Never gonna give you up

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Never gonna give you up
Never gonna let you down
Never gonna run around and desert you
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Rick Astley

POV Mario

,,DU HAST WAS?“, fragte ich geschockt.

,,Ich habe die beiden zum gemeinsamen Abendessen beim Italiener eingeladen“, erwiderte Raphael unbekümmert und goss sich ein Glas Wasser ein.

,,D-du...d-du spinnst doch. Wie kannst du meinen Ex einfach einladen?“.

Meine Geschocktheit wandelte sich innerhalb von Sekunden in pure Wut um. Wie konnte er hinter meinem Rücken ein Treffen mit Erik und Marco ausmachen?

,,Da stimmt etwas nicht Mario und das werde ich dir beweisen“.

Ich zeigte ihm dem Vogel:,,Du spinnst! Wieso kannst du Marco nicht einfach sein Glück genießen lassen verdammt? Hasst du ihn so sehr?“.

Er stieß sich von der Küchenzeile ab und hielt mich an den Schultern fest:,,Weil er etwas im Schilde führt und ich werde nicht eher ruhen bis ich weiß was es ist“.

,,Findest du nicht, dass du etwas übertreibst?“, zischte ich und stieß seine Hände von mir ab.

,,Merkst du es denn nicht? Er will uns mit allen Mitteln auseinander bringen“. Verzweifelt sah er mich an, doch ich schüttelte nur genervt den Kopf:,,Das einzige was Marco will ist endlich glücklich sein und die Chance werde ich ihm nicht versauen“.

Beleidigt verschränkte Rapha die Arme vor der Brust:,,Was du machst ist mir egal aber ich werde zu diesem Essen gehen“.

,,Schön. Ich komme mit bevor es noch mehr aus dem Ruder läuft. Ich schlafe heute il Gästezimmer“, murmelte ich und verschwand aus unserer gemeinsamen Küche.

Ich konnte Raphael einfach nicht verstehen. Er versuchte immer wieder Marco bloßzustellen und langsam ging mir das wirklich gegen den Strich. Dieses Essen würde schrecklich werden, so viel war sicher und ich wäre am liebsten zuhause geblieben, doch dann wäre niemand anwesend, der Marco schützen konnte. Wenn es um mich ging wurde Raphael fies und das sollte unter keinen Umständen passieren.

Ich liefs ins anliegende Gästezimmer und verbarrikadierte mich dort erstmal. Auch auf Raphas Bitten ihn doch reinzulassen, ging ich nicht ein. Er sollte ruhig merken, dass mir das hier alles zu doof war.

In dieser Nacht konnte ich dementsprechend schlecht schlafen und ich musste ständig an Marco denken. Er musste sauer auf mich sein aber ich hatte mit der ganzen Sache nichts zutun.

Ich angelte mir mein Handy vom Nachttisch, blätterte durch meine Kontakte und wie von selbst bei Marcos Nummer kleben. Ich tippte  auf seinem Namen und schon fing es an zu tuten.

Angespannt hielt ich das Handy an mein Ohr und mein Herz begann zu rasen. Doch dann hörte ich endlich ein klicken.

,,Ja?“, gähnte eine müde Stimme am anderen Ende.

,,Ich bins. Ich konnte nicht schlafen“.

,,Und dann rufst du mich an? Wieso?“, harkte er misstrauisch nach und ich ließ mich seufzend zurück aufs Bett fallen.

,,Es ist wegen dem Essen. Marco, du musst mir glauben. Ich wusste davon nichts und ich bin so wütend auf Raphael“.

,,Und deshalb rufst du mich extra an?“.

,,Ich sag ja, ich konnte nicht schlafen“.

Ein kichern war am anderen Ende zu hören:,,Du bist einmalig aber du hast Glück, ich kann auch nicht schlafen“.

,,Weißt du noch damals? Wir konnten immer nur gut schlafen, wenn wir zusammen waren als hätten wir uns gegenseitig so viel Geborgenheit gegeben und alles andere wäre egal gewesen“.

Enjoy the Silence - GötzeusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt