Kiss me

1.4K 71 22
                                    

And your heart's against my chest, your lips pressed to my neck
I'm falling for your eyes, but they don't know me yet
And with a feeling I'll forget, I'm in love now
-
Ed Sheeran

POV Mario

Langsam zog ich Marco die Hauptstraße entlang und bog wenig später mit ihm nach links ab. Dort standen wir auf einer kleinen Wiese und die Sterne leuchteten bereits klar am Himmel.

,,Der Himmel sieht wunderschön aus", stellte ich fest und Marco sah ebenfalls nach oben.

,,Er ist perfekt", flüsterte er, zog seine Jacke aus und setzte sich auf diese:,,Setzt dich zu mir".

Ich nickte, öffnete meine Jacke und setzte mich dicht neben ihn.

Sein Gesicht war leicht rot von der Kälte und seine Haare klebten vereinzelt an seiner Stirn. Das leichte lächeln auf seinen Lippen sorgte dafür, dass sich Wärme in mir ausbreitete.

,,Meinst du den Stern, den du mir damals gekauft hast, gibt es noch?", fragte ich ihn leise und er drehte seinen Kopf langsam zu mir.

,,Natürlich. Dieser Stern wird ewig am Himmel leuchten. Weißt du noch wieso ich auf die Idee gekommen bin?".

Ich wurde leicht rot im Gesicht:,,Ja, dass werde ich nie vergessen. Du hast damals gesagt, dass mein Lächeln so schön ist wie ein Stern und meine Augen wenn ich glücklich bin genauso strahlen".

,,Das ist heute noch so, Sunny. Deine Augen und dein Lächeln schaffen es direkt das Herz zu erwärmen", entgegnete er:,,Auch die letzten Jahre haben das nicht zerstören können".

,,Das tut gut zu hören, denn ich hatte mein Lächeln zwischendurch verloren".

Sanft griff er nach meiner zitternden Hand:,,Ich weiß und das tut mir Leid. Ich habe dir nie gesagt, dass es mir Leid tut, dass ich an diesem Abend so auf Leo eingeschlafen bin und so doof war Caro auf die Mappe zu schreiben".

,,Das habe ich dir doch schon längst verziehen, Woody".

Sachte legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und er legte einen Arm um meine Schulter.

,,Ich weiß und ich möchte, dass du weißt, dass ich dir deine Flucht nach München auch verziehen habe", murmelte er in meine Richtung.

Wieder sah ich an den Himmel, wo sich langsam aber sicher eine Wolkenwand aufbaute. Leichte Stippen kamen herunter und ich ließ die Tropfen auf meiner Haut einziehen, was eine leichte Gänsehaut in mir auslöste.

Plötzlich stand Marco auf und hielt mir lächelnd eine Hand entgegen, die ich nur erstaunt ansah ohne danach zu greifen.

Ein paar Mal kniff er seine Hand zusammen, um mir deutlich zu machen, dass ich sie nehmen sollte:,,Nimm meine Hand, Sunny".

In der nächsten Sekunde war all meine Nervosität verschwunden und ich klammerte mich an ihm fest. Seine kühlen Finger umschlossen meine. Sanft zog er mich zu sicher herüber.

Er fing an mich im Kreis zu drehen und dabei verschiedene Tanzbewegungen zu fabrizieren.

,,Hast du heimlich geübt?", fragte ich erstaunt, als er mich zu sich drehte.

Er fing an zu kichern und seine Augen strahlen mich an:,,Ja. Ich habe mit Erik einen Tanzkurs gemacht".

,,Und er lebt noch?".

,,Gerade so. Ich gebe es zu. Seine Füßen mussten viel ertragen".

Belustigt schüttelte ich den Kopf und verschränkte meine Arme hinter seinem Nacken. Er legte seine an meine Hüften und zog mich damit so nah an ihn heran, dass kein Blatt mehr zwischen uns gepasst hätte.

Ich legte meine kühle Stirn an seine und sah ihm tief in die Augen. Wie hypnotisiert hing ich an diesem schönen grün und ließ mich von ihm führen.

Es war als würde die Zeit still stehen. Immer mehr Regentropfen fielen auf uns herab und wir waren schon ziemlich nass geworden.

Sein Blick richtete sich auf meine Lippen und wie Magneten wurden unsere Lippen zueinander gezogen, bis seine plötzlich auf meinen lagen. Wie von selbst erwiderte ich den Kuss und schloss genüsslich meine Augen. So standen wir eine ganze Weile dort und bewegten unsere Lippen synchron miteinander.

Doch dann traf es mich abermals mit einem Hammerschlag. Sofort schubste ich ihn panisch von mir und wich einen Schritt zurück:,,D-das...geht...n-nicht".

Er streckte seinen Arm nach mir aus, doch das konnte mich nicht im geringsten beruhigen.

,,Mario, das ist nur ein Kuss", flüsterte er.

Hysterisch schüttelte ich den Kopf:,,E-erik. Du hast Erik und...ich muss h-hier weg", schluchzte ich, schnappte mir meine Jacke und rannte einfach weg. In diesem Moment war es mir egal, wohin ich lief, doch ich musste weg von Marco. Weg von diesem Gefühl der Benebeltheit, was ich immer hatte, wenn ich in seiner verdammten Nähe war.

_____________________________________

Hey 🙈

Hier ein gaaaanz kurzes Kap 🙈 wahrscheinlich wollt ihr mich alle dafür erschlagen, denn TeamMarco muss wieder einen Rückschlag erleiden 😂💪

Lg Anika ❤

Enjoy the Silence - GötzeusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt