Das unsere Welt düster und korrupt ist, hat ja jeder schon mitgekriegt, und jeder versucht, sich irgendwie durchzumogeln. So auch die Heldin der Story, die nach missglücktem Mordversuch an einem Stalker zu jahrelanger Haft verurteilt worden ist. Jed...
Anton spricht während der ganzen Fahrt nicht mit mir, das ist auch gut so. Wir werden durch eine Hintertür in den Club gelassen und natürlich gründlich gecheckt. Mein Begleiter muss seine Waffe abgeben und soll mich dann in eine Art Vorraum bringen. Ich sehe fünf Mädchen, die entweder an die Wände gekettet oder auf Podesten auf den Knien gefesselt sind. Nicht alle sind wie ich im viktorianischen Stil gekleidet, einige in Lack und Leder, andere in Schulmädchenuniform mit Manga-Zöpfchen. Nun, da hat der Herr Colman heute eine feine Auswahl, was? Und er wird ordentlich ins Schwitzen kommen! Ein Bodyguard nimmt mich in Empfang und drückt mich unsanft auf einen Stuhl. Der Typ zieht meine Hände hinter die Lehne und legt mir Handschellen an. Dann wickelt er einen Ledergürtel um meine Beine und legt einen Choker um meinen Hals. Zum Glück werde ich nicht geknebelt, das fehlte mir noch! Ich blicke Anton sehnsüchtig nach. Warum ist dieser Colman nicht schwul? Das würde die Sache echt einfacher machen! Nun, Zeit für gespielte Demut, es würde auffallen, wenn ich mich weiter interessiert umschaue. Ich kann nur hoffen, dass man mich zuerst holt, dann kann ich wenigstens noch etwas für die armen Mädchen tun. Ich wünschte, ich hätte eine Waffe! Nun, die Handschellen sind nicht allzu fest und ich kann meine kleinen Hände sehr schmal machen, sie wären kein Hindernis. Der Gürtel um meine Beine wäre auch zügig gelöst. Und dann würde ich jeden abknallen, der sich hier hereinwagt, ja, das wäre...völlig dämlich, sich mit solchen Leuten anzulegen, Pirate Jenny! Ehrlich gesagt, weiß ich meinen echten Namen nicht...ich meine, den, den ich gerade trage. Habe ihn schon wieder vergessen. Und als Sklavin bin ich sowieso nur eine Nummer! Die sechs, sie ist mit einem U davor auf meine Hand geschrieben worden. Hm, diese Leute können zählen!
Die Tür geht auf und ich schaue natürlich weiter schüchtern auf meinen Schoß. Der Stoff des Kleides fühlt sich angenehm auf meiner nackten Haut an, aber er ist viel zu dünn und mir ist saukalt! Ich spüre, wie ich eine Gänsehaut bekomme. Meine Brustwarzen stellen sich auf und scheinen durch den zarten Stoff. Hm, ja, das ist ziemlich sexy, aber trotzdem scheiße! Der Stuhl ist hart und ich bete, das ich mit einem Urlaub auf den Malediven belohnt werde. Damit sich meine Blase wieder erholen kann. Und was sich hinterher noch alles erholen muss, will ich garnicht wissen... Plötzlich steht jemand vor mir.
„Schau mich an." befiehlt der Typ in der schwarzen Lederhose und dem Gehstock in holprigem russisch.
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Ich hebe meinen Kopf und gucke in blaue Augen, die in live noch viel schöner aussehen. Colman's Bart ist futsch, und er ist ganz in schwarz. Ich versuche, besonders große Hasenaugen zu machen, was mir anscheinend gelingt, seine Augen blitzen angeregt auf. Doch dann dreht er sich um und entfernt sich von mir. Verdammt, Leute, das funktioniert nicht! Ich bin keine süße, unschuldige Jungfrau! Zwei Typen eskortieren Colman, deshalb verstehe ich jetzt, dass ich ihn hier nicht erschiessen hätte können. Doch, wenn ich richtig gut in meinem Job wäre, würde das Szenario folgendermaßen aussehen:
Klappe, die Erste:
U-6 befreit sich von ihren Handschellen und lockert den Gürtel. Als das testosterongeschwängerte Unheil den Raum betritt, tut sie so, als wäre sie noch gefesselt. Dann stehen drei Männer vor ihr, zwei bewaffnet, einer nicht. Sie schafft es, einem der Bodyguards die Knarre zu entreissen und beide zu erschießen. Dann nimmt sie Colman als Geisel. Lässt ihn die Mädchen befreien und türmt mit fünf Mädchen und einem perversen Engländer unter Kugelhagel aus dem Club. Alle quetschen sich in den kleinen Skoda und fliehen. Unterwegs entsorgt sie die Geisel. Und fertig!
Nein, das ist Quatsch. Das hätte James Bond geschafft, aber nicht ich!
Auf so etwas komme ich, wenn ich zu viel mit meinen Gehirnzellen alleine bin. Alleine, oh ja, schon seit drei Jahren! Ich darf schließlich niemanden näher kennenlernen, das wäre viel zu riskant. Nun, das ist der Preis für meine Freiheit gewesen...aber bin ich denn frei?
Colman nimmt schließlich die Lack- und Lederfrau und das Schulmädchen mit. Was? Mist, daran hatte ich nicht gedacht! Wenn noch eine andere Sub dabei ist, dann...wird es noch schwieriger! Oder ich benutze sie als Joker...nein, die sind gedrillt, sie würden mir nicht helfen. Wahrscheinlich werden sie schreien, und dann...Oh, Gott, bitte. Gib mir Plan B oder sorge dafür, dass Colman mich alleine geniessen möchte. Nun, ist ja genug an mir dran! Ich warte endlos. Die Zeit fließt vorbei und ich kann mich nicht mal mit den Mädchen unterhalten, sie haben einen stummen Diener abgestellt. Der sich wahrscheinlich gerade ausmalt, was er alles mit uns machen könnte, wenn er dürfte. Moment...wenn ich ihn zu mir locke, seine Waffe klaue und sie mir unter den Rock schiebe, dann...äh, wohin? In die Vagina, oder was? Trage weder Unterhose noch Strümpfe, also funktioniert das schonmal nicht! Die Schuhe sind zu eng. Vielleicht zwischen meine Brüste, aber die sind ziemlich fest zusammen geschnürt. Was passiert, wenn ich hochgucke? Nein, es ist zu riskant... Nachher halten sie mich für untauglich und entsorgen mich, bevor ich überhaupt an Colman heran komme. Ich seufze leise. Zugegeben, der Schauspieler ist ein echtes Schnuckelchen. Blöd nur, dass er so krass drauf ist, der könnte mir sonst echt gefährlich werden! Meine Füße schlafen langsam ein und ich muss Pipi. Was tun in so einem Fall? Darf ich mich melden?
Endlich geht die Tür wieder auf und jemand bringt die beiden Mädchen zurück. Natürlich braucht der Pädo jetzt erst einmal eine kleine Pause, denke ich gerade, als ich von dem Bodyguard los gemacht werde. Oh, wie gut, dass ich meine Hände gerade wieder durch die Handschellen geschoben hatte! Er befiehlt mir, meine Hände vor den Bauch zu halten und legt sie mir wieder an. Dann löst er den Gürtel. Er zieht mich am Choker hinter sich her, ich blicke sehnsüchtig auf die Knarre in seinem Holster.
Doch als ich kapiere, wo er mich hin bringt, rutscht mir das Herz in die Hose.