[COMPLETED]
- 2017
„Sie trug einen roten Schal."
Er hatte eine zweite Chance bekommen,
doch nutzte sie nicht aus.
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Taehyung wartet im Wartezimmer auf irgendeine Antwort. Aejung wird gerade behandelt und nun sitzt er mit einem Pflaster auf seine Stirn und eine Dose Medikamente dort.
Der Arzt hat gemeint, dass er viel Glück im Unglück gehabt hätte. Er ist zwar leicht verwundet, aber er hat sich nichts gebrochen. Nur etwas geprellt hat er sich.
Sein Kopf dröhnt, doch seine Gedanken sind bei ihr.
Wenn er sie jetzt verliert, ist alles vorbei. Er muss ihr noch so viel sagen, da er sich nicht getraut hat, es ihr zu beichten. Am meisten seine Gefühle für sie und die Reue dafür, dass er nie für sie da war.
„Fuck", flüstert er zu sich selbst, „Fuck, fuck, fuck!"
Er steht auf, nimmt den Stuhl worauf er saß und lässt ihn wieder auf den Boden knallen.
„Hey! Hey! Hey!", hört er jemanden sagen.
Taehyung sieht hoch und es ist Namjoon.
„Namjoon, Verschwinde du verfickter Bastard! Ich will gerade niemanden sehen, ehrlich!", meint Taehyung warnend.
„Ich muss dich sowieso ausfragen", spricht Namjoon ruhig und setzt sich, „Hier ein Kaffe, ist ein schwarzer Kaffe. Das brauchst du."
Ungern nimmt der Jüngere das Geschenk an.
„Komm, setze dich hin. So können wir schneller anfangen und dann bin ich auch schneller weg", schlägt Namjoon in Ruhe vor.
Taehyung setzt sich dann zwei Stühle entfernt von Namjoon hin und trinkt dabei den Kaffee.
Es werden viele Fragen gestellt, die der Jüngere dann versucht in Ruhe zu beantworten. Dabei hat er immer Aejung in seinem Kopf und das Geschehen vor seinen Augen.
„Wie genau ist das passiert? Hast du das irgendwie mitbekommen?", fragt Namjoon und hält sein Stift zum Schreiben bereit.
„Also die Ampel leuchtete grün auf, weshalb ich dann losgefahren bin. Ich habe dabei aber nicht mehr nach links oder rechts geschaut, da ich dachte, dass kein Auto mehr da ist und ich sowieso grün habe", Taehyung hält kurz inne und schaut weg, da er wieder bemerkt, wie Tränen sich sammeln, „Ich habe deshalb den Wagen verpasst und dann ist er gegen ihre Seite gekommen, fuck."
Taehyung stützt sich mit seinen Ellbogen auf seine Knie und hat sein Blick auf den Boden gelegen.
„Hätte ich bloß nach rechts geguckt, wäre das nicht passiert und Aejung würde jetzt nicht bewusstlos sein oder sterben. Oh Gott, es ist alles meine Schuld!"
Der Braunhaarige fängt aus Schuld zu weinen. Namjoon seufzt, legt seine Hand auf seinen Rücken und versucht ihn mit Reibungen zu beruhigen.
„Es ist nicht deine Schuld", versucht er es Taehyung zu erklären, „Der Typ ist zu schnell gefahren und ist bei rot nicht stehen geblieben. Dafür kannst du nichts."
„Ein Blick nach rechts, hätte gereicht", meint der Junge schniefend.
Namjoon versucht weiterhin Taehyung zu beruhigen.
Eigentlich würde er selbst auch weinen, trauern, hoffen das alles gut wird, doch er möchte erstmal für Taehyung da sein. Mindestens jetzt möchte er für ihn da sein, da er es damals nicht war und deshalb ist damals ihre Freundschaft zerbrochen.
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Ah, das tut meinem Herzen weh, Taehyung so viel leiden zu lassen.
Ich möchte aber zeigen, dass das Leben nicht immer schön sein kann, wie in den meisten Fanfiction. Man wird im Leben enttäuscht, stehen gelassen, verlassen und man leidet auch vielleicht sehr viel. Ob durch anderes Denken, anderes Handeln oder anderes Sehen. Es läuft nicht immer glatt.
Das Leben kann natürlich auch schön sein, doch in dieser Geschichte werden die dunklen Seiten vom Leben gezeigt. Es gibt immer Hoffnungsschimmer, aber manchmal wird die Hoffnung auch zerstört.
Manche Menschen leiden nur im Leben, sodass die kleinen Dinge im Leben oft nicht mehr helfen und das Böse einen aufholt
Low-key spoiler: (Nächsten Kapitel können wahrscheinlich triggern und deshalb ist die Blume in den Kapitelzahlen anders)