Kapitel 5

656 45 0
                                    

"Ja", meinte Legolas und kam zu uns. Dann nahm er meine Hand und betrachtete sie. "Nicht schlimm. Spätestens morgen dürfte es nichtmehr weh tun. Es könnte aber sein, dass es dick und blau wird, wenn ihr es nicht kühlt", meinte er und setzte sich dann auf meinen Schreibtischstuhl. Das tat er jetzt nicht ernsthaft, oder?

„Runter von dem Stuhl, er wollte mich ermorden!", rief ich und sprang auf.

Legolas Mund verzog sich für eine Sekunde zu einen Lächeln, aber er rührte sich kein Stück. Wie traumatisiert starrte ich den Elben an.

"Hey, Eco. Wie währe es, du gehst runter und holst was zum kühlen, und ich erkläre denen während dessen, wo sie schlafen können", schlug Thalia freundschaftlich vor.

Ich nickte langsam und machte mich auf den Weg nach unten und holte mir aus der Küche einen Kühlpack und was zum drum wickeln, in Form von Küchenrollenpapierzeugs. Als ich gerade wieder nach oben wollte, klingelte es an der Tür. Also ging ich an die Tür und schaute durch das Fenster, das in der Tür war.

Draußen stand Frau Hunter, meine Nachbarin. Sie und ihr Ehemann waren schon etwas älter und ihre Kinder lebten schon seit ein paar Jahren in der Stadt. Deshalb freuten sie sich immer wieder, wenn Thalia und ich sie besuchen kamen. Und wenn meine Familie mal nicht Zuhause war, brachten sie uns gerne mal etwas zu essen vorbei.

So auch an diesem Tag. Fröhlich grinsend öffnete ich die Tür mit der rechten Hand, wobei der Kühlpack von meinem linken Handgelenk fiel.

„Was hast du denn heute wieder geschafft?", fragte Frau Hunter belustigt.

„Ach, ich bin grad vom Stuhl runtergefallen.", berichtete ich lachend und hob den Kühlpack wieder auf.

„Ich hab hier was für euch. Als Ferienbeginnsgeschenk.", strahlte meine Nachbarin und hielt mir eine blau gefärbte Schüssel hin.

„Danke! Lia freut sich bestimmt.", grinste ich. Natürlich wusste ich, was Frau Hunter uns vorbeigebracht hatte. Kaiserschmarrn, was ich nicht mochte - warum auch immer. Fröhlich verabschiedete sich meine Nachbarin und lief zurück auf ihr Grundstück. Ich schloss die Tür und ging nach oben.

Ich schaffte es, lebend und ohne weitere Verletzungen in meinem Zimmer anzukommen.

„Frau Hunter hat was zu Essen vorbeigebracht", rief ich fröhlich, als ich in der Tür stand.

Thalia sprang von meinem Bett auf, wo sie bis eben gesessen hatte, und lief zu mir. Ich gab ihr die Schüssel und versuchte, den Kühlpack irgendwie an meiner Hand zu befestigen, was mir nicht so wirklich gelang.

„Hey, kann mir vielleicht mal jemand helfen?", fragte ich leicht verzweifelt und schaute mich um.

Legolas saß immer noch auf dem Schreibtischstuhl, die Zwerge hatten es sich auf meinem Sofa gemütlich gemacht und Bilbo saß auf meinem Bett. Thalia stand an meinem Schreibtisch, wo sie die Schüssel Kaiserschmarrn abgestellt hatte.

„Och, komm her Schatzi", forderte sie mich auf und kam wieder zu mir, um mir zu helfen.

"So, jetzt müssen wir mal überlegen, was wir heute noch so machen.", überlegten Thalia dann.

„Es ist halb 5", stellte ich nach einem Blick auf meine Uhr, die über meinem Schreibtisch hing, fest.

Nach dem Drachen (Hobbit ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt