7. Kapitel

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Sie wurde davon geweckt das der Wagen durch ein Loch fuhr und sie fast herunter viel. die Sonne wärmte und der Wagen fuhr immer noch Richtung Osten. Vorsichtig sah sie nach vorn. Der Wagen fuhr genau auf ein kleines Dorf zu das am Horizont auftauchte. Kurz bevor der Wagen ins Dorf fuhr sprang sie ab und lief zu Fuß weiter. Sie braucht nicht's und hatte auch sonst nicht das Bedürfnis  unter Leute zu gehen, so entschied sie das sie das Dorf umging. Es bestand die Möglichkeit das Soldaten sie entdeckten. Auch wenn sie sie bis jetzt noch gar nicht suchten wusste sie das es besser war nicht gesehen zu werden. Sie umging das Dorf und lief dann weiter nach Osten.  Doch weit kam sie nicht. Nach einer Weile entschied sie eine Pause zu machen denn sie hielt den Hunger langsam nicht mehr aus. Sie setzte sich zu einer Baumgruppe am Wegesrand. In Richtung Osten tauchen schon die ersten bewaldeten Hügel auf. Sie aß etwas. Ein Stück Brot und etwas Käse. Danach lehnte sie sich an einen Baum und schloss die Augen. Sie musste sich überlegen wo sie die erste Nacht verbringen wollte. Sie würde wahrscheinlich im Freinem schlafen müssen, doch in den Nächten wurde es immer noch kalt. Es war zwar nicht mehr so kalt das man halb erfrohr wenn man draußen schlief, aber angenehm war es auch nicht. Sie hatte sich keinerlei Decken oder etwas ähnliches mitgenommen. Sie hatte nur ihren Umhang und die Sachen die sie an Leib trug. Mehr hätte sie aber auch gar nicht mitnehmen können. Eine Kutsche rollte vorbei und Fia rappelt sich sofort auf. Vielleicht war dies eine neue Mitfahrgelegenheit. Sie musterte die Kutsche die sich nun schon langsam entfernte von oben bis unten und suchte nach etwas wo sie im sich festhalten konnte. Sie rannte der Kutsche hinterher. Immer darauf bedacht das sie niemand bemerkte. Schnell hatte sie das Tempo der Kutsche erreicht, doch diese wurde nicht langsamer. Fia hatte sogar das Gefühl das sie etwas schneller wurde. Sie hörte die Peitsche knallen und die Kutsche wurde tatsächlich schneller. Fia verlor wieder den Anschluss. Sie fixierte mit den Augen ein Griff hinten an der Kutsche und ein kleines Brett auf das sie sich stellen konnte. Sie holte den Vorsprung der Kutsche auf und sprang. Mit voller Wucht krachte sie an die Rückseite der Kutsche und konnte sich gerade noch festklammern bevor sie wieder herunter viel. Die Kutsche fuhr ungerührt weiter als wäre nichts passiert. Auf den schlechten Feldwegen kam es oft vor das es in der Kutsche rumpelte. Keuchend saß sie hinten auf der Kutsche. Krampfhaft klammerte sie sich an dem Griff fest. Die Kutsche fuhr schneller als der Bauernwagen mit dem sie zuvor gefahren war. Sie entschied sie braucht aufjedenfall ein Pferd. Doch sie wusste das sie das gleich wieder vergessen konnte. Sie hatte nicht das Geld für ein Pferd und eines klauen wollte sie auch nicht. Ihre Haultung hinten auf der Kutsche wurde ihr langsam unbequem und sie versuchte sich hinzustellen. Doch wie sie gleich darauf bemerkte war dies ein schlechte Versuch. Sie fiel von der Kutsche mit einer Hand hatte sie sich noch an der Kutsche festhalten können, doch das Problem war, sie kam nicht mehr auf die Kutsche herauf.  Mehrmals stolperte sie. Die Kutsche fuhr inzwischen durch den Wald und der Waldweg war noch unebener. Es guckten faustgroße Steine aus dem Boden. Dazu kamen Löcher und Äste. Einmal rutschte sie mit der Haud von dem Griff ab an dem sie sich festgehalten hatte. Sie zog sich dabei einen Splitter in die Hand. Sie überlegte ob sie wirklich die Kutsche weiter verfolgen sollte. Ob es das wert war, oder ob sie besser wieder ganz normal weiter lief. Noch einmal nahm sie ihre ganz Kraft zusammen und sprang wieder auf die Kutsche.  Ihre Hand schmerzte wegen des Splitters darin.
Sie konnte in ihrer neuen Haltung auf der Kutsche in den Innnenraum der Kutsche sehen. Es saßen zwar nicht reiche, aber wohlhabende Bürger darin. Sie unterhielten sich über belangloses. Die eine Dame redete die gesamte Zeit lang. Die anderen beiden Damen gaben eifrig Kommentare dazu ab. Der einzigste Herr in der Kutsche schien etwas fehl am Platz zu sein. Und man konnte ihm ansehen das er sich auch so fühlte. Er saß eng an die Wand gedrückt da und sah gedankenversunken aus dem Fenster der Kutsche.
Die Dame die die gesamte Zeit redete, erzählte etwas über ihre Familie.
"... und stellt euch vor, die kleine Tochter meiner Cosine ist jetzt schon groß geworden! Ich hab die kleine das letzte mal vor fünf Jahren gesehen und da  konnte sie noch nicht mal richtig laufen!" Ja, dann ist es ja kein Wunder das sie groß geworden ist, kommentierte Fia in Gedanken. "Sie ist ein wirklich fröhliches Kind! Sie kann jetzt schon....." Fia blendete das Gespräch aus, stellte sich richtig auf so das sie über das Kutschendach blicken konnte und ließ ihre Haare und ihren Umhang im Wind flatten. Es war wunderschön! Die Bäume flogen fast an ihr vorbei. Am liebsten hätte sie die Arme ausgestreckt, doch sie musste sich festhalten. Sie wollte ja nicht nochmal herunterfallen.
Fia schloss die Augen. Ein Gefühl der Freiheit und Wildheit durchstömte sie. Sie war frei. Es wurde ihr erst jetzt bewusst. Sie war frei. Sie war an nichts gebunden, konnte über sich selbst bestimmen!
Die Kutsche vuhr aus dem Wald heraus und die Strahlen der sich langsam senkenden Sonne wärmten sie von hinten. Langsam hockte sie sich wieder hin. Die Dame in der Kutsch redete immernoch am laufenden Band.
"....Die Tochter meiner Schwester ist nun schon sehr groß. Sie wird bald Heiraten können. Hoffentlich findet sie einen guten Mann. Ich werde bald zu ihr fahren, vielleicht finde ich rigendjemanden der geeignet  für sie ist. Er sollte reich sein. Ja, reich und schön. Und natürlich...." "Von welcher Schwester sprichst du eigentlich? Von der die mal in Admir lebte oder....?" Fragte die einen Dame. "Äh, was? Ja,ja von der. Aber auf jeden fall....."
"Hatte die Tochter nicht eine Brandwunde?" unter brach die zweite sie diesmal.
"Ja, das hat sie aber nur am Arm. Sie kann sie gut verstecken. Das arme Kind. Sie wäre damals in Admir fast abgebrannt!"
Fia wurde hellhörig. Jemand der in Admir nach dem großen Feuer überlebt hat und in eine andere Stadt gezogen ist. Könnte das ihr Freundin sein.
"Ja, wie hieß sie noch gleich? War es Klara?"
"Nein, das war das erste Kind meiner dritten Schwester. Sie heist Liza."
"Ach ja, Liza war es."
Fia zog scharf Luft ein. Liza! Sie war sich sicher das diese ihre Freundin war.
Ganz kurz spielte sie mit dem Gedanken der Dame zu folgen um ihre Freundin wieder zu sehen. Doch sie wusste das dies noch rikanter war als das was sie sowieso schon tat. Und selbst wenn sie es bis zu ihrer Freundin schaffte, wer sagte ihr das die so war wie das letzte mal als sie sie gesehen hatte. Liza hatte sich besimmt schon verändert. Nein, ihrer Freundschaft war abrupt beendet worden. Zwar ohne das sie biede das gewollte hatten, aber sie war vorbei und würde sich nicht ober nur noch schwer wieder herstellen lassen. Liza war wahrscheinlich die beste Freundin die sie je gehabt hatte, was sie leider erst bemerkt hatte als sie schon weg war. Sie hätte es ihr gerne einmal gesagt, doch auch wenn sie jetzt die Möglichkein dazu hatte sie entschied sich dagegen.
Sie war auf dem Weg in ein neues Leben, sie konnte nicht zurück.

Sie war in den Gedanken so bei ihrer Freundin das sie gar nicht bemerkte das die Kutsch in eine kleine Stadt gefahren war. Fia betrachtete die Häuser. Es war keine große Stadt, aber ein Dorf war es auch nicht. Es sah aus wie ein erweitertes Dorf. Die Kutsche hielt auf dem kleinen Marktplatz wo lauter Stände von verschiedensten Händlern standen. Es war zwar nichts zu dem Markt den es in ihrer Heimatstadt gab, aber es war trotzdem erstaunlich wie viel Angeboten wurde.
Fia sprang schnell von der Kutsche und stellte sich in einiger Entfernung hin. Sie beobachtete wie die Frauen und der Mann ausstiegen. Der Mann verschwand sofort. Die drei Frauen bleiben noch eine Weile stehen.
Ohne das Fia es gemerkt hatte hatte sie sich für etwas entschlossen.
Sie sah zu den Frauen hinüber und schnappet ein paar Wortfetzen auf.
".....Ja, ich werde jetzt mal nach Hause gehen. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder!....." Die Frauen trennten sich. Die die so viel redete lief allein in eine Richtung. Fia folgt ihr schnell. Die Frau lief am Markt vorbei und bog in eine Straße ein. man sah den Häusern an das sie von Reichen Menschen bewohnt wurden. Es gab überall Verziehrungen an denen ein Künstler lange gearbeitet hatte. Die Frau stoppte abrupt an einem Hutladen und sah sich die Hüte an. Sie verschwand in dem Laden. Diese Zeit nutzte Fia. Schnell holte sie ein Blatt Papier, das einzigste das sie noch hatte, heraus und einen Stift. Sie überlegte eine Weile, dann schrieb sie.

Liebe Liza,
Ich hoffe das du es bist. Die Liza die damals in Admir gelebt hat u
nd nach dem großen Feuer spurlos verschwunden war.
Ich bin es. Fia. Ich hoffe du hast dort wo du bist neue Freunde gefunden.
Ich wollte dir sagen das du wirklich ein gut Freundin warst. Ich wollte dir dafür danken das du mir so oft geholfen hast.

Vielleicht sehen wir uns eines Tage wieder.

Viele Grüße Fia

Es war nicht viel und trotzdem fühlte sie sich ihr diese Worte nocht schuldig bevor sie ging. Schnell flocht sie ihr Haare zu einem Zopf und faltete den Brif ordentlich. Als die Frau den Laden verließ leif sie aus sie zu.
"Gnadige Frau?"
"Ja?!" Die Frau drehte sich zu ihr um.
"Ich hörte das Liza mit ihnen Verwand ist."
"Ja?!"
"Ich bin mit ihr Befreundet, doch wir sehen uns leider nur noch selten siet wir hier her gezogen sind. Könnten sie ihr diesen Brief von mir geben?"
Die Frau musterte den Brief den sie ihr hin hielt. Fai hatte schon Angst sie würde sie abweisen, doch dann sagte sie. "Ja, natürlich kann ich das machen. Doch woher weißt du von mir."
"Liza hat mir von ihnen erzählt."
"So, Liza erzählt von mir! Was hat sie, denn so gesagt. Weist du sie ist meine Lieblings Nichte. Ich möchte immer das es ihr gut geht!"
"Nur positives."
"Das ist schön. Na dann Auf Wiedersehen."
"Auf Wiedersehen."
Die Frau lief davon.
Fia atmete tief ein und aus. Es war inzwischen dunkel geworden und sie brauchte dringend einen Platz wo sie die Nacht verbringen konnte.
Doch sie stand noch lange einfach nur da. Und sah zum Himmel hinauf. Ihr erste Reise Tag ging zu Ende. Sie war weit entfernt von allen was sie kannte. Und erst jetzt ging die Reise wirklich los! Sie hatte alles getan was sie hatte tun wollen. Sie hatte sich verabschiedet. Nun gab es kein zurück mehr!



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Hey,
ich hoffe das Kapitel gefällt euch.
Jaaa, dann bis zum nächsten Kapitel ...

Viele Grüße

Princessin_Kushana

Fia - Das FeuermädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt