„Mom! Dad!" Ich fiel meinen Eltern, die schon ungeduldig auf die Ankunft von uns warteten, um den Hals.
„Hallo Carolin! Schön dass du da bist", begrüßte mich Mum.
„Endlich ist mein kleines Mädchen wieder hier." Dad schien mich zerquetschen zu wollen.
„Dad! Luft!"
„Ich freue mich halt, mein Mädchen wiederzusehen."
„Du musst unsere Tochter deshalb nicht zerquetschen." Mein Vater ließ mich wieder los.
„Hattet ihr irgendwelche Probleme beim Herkommen?"
„Samuel hat sich zweimal verfahren." Mein Großcousin sah mich empört an.
„Ich wollte abkürzen. Nur weil du dich unbedingt an die Landkarte halten willst..."
„Du hattest dich sowas von verfahren. Gib es zu."
„Vielleicht ein bisschen." Ich schüttelte lachend den Kopf.
„So, jetzt gehe ich auch noch den Anderen Hallo sagen."Ich saß mit meiner ganzen Familie zusammen im Zelt. Elaina saß auf meinem Schoß und schlief schon friedlich. Trotzdem hätte ich sie unter keinen Umständen ins Bett gebracht. Dafür genoss ich es viel zu sehr die Zweijährige wieder bei mir zu haben, auch wenn sie schlief. Ich war froh, wieder bei meiner Familie zu sein.
„... na ja und dann haben sie die restliche Party den Niffler gejagt. Slughorn war furchtbar begeistert", lachte ich.
„Das hört sich ganz nach Newt und David an", lachte mein Großvater.
„Haben sie ihn bekommen?"
„Am Ende der Party ist er wieder zurückgekommen. Er wollte wohl nicht in Hogwarts bleiben."
„Würde ich auch nicht wollen."
„Paul! Du kennst doch gar nicht Hogwarts!", ermahnte seine Mutter ihn.
„Du sitzt jahrelang in einem Schloss fest. Ist doch öde."
„Man hat dafür nette Gesellschaft."
„Hey! Was ist mit uns?"
„Ihr seid auch super, aber eben noch viel jünger – oder älter."
„Jetzt will sich unsere Julia rausreden. Ja, wir haben dich durchschaut, Cousinchen."
„Ich merke es schon. Ich kann euch nicht täuschen."Elaina saß auf meinen Schoß und kämpfte mal wieder mit den Verschlüssen ihrer Schuhe.
„Soll ich dir helfen, Elaina?"
„Kann das!" Sie werkelte weiter an ihrem Schuh herum. Ungefähr fünf Minuten später hatte sie es endlich geschafft, den ersten Schuh zu schließen. Sie machte sich daran ihren zweiten Schuh zu schließen. Ich blieb geduldig sitzen und sah ihr bei dem Kampf zu.
„Dann können wir ja jetzt frühstücken gehen", freute ich mich, als die Zweijährige endlich fertig war.
„Keks!", rief die Zweijährige empört, als ich mich auf den Weg in die Küche machen wollte.
„Es gibt keine Kekse zum Frühstück."
„Keks!"
„Nein, keine Kekse."
„Nicht Kekse! Keks!"
„Es gibt auch nicht einen Keks."
„Keks Futter!" Was mir die Zweijährige damit auch immer mitteilen will.
„Prim haben Keks! Elaina futtern!"
„Dann gehen wir zu Prim." Und hoffen, dass sie weiß, warum wir einen Keks füttern müssen.Elaina tapste neben mir zum Wohnwagen ihrer Schwester hin. Als wir die Tür öffneten, fiel sofort das pure Chaos der vier ins Auge. Wir sechs Mädchen im anderen Wohnwagen waren auch nicht wirklich ordentlich, aber so schlimm sah unser Zimmer jetzt auch nicht aus.
„Prim? Bist du irgendwo zwischen eurem Chaos?", rief ich.
„Keks!" Elaina ließ meine Hand los und rannte zu einer Kiste.
„Elaina! Lass die Sachen der 4P in Ruhe." Das kleine Mädchen ließ sich nicht irritieren. Sie schob den Deckel von der Kiste.
„KEKS!" Neugierig sah ich in die Schachtel. Sie war mit einer pinken Kuscheldecke mit weißen Herzchen ausgelegt worden. Auf der Kuscheldecke lagen fünf Hausratten. Elaina nahm die kleinste der Ratten hoch.
„Keks", verkündete sie stolz. Bubble schnupperte neugierig an dem kleinen verängstigten Tier.
„Bubble, Ratten werden nicht gejagt!" Das Kätzchen mauzte zustimmend.
„Meine Keks!"
„Und woher hast du die Ratte?"
„Draußen."
„Wissen deine Eltern davon."
„Sagen behalten. Mussen futtern." Und wieso hat mir niemand gesagt, dass wir jetzt auch noch fünf Ratten beherbergen?
„Dann sollten wir die fünf Mal füttern gehen. Wo ist denn das Futter für die Kleinen?"
„Kuche!" Seufzend nahm ich den Karton mit den vier Ratten hoch.
„Dann gehen wir wohl mal Keks und seine Freunde füttern." Stolz nickte Elaina. Die schwarz-weiße Ratte streichelte sie glücklich.
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Hexagramm - Vogelfrei
FanfictionDreizehn Familien, verbunden durch längst vergessene Mächte. Dreizehn Familien, die schon längst vergessen haben, wer die anderen von ihnen sind. Dreizehn Familien, die nicht nur die Magie der Zauberer weitervererben, sondern auch noch eine weitere...