❀N40

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aejung;;

Durch Jimin weiß Taehyung, wo das Grab von Aejung liegt. Dort geht er auch hin und dabei schlägt sein Herz stark gegen seine Brust.

Nach acht Monaten kommt er sie erst besuchen. Er fühlt sich schlecht, da er nicht früher kam. Doch besser jetzt, als nie, nicht wahr?

Als er angekommen ist, ihren Namen auf ihrem Grabstein gefunden hat, legt er den Strauß weißer Rosen darauf und setzt sich dann auf seine Knie.

Er spürt wie ein Kloß sich in seinem Hals bildet und Tränen in seine Augen steigen.

„Hey, Jungie", spricht er und im nächsten Moment strömen die Tränen seine Wange herunter, „E-Es tut mir leid, dass ich nicht früher kam.."

Er schnieft einmal und sieht runter auf die Erde.

„Ich habe mich viel zu sehr geschämt, denke ich mal", flüstert er schon fast, „Aber ich bin hier und habe dir einiges zu sagen, Aejung." Er legt eine Pause ein, bevor er weiterspricht. „Es tut mir leid."

Mehr Tränen kullern herunter. Der Junge ist wie eine Regenwolke, welches mitten im Gewitter steckt und nicht aufhören kann zu regnen.

„Ich denke an dich jeden Tag, ich kann nicht aufhören an dich zu denken", sagt er und wischt die Tränen aus seinem Gesicht weg, „Erinnerungen kommen dabei immer wieder hoch und diese zeigen mir, wie sehr du mich glücklich gemacht hast. Ich habe damals viel mehr gelacht, da du mich zum Lachen gebracht hast und jetzt? Jetzt sitze ich hier und fühle mich so leer. Tagelang habe ich nur in meinem Bett gelegen, nichts getan und mir nur Vorwürfe gemacht.

Ich vermisse dich.

Manchmal schließe und öffne ich immer wieder meine Augen und bei jedem Wimpernschlag wird mir klar, was ich damals eigentlich falsch gemacht habe. Ich hätte dich mehr umarmen sollen, für dich da sein sollen, sagen sollen wie perfekt du bist und wie wunderschön du bist.

Aejung, du bist so wunderschön und es schmerzt zu wissen, wie sehr du gelitten hast. Du dachtest nicht, dass du perfekt wärst, was schade ist."

Taehyung sieht wieder hoch und sieht irgendwo in die Leere. Er stellt sich vor, dass sie dort stehen würde und ihm zuhört.

Was er nicht weiß ist, dass sie auch dort steht und ihm zuhört. Sie weint.

„Es tut mir so leid, dass ich nicht für dich da war, Jungie", er weint, „Du warst das Beste, was ich in meinem Leben jemals hatte und nun bist du weg.. Ich kann nicht mal meine Fehler gut machen."

Aejung schüttelt ihren Kopf, hält ihre Hand vor ihrem Mund und möchte ihn trösten. Sie kann aber nicht.

„Ich kann meine Fehler nicht gut machen und nicht akzeptieren", spricht er weinend, „Ich kann deinen Tod nicht akzeptieren. Du musstest ohne Antwort sterben, du bist unglücklich gestorben."

Sie weint immer mehr.

„Ich bin daran schuld", haucht er, „Nicht nur an deiner Trauer, sondern auch an deinem Tod trage ich die Schuld. Oft will ich mir das Leben nehmen, da ich es nicht verdiene zu leben. Du verdienst es, ich nicht und dennoch habe ich überlebt."

Aejung will ihm so gerne eine Umarmung schenken und ihm sagen, niemals aufzugeben.

„Aber ich werde nicht aufgeben."

Er nickt etwas und weiß nicht, dass er eigentlich Augenkontakt mit ihr hält. Ein Lächeln zieht sich dennoch auf seinen Lippen.

„Ich will dich stolz machen, Aejung."

Sie nickt auch etwas und will ihm Mut machen.

„Ich danke dir", lächelt er, „Ich danke dir dafür, dass du auf mich aufgepasst hast und mich nicht aufgegeben hast."

Aejung verbeugt sich etwas und lächelt dabei etwas mit Tränen in den Augen.

„Ich liebe dich, Aejung."

Und genau in diesem Moment leuchtet für Aejung ein Licht, von wo die Stimme ihrer Mutter zu hören ist. Sie hat die ganze Zeit auf Taehyungs Antwort gewartet und die Antwort ist der Grund, weshalb sie in Frieden sterben kann.

Sie folgt der Stimme und das Licht, doch bevor sie reingeht, dreht sie sich noch einmal um.

„Ich liebe dich, Taehyung."

Sie geht dann in das Licht und stirbt in Frieden weiter. Bei Taehyung währenddessen taucht plötzlich ein roter Schmetterling auf. Dieser nimmt Platz auf der Kante ihres Grabsteins.

Wieder zeichnet sich ein Lächeln auf seinen Lippen und er kann nicht anders als zu lachen.

Sie hat zugehört

„Ich werde nicht aufgeben."

„Versprochen

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„Versprochen."


end

red scarf [k.th]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt