11. one hot mess

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Jeremy deutet auf meine Unterlippe, die ich gerade förmlich zerfetze. Ich schmecke Blut und meine Unterhose ist klatschnass. Das könnte jedoch auch an der unfähigen Klimaanlage liegen, es sind bestimmt fünfzig Grad im Auto! Ich muss etwas tun, aber was?

„Natürlich habe ich's mir selbst besorgt..." hauche ich. „Ich brauche das."

Naja, das war jetzt nicht sehr hilfreich!

„PJ. Ich will dich, jetzt." knurrt Jeremy und ich zittere vor Erregung.

„Ich mache aber nur Vanilla!" piepse ich.

„Kein Problem. Ich tu alles, was du willst. Ich platze nämlich gleich!"

Ich kann den hübschen Kerl nicht ansehen, denn dann würde ich selbst vor Lust explodieren! So konzentriere ich mich darauf, seine Hand von dem Griff des Handschuhfaches zu nehmen und sie unter meinen langen Rock zu schieben. Jeremy bleibt nicht untätig, sondern sucht sich den schnellsten Weg in meine Unterhose, was sich bei der Menge an Stoff nicht einfach gestalten lässt. Doch dann hat er es geschafft und stöhnt auf, als er in meine Nässe greift. Ich gebe ihm ein lautes Echo. Jeremy nimmt mein Kinn, dreht sanft meinen Kopf zu sich und lutscht das Blut von meinen Lippen, während sein Finger in mich eindringt. Mit der anderen Hand versucht er, den Sitz umzuklappen, da aber das Auto schon recht alt ist, knackt es einmal laut und Jeremy hat als nächstes den Hebel in der Hand. Er grinst und ich pruste los. Sanft lässt der süße Typ von mir ab und zeigt auf die Rückbank. Ich nicke und klettere über den Sitz. Draußen wird es langsam dunkel.

„Wird man hier eigentlich für Sex in der Öffentlichkeit erschossen?" raunt Jeremy schmunzelnd und nimmt den falschen Bart ab.

Ich zucke grinsend mit den Schultern. Oh, apropros erschießen... Ich lege die Waffe auf die Hutablage, während Jeremy über mich krabbelt.

„Nicht, das ich doch noch meine Familienjuwelen verliere..." raunt er und küsst meinen Hals.

„Hm, jetzt wäre tatsächlich ein ungünstiger Zeitpunkt..." stöhne ich und er beißt mich zärtlich.

Ich reibe über seinen Schritt...hm. Jeremy mag wohl tatsächlich auch Vanilla- Sex! Jedenfalls scheint er mächtig angetörnt zu sein und ich will auch nicht länger warten. Ziehe meinen Rock hoch und er knöpft seine Jeans auf. Wir werden von hinten geblendet, doch in der Annahme, dass der Wagen an uns vorbei ziehen wird, lassen wir uns nicht stören. Jeremy schaut mich an, als wäre er am Verhungern, was alleine schon ziemlich heiß ist. Zusätzlich schiebt er seinen Daumen über meine Klit und ich schreie leise auf. Gott, habe ich es nötig! Doch dann dreht der hübsche Kerl seinen Kopf zum Licht. Licht, immer noch? Ich versteife mich sofort und greife blitzschnell nach der Waffe, während mein Lover sich zurückzieht. Verdammt, ich wußte, dass dieser Kram einen nur unvorsichtig macht! Ich ignoriere, dass Jeremy seine Finger genüßlich ableckt und schiebe seinen Kopf runter. Jemand kommt auf das Auto zu, doch ich sehe nur eine Silhouette. Ganz ruhig, PJ, atme! Du schaffst das, auch, wenn du noch völlig daneben bist. Ein Inder klopft an unser Fenster und ich verstecke die Waffe unter meinem Ärmel. Jeremy öffnet es.

„Brauchen sie Hilfe?" fragt der Fremde in gebrochenem englisch.

„Nein, danke, wir haben nur eine kleine Pause gemacht." antwortet Jeremy ruhig.

Nun, er ist anscheinend schon wieder im Funktionsmodus...im Gegensatz zu mir!

„Fahren sie besser weiter, hier ist es nachts nicht sicher..." lächelt der Inder.

„Machen wir. Gute Fahrt."

„Ja, ihnen auch."

Ich atme auf, als Jeremy das Fenster schließt.

SchattenspieleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt