!" Überrascht wurden meine Augen groß, da verwickelte mich der Kleine erneut einen, diesmal, wilden Kuss.Gewünscht von: Vielen xD
Irgendwie bekomm ich nur niedliche OS hin ._. geht euch das nicht langsam auf den Zeiger?
Souu sieht so aus als würde als nächstes Stexpert kommen ^^ da weiß ich noch GAR NICHT was ich schreiben könnte, macht mir Vorschläge, bei Stexpert hab ich da nämlich immer so meine Probleme ^^
Written by -Notizbuch-
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Random Youtube One Shots
FanfictionWünscht bis die Tasten glühen! Ich schreibe fast alles, egal ob Youtuber, AU, Shippings oder ReaderxYoutuber. Das Einzige wovon ich nichts schreiben werde ist Horror, Smut und Suizid. Alle hier verwendeten Fanarts werden die Zeichner erwähnt. Co...