Gotta go my own Way

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Don't wanna leave it all behind
But I get my hopes up
And I watch them fall every time

Another color turns to grey
And it's just too hard to watch it all
Slowly fade away
-
Highschool Musical

POV Marco

,,Danke für alles“, sagte ich lächelnd und drückte Mo fest an mich.

Sichtlich erleichtert drückte er mir einen Kuss auf die Stirn:,,Für dich immer. Pass auf dich auf“.

Er drückte mich fest an sich, bevor er seinem Freund in die Arme fiel und ihn leidenschaftlich küsste:,,Fahr vorsichtig Leo. Und schreib, wenn ihr angekommen seid. Ich liebe dich“.

,,Ich liebe dich auch“, murmelte Leo glücklich und presste seine Lippen noch ein weiteres Mal auf die Mos.

Um die beiden nicht weiter zu stören, verließ ich mit meinem Koffer schonmal die Wohnung und ging Richtung Auto. Einige Zeit später folgte mir Leo schweren Herzens.

Ihm fiel es immer wieder schwer Abschied von Moritz zu nehmen. Seit dieser in Rom gespielt hatte, war bei Leo in diesem Punkt eine Sicherung durchgebrannt. Deshalb versuchte er auch krampfhaft mich von meinem Wechsel nach Barca abzuhalten.

Während der Fahrt sprachen wir so wenig sie möglich, was mir auch ganz lieb war. Heute hatte ich noch einen schweren Schritt vor mir.

Als wir endlich die Ausfahrt Richtung Dortmund nahmen, griff ich kurz nach Leos Hand:,,Danke. Danke, dass du immer für mich da bist“.

Schmunzelnd drehte er seinen Kopf in meine Richtung:,,Für einen Bro, wie dich bin ich immer da“.

,,Ich werde auch immer für dich da sein“, beteuerte ich:,,Du bist genauso mein Bro“.

,,Und, weil ich so ein lieber Mensch bin, setze ich dich gleich bei ihnen ab okay?“, fragte er und nickte dankbar.

,,Wir sehen uns. Melde dich“, sagte er noch, bevor ich ausstieg und er sich auf den Rückweg nach Köln machte.

Schweren Herzens klingelte ich bei meinen Eltern, die gerade Besuch von der ganzen Sippe hatten.

,,Oh Gott Marco“, schluchzte meine Mutter völlig am Ende und war kurz davor mich zu erdrücken. Doch bevor es dazu kam, hatte ich ein Bündel am Bein hängen.

Liebevoll hob ich Nico hoch und küsste ihn auf die Nase:,,Hallo Krümelchen“.

,,Wo warst du so lange?“. Er wirkte traurig und ich bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Normalerweise sahen wir uns mindestens einmal die Woche.

,,Ich habe Moritz besucht“, meinte ich nur und betrat mit ihm das Haus. Drinnen waren meine Schwestern schon in einen Plausch verwickelt und mein Vater spielte angeregt mit Mia.

Mit einem Mal wurde mir bewusst, wie sehr mir das hier alles fehlen würde. Meine Familie und vor allem mein Neffe.

,,Marci da bist du ja“, stellte meine Schwester fest und schloss ich herzlich in die Arme. Es tat gut sie endlich wieder um mich zu haben.

,,Ja. Es tut mir Leid, dass ich mich nicht gemeldet habe aber ich musste hier weg und nachdenken“.

,,Und bist du zu einem Ergebnis gekommen?“, fragte meine andere Schwester interessiert.

Seufzend setzte ich mich zu ihnen:,,Ja und genau deshalb bin ich hier. Ich...ich kann das alles nicht mehr. Mario heiratet Raphael und es wird alles gefühlt schlimmer. Deshalb habe ich beschlossen nach Barca zu wechseln“, ließ ich die Bombe platzen und es herrschte in den ersten Minuten extreme Stille.

,,Du...du willst nach Spanien wechseln?“. Mein Vater sah mich fragend und gleichzeitig verwundert an.

,,Ja. Ich weiß, dass ihr das nicht verstehen könnt aber ich muss hier weg. Das geht einfach nicht mehr. Ich habe es ganz lange versucht aber jetzt muss ich an mich denken“.

Ich spürte nur noch, wie Nico sich von mir losriss und weinend weglief. Doch bevor meine Schwester hinterher konnte, hatte meine Mutter sie aufgehalten:,,Lass Marco das machen“.

Langsam stand ich auf und ging in mein altes Zimmer, indem sich Nico unter der Bettdecke versteckt hatte.

,,Nico“, flüsterte ich:,,Bitte nicht weinen“.

,,Wieso willst du weg von mir?“.

Geschockt riss ich die Augen auf:,,Aber ich will doch nicht weg von dir. Ich liebe dich so sehr“.

,,Wieso lässt mich dann h-hier?“. Er guckte mit seinen Kopf über die Bettdecke und musterte mich mit seinen großen Augen.

,,Du weißt ja, dass ich ganz lange mit Mario zusammen war oder?“.

Er kletterte langsam auf meinen Schoß, ohne den Blick einmal abzuwenden.

,,Und der Mario heiratet jetzt den Raphael aber mir ist Mario immer noch seeeeehr wichtig und ich bin deshalb oft traurig“.

,,Dann mag ich Mario nicht mehr“, entschied er und kuschelte sich an mich heran. Ich wünschte, dass ich das auch sagen könnte.

,,Mario ist ganz lieb aber er mag eben den Raphael lieber“.

Sofort schüttelte Nico seinen kleinen Kopf:,,Nein. Mario mag dich viel lieber. Der hat bestimmt zu oft einen Fußball an den Kopf bekommen, Onkel Marco und deshalb weiß er das nicht mehr“.

Ich fing an zu kichern:,,Das wird es sein. Kommst du mich, denn dann in Spanien besuchen?“.

,,Nur, wenn du Schokolade hast“, stellte er seine Bedingungen und ich nickte:,,Klar“.

,,Gut“, gähnte er und ließ sich wieder gegen mich sinken. Schnell kuschelten wir uns ins Bett und ich schlief kurz darauf mit Nico im Arm ein. Den Rest würde ich am nächsten Tag mit meiner Familie besprechen aber Zeit mit Nico war die schönste Zeit und stand deshalb immer an erster Stelle. Das würde sich niemals ändern.

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Hey 🙈

Hier ein ganz kurzes Kap 😅

Lg Anika ❤

Enjoy the Silence - GötzeusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt