4

1.8K 40 3
                                    

Denise Sicht

Jetzt ist es soweit. Wir fahren zu mir nach Hause, um meine Sachen zu holen. Ich fühle mich bei ihnen wohl, aber ich darf dieses Gefühl nicht zulassen. Sie werden mich fallen lassen, wenn sie die Wahrheit erfahren. So war es schon immer gewesen. Ich mein, wer will schon mit jemanden befreundet sein, der psychisch nicht ganz richtig ist. Wir hielten mit dem Auto vor dem Haus an. Dann gingen wir in die 2. Etage und ich schloss die Tür auf. "Wow, du hast es echt schön hier.", sagte Rebekah. "Danke." Ja schön sah es aus, aber die Erinnerungen, die mit dieser Wohnung verbunden sind, sind einfach nur grauenhaft. Ich ging schnell ins Schlafzimmer und packte ein paar Klamotten zusammen. Freya kam und nahm mir einen Koffer und drei Taschen ab und ging zum Auto. Finn und Kol brachten mir Kartons. Dort kamen meine ganzen Bücher herein. Dann gingen sie ebenfalls zum Auto. Als die beiden weg waren, holte ich unterm Bett meine Kiste hervor. Ich nahm eine Rasierklinge heraus und schnitt mir dieses mal in den anderen Arm. Die Erinnerungen an meine Vergangenheit waren schmerzhaft. Was hier alles passiert ist, das hält keiner aus. Der Schmerz an meinem Arm, tat gut. So konnte ich meine Vergangenheit für eine kurze Zeit vergessen. Ich nahm ein Tuch und machte das Blut weg. Doch es hörte nicht auf. Ich stand auf und wollte ins Bad, doch ich kippte um und alles wurde schwarz.

Klaus Sicht

Ich stand mit Rebekah und Elijah in der Küche, als ich plötzlich Blut roch. "Nik, riechst du das auch?", fragte Rebekah. Ich nickte, dann rannte ich ins Schlafzimmer. Denise lag auf dem Boden. Um ihren linken Arm, war eine kleine Blutlache. Sie hat sich schon wieder geritzt. "Elijah, hol einen Verbandskasten." Als er wiederkam, versorgte ich ihre Wunde. Warum machst sie das? "Nik, warum riecht es hier nach Blut? Was....." Kol verstummte, als er, Finn und Freya sahen, dass ich Denise gerade einen Verband um ihren linken Arm band. "Wieso gibt's du ihr nicht dein Blut?", fragte Finn. "Ich will, dass sie es freiwillig nimmt. Ich möchte sie zu nichts zwingen.", antwortete ich. Behutsam hob ich sie hoch und setzte mich mit ihr auf das Bett. Freya wischte das Blut weg.  "Niklaus, wir müssen ihr helfen.", sagte Elijah. Ich wusste, dass wir ihr helfen müssen, aber ich wusste nicht wie. Sanft schlug ich ihr auf die Wange. Denise machte die Augen auf und schaute mich an. "Warum machst du das?", fragte ich. "Ich möchte nicht darüber reden.", sagte sie unter Tränen. "Denise wir wollen dir helfen, aber das können wir nur, wenn du mit uns redest." Doch Denise schüttelte nur mit dem Kopf. Da sie immer noch in meinen Armen lag, stand ich auf und ging mit ihr zum Auto. Die anderen kamen hinterher und wir fuhren zu uns.

Ich brachte Denise in ihr Zimmer. Dort angekommen, ging sie zur Staffelei und malte wieder. Die Kisten mit ihren Sachen und die Klamotten stellte ich ihr ins Zimmer. Ich ging ins Esszimmer und suchte den Schlüssel zu Denise ihr Zimmer. "Was machst du?", fragte Finn. "Ich suche den Schlüssel für Denise ihr Zimmer. Ich werde sie heute Abend in ihr Zimmer einsperren. Wir müssen sie schützen." Nach langer Suche fand ich ihn. "Klaus, du kannst sie nicht einfach einschließen." "Finn, was soll ich sonst tun? Sie redet nicht mit uns. Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann." Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so, ja so hilflos wie jetzt. Es muss doch einen Weg geben ihr zu helfen. Bis zum schlafen gehen passierte nicht mehr viel. Ich ging zu Denise nach oben. Sie schaute mich an, sagte aber nichts. Ich durchsuchte ihr ganzes Zimmer nach Gegenständen ab, womit sie sich verletzen könnte. Ich fand im Bad eine Schere und steckte sie in einen Beutel, den ich bei mir trug. "Wieso nimmst du die Schere mit?", fragte Denise. "Ich habe dein Zimmer durchsucht. Ich will nicht, dass du dich noch einmal ritzt. Ich habe im übrigen auch beschlossen, dich heute Nacht in deinem Zimmer einzusperren. Ich will dich nur schützen.", sagte ich. Denise wirkte geschockt. "Wenn was ist, dann ruf mich." Mit diesen Worten ging ich aus dem Zimmer und schloss die Tür ab.

Klaus Mikaelson - Mein Retter? #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt