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Taehyung ist in der Bibliothek angekommen. Es ist sehr leer und leise. Mehr hat er aber auch nicht erwartet. Die Atmosphäre ist aber erstaunlich gemütlich und es ist auch warm in der Bibliothek. Draußen hingegen ist es kalt und zurzeit herrscht Schneeregen.
„Entschuldigung?", spricht ihn eine alte Stimme an.
Er dreht sich um und findet eine kleine ältere Dame. Taehyung weiß nicht, wie er reagieren soll, weshalb er sich nur kurz verbeugt und unsicher zu ihr schaut.
„Sind sie Kim Taehyung?", fragt sie lächelnd.
Erst zögert Taehyung, bevor er nickt und antwortet: „J-ja. Ich bin Kim Taehyung und sie sind wohl—"
„Du kannst mich ruhig duzen", unterbricht die Frau ihn lachend, „Nenne mich Dahee."
Taehyung nickt nur.
Sie nimmt seine Hand und führt ihn zu einem Raum, wo es ein PC gibt, ein Kühlschrank und alles, was ein Kleinbüro braucht. Der Raum ist außerdem hinter einer großen Theke.
„Da du ja jetzt mein Helfer bist, zeige ich dir zu aller erst dein Paradies", lächelt sie, „Ich habe es nur für dich aufgeräumt, damit du deine Pausen hier in Ruhe verbringen kannst."
Der Junge fühlt sich geschmeichelt und lächelt die Dame leicht an.
„Naja, also deine Hauptaufgabe ist eigentlich, Bücher einzuräumen. Täglich kommen neue Bücher, die ausgeliehen wurden und diese werden wieder eingeräumt. Alles Autoren und Genre sortiert. Einfach oder?", fragt sie immer noch mit einem Lächeln, „Und aufpassen, dass niemanden mit den Büchern in den Händen isst. Trinken ist erlaubt, aber essen nicht. Rauchen ist hier auch verboten, sowie auch Hunde, Katzen, Frösche und, oder auch andere Tiere."
„Verstehe", murmelt der Braunhaarige.
„Meistens kommen aber ältere Menschen, also wird es nicht viele Rabauken geben. Jüngere suchen ja lieber am PC ihre Informationen oder benutzen ihre Blechdinger, die sowieso nur die Augen kaputt machen", meint sie, „Es gibt nur einige junge Menschen, die hier sind. Meist Studenten oder Literaturinteressierte."
Taehyung hört der älteren Frau genau zu. Sie ist sehr freundlich, aber auch unglaublich alt. Ihr Gang besteht zum Beispiel nur aus kleinen Schritten, die auch sehr langsam sind. Sie wirkt auch nicht sehr gesund, aber strahlt dennoch viel Lebensfreude aus. Sie erinnert den Jungen an seiner eigenen Großmutter.
„Und keine Sorgen. Ich schreibe immer auf, dass du gekommen bist und zwei Stunden geholfen hast", gibt sie ihm lachend Bescheid, „Ich hoffe auf gute Mitarbeit und wenn du etwas brauchst, dann sag mir Bescheid. Ich bin sowieso nur hier an der Theke und mache langweiligen Papier-Kram. — Du weiß nicht, wie froh ich bin, dass du hier bist. Jetzt muss ich nicht die schwere Arbeit erledigen."
Taehyung lächelt sie an, bedankt sich ebenso und geht erstmal in das kleine Büro, wo er seine Jacke aufhängt und seine Tasche auf den Stuhl schmeißt.
Ein Seufzer ist von ihm zu hören, bevor er wieder rausgeht und seine Arbeit erledigen möchte.
„Welche Bücher soll ich einsortieren?", fragt Taehyung und versucht motivierend zu klingen.
„Stimmt", sagt die Frau, „Dort vorne ist ein kleiner Rollwagen, wo ganz viele Bücher sind. Da liegt auch ein Plan, wie die Bücherei aufgebaut ist. Es ist nicht sehr groß hier, aber wenn man sich nicht auskennt, weiß man ja nicht, wo die Dinge sind."
„Okay, Dankeschön", verbeugt sich der Junge kurz und geht zu dem Wagen.
Sehr viele Bücher sind darauf gestapelt. Darunter auch viele Klassiker oder auch alte Lyrik, historische Romane.
Zu erst schaut sich der Braunhaarige den Plan an. Es gibt zwei Etagen. Einmal Erdgeschoss, da wo er jetzt ist und Untergeschoss. Pro Etage sind jeweils zehn Regale in der Mitte und auch am Rand sind welche. Die Wege sehen schmal aus und es gibt nach dem fünften Regal in der Mitte einen großen Tisch mit vier Stühlen. Außerdem sind die Fensterbänke tief gebaut, sodass man drauf sitzen kann und dort auch lesen könnte.
Nachdem Taehyung den Plan verstanden hat, geht er mit dem Wagen durch die erste Etage. Der Rollwagen besitzt sozusagen zwei Fächer. Das erste Fach für das Erdgeschoss und das zweite Fach für das Untergeschoss.
Somit fängt er an die Bücher aufzuräumen und bald vielleicht auch sein Leben.
✿ahh, ich bin so schlecht im Beschreiben. Verzeiht mir, oh Gott
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red scarf [k.th]
Fanfiction[COMPLETED] - 2017 „Sie trug einen roten Schal." Er hatte eine zweite Chance bekommen, doch nutzte sie nicht aus. - Highest ranking: #22 Highest ranking:#11 (20170513) Highest ranking:#3 (20170520)