Taschentuch #Berglay

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Taschentuch #Berglay

Tim P.O.V.

Nervös trommelte ich mit den Fingern auf meinem Schreibtisch herum. Dann sah ich wieder auf die Uhr am Monitor. Delay müsste doch eigentlich längst in Teamspeak sein und mir ein Ohr abkauen! Wo blieb er nur? ..Ob ihn etwas passiert war? Ich kramte also mein Hand hervor, nichts. Er hatte mir nicht geschrieben. Also verfasste ich meinerseits eine Nachricht.
Das zweite Häckchen blieb aus, die Nachricht kam nicht an. Von leichter Nervosität wechselte mein Gefühlszustand von jetzt auf gleich zu ernsthaft besorgt. Eilig stand ich auf, ließ den Rechner runterfahren und verließ die Wohnung. Paluten den ich im Flur auf den Weg zum Ufo antraf, winkte ich nur kurz zu beim vorbei rauschen.
Während ich los joggte versuchte ich Dario nochmal auf den Handy zu erreichen. Doch Fehlanzeige. "..Man! Wehe dir ist etwas passiert!.." Mein Schritt verschnellerte sich und bald bog ich in die Straße ein wo er wohnte. Ein wenig verschwitzt und fast völlig krank vor Sorge stand ich also nun vor seiner Tür und klingelte Sturm. Nichts rührte sich. Ich griff wieder an mein Handy und wollte ihn gerade nochmal anrufen, da öffnete sich doch die Tür. Dahinter kam ein schniefender Dario mit rotgeweinten Augen zum Vorschein. Fassungslos ließ ich mein Handy sinken. Schnell riss ich mich aus meiner Starre, schlang beide Arme um ihn und schloss hinter uns die Tür. "Was ist denn passiert?!", fragte ich besorgt und drückte Dario sanft auf das Sofa. Sofort ließ ich mich neben ihm nieder, zu jeder Zeit bereit auf einen erneuten Heulkrampf zu reagieren. Er schniefte noch einmal und griff nach einem benutzten Taschentuch die sich auf dem Tisch schon stapelten. "Ganz ruhig.. fang am besten am Anfang an.", redete ich ihm beruhigend zu. Er nickte und sah auf seine Hände hinab. "E-es ist g-gestern Abend passiert... Sie hatte e-einen A-auto-" Er brach ab. Ich legt ihm eine Hand auf die Schulter und drückte sanft zu. "Wer hatte einen Unfall..?" , fragte ich vorsichtig nach. Ihn fiel es sichtlich schwer es laut auszusprechen. Mehr als ein laut geschluchztes Wort brachte er einfach nicht mehr raus. "M-mum..." Mir zerriss es das Herz! So ein wundervoller Mensch wie Dario hat jetzt schon seine Mutter verloren.. Und das noch auf einen unnatürlichen Weg, das wünsche ich niemanden und vor allem nicht meinen Dario! 
...Was heißt hier mein Dario. ...Ich bin ja so ein Weichei bring es ja nicht zustande ihm meine Gefühle zu gestehen, also darf ich ihn auch nicht als Mein betiteln..
Aber ich schob die Gedanken beiseite, hier ging es jetzt ausschließlich um ihn! Wieder hatte er mit weinen begonnen und gerade konnte ich nicht mehr tun als ihn im Arm zu halten und sanft zu wiegen. Ich murmelte ihm belanglose Dinge ins Ohr und hielt seinen zittrigen Körper fest an meine. So als wolle ich ihn mit all meiner Wärme von der Trauer befreien wollen. Ich spürte sein schnell schlagendes Herz, die Art wie er seine Hände in meinem Oberteil vergrub und sein Gesicht an meiner Halsbeuge versteckte und so das wimmern dämpfte. Obwohl es unpassender nicht ging, wurde mir wieder bewusst wie sehr ich Dario eigentlich liebte und wie froh ich war das ich jetzt hier mit ihm saß um ihn zu trösten.

Ich nahm den Wasserkocher welcher gerade geploppt hatte von seiner Halterung und goß das heiße Wasser in die zwei Tassen. Einen Moment sah ich zu wie das Wasser sich dank den Teebeutel dunkelrot färbte. Mit den Tassen in der Hand kehrte ich ins Wohnzimmer zurück. WIe vermutete schlummerte Dario noch auf den Sofa. Nachdem er sich an meiner Schulter ausgeweint hatte, war er eingeschlafen, ich hatte ihn erst bei mir auf den Schloss liegen gehabt, aber als mich meine Gefühle zu übermannen drohte war ich in die Küche geflüchtet. Ich kann jetzt nicht meine Kontrolle verlieren und ihn einfach küssen! Erst seine Mutter verlieren und dann von seinem besten Kumpel erfahren das dieser auf ihn steht ist nun wirklich zufiel des guten!

Leise schmatzte er und riss mich so aus meiner Trance, lächelnd stellte ich die zwei Tassen auf dem Tisch ab und ließ mich in den Sessel plumsen. Von da aus beobachtete ich Delay einen Moment, nahm dann aber mein Handy zu Hand um ein Foto zu schießen. Wie oft hatte man schon die Gelegenheit? Dann tummelte ich etwas auf Twitter und Insta während ich meinen Tee in Ruhe trank.
Wach wurde er erst als es Dunkel wurde. Verschlafen rieb er sich über die Augen und sah orientierungslos durch das Wohnzimmer. "Tim?... Du bist noch da?", fragte er perplex. Ich lächelte warm. "Natürlich bin ich noch da, in so einer schweren Phase lass ich meinen besten Homi doch nicht alleine." Statt das ich ihn mit diesem Satz aufmunterte, sah er nur noch bedrückter drein. Ich stand auf und ging vor dem Sofa in die Knie. Meine Augen sahen forschend in seine. "Was ist los?", fragte ich sanft nach. Auf seiner Unterlippe kauend sah er auf mich hinab. Seine Augen waren nicht mehr ganz so rot, dafür röteten sich seine Wangen leicht. Schwer zu sagen, schließlich herrschte hier ein Halbdunkel. "Es ist schwer zu sagen... bei mir geht gerade familier alles Berg ab und ich hab nichts besseres zutun als mich noch mit meinen Gefühlen herum schlagen zu müssen. ..Warum musste ich mich auch verlieben?!" Autsch, das tat weh... "Verstehe...dann-", ich suchte nach Worte ohne dabei zu verraten wie sehr mich das gerade verletzte. "Geh zu der Person hin und lass dich von ihr trösten. Vielleicht... erwidert sie es ja sogar." Ich konnte ihm gerade nicht in die Augen schauen...

"Hab ich ja versucht, aber irgendwie wirkt sie nicht ganz glücklich in meiner Nähe." Verwirrt sah ich doch zu ihm auf. "Wie meinst du das?" Ein federleichtes Lächeln hatten sich auf die dünnen Lippen von Dario gelegt. "Warum bist du nicht glücklich Bergi? Weil ich gesagt habe das ich verliebt bin?" 

Ich begriff gerade gar nichts mehr. "Was-" Doch weiter kam ich gar nicht. Dario hatte es wohl nicht mehr ausgehalten mich aufzuklären sondern hatte sich zu mir herunter gebeugt, mir eine Hand in den Nacken gelegt und seine Lippen auf meine gedrückt. Sie schmeckten etwas salzig und nach ihm. Ich konnte gar nicht genug von ihnen bekommen. Seine Zunge drückte irgendwas gegen meine Lippen und ich öffnete sie einen Spalt. Als unsere Zungen zusammen stießen wurde mir ganz heiß. Schwer atmend löste ich mich und sah zu ihm hoch. Sein Lächeln war nun so breit das seine Augen mit lächelten. "Du bist aber auch manchmal schwer von Begriff." Mein Herz raste und ich konnte nicht anders als "Idiot." zu murmeln und ihn erneut an mich zu ziehen.

" zu murmeln und ihn erneut an mich zu ziehen

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Gewünscht von: snowstormtiger

Ich mag Fanarts einfach so mega xD hat man glaub ich kaum gemerkt ;D habt ihr ne Gute Idee was ich bei Stexpert schreiben könnte? Ich würde da gern etwas ausgefallenes Schreiben wollen :3 Vorschläge in die Kommis und ich such mir dann was aus :D

Written by -Notizbuch-

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