Die Sonne hob sich über den Horizont, Schwalben waren auf der Jagd und irgendwo krähte ein Hahn, als Fia erwachte. Das Bett war besser als ihr Bett daheim, oder besser ihr ehemaliges Bett, aber gerade gut war das Bett auch nicht.Der Fußboden des Zimmers musste dringend geputzt werden und so kam Fia eine Idee, sie wollte dem Wirt anbieten bei ihm zu arbeiten.
Schnell zog sie sich an und steckte sich die Haare hoch.
Als sie unten war war fast niemand da.
Ein paar vereinzelte Leute saßen an schäbigen Tischen, über eine Schale gebeugt in der ein dicker Brei war. Beim Anblick des Breies verlor Fia ihren Hunger.
Sie setzte sich auf einen Stuhl nahe des Tresens und wartete. Hinter dem Tresen waren lauter Gläser aufgereiht. Manche schön sauber und glänzend, andere nicht. Schmutz und Staub hüllte sie ein und hielt sie darin gefangen. Es sah so aus als bräuchte man ewig bis man sie endgültig wieder von der Hülle aus Staub und Schmutz befreit hatte. Laute Geräusche zogen Fias Aufmerksamkeit auf sich. Aus den Räumen hinter dem Tresen hörte man zuerst ein lautes krachen und dann das flüchen des wirts. Eine andere Stimme versuchte ihn zu beschwichtigen, doch sichtlich ging dies nach hinten los. Er schrie nur noch aufgebrachter. Schließlich endete das schreien abrubt und ging in ein unwilliges murmeln über. Der Wirt kam aus einer Tür stampfte bis zu einem Stuhl hinter dem Tresen uns lies sich krachend aus einem Stuhl nieder. Dort starrte er, den Kopf in sie Hände gestützt, zur gegenüberliegenden Wand. Er sagte irgendetwas was Fia jedoch nicht verstand. In diesem Zustand würde er sicher nicht gut auf ihr Angebot reagieren und so entschied sich Fia sich langsam zurückzuziehen. Gerade als sie von dem Stuhl am Tresen aufstand wand er ihr den Kopf zu. „Was willst du?" schnauzte er sie an „Äh ... Ich ..." „Stammel nicht so rum! Der Brei ist alle! Du kannst Wasser bekommen, mehr haben wir nicht!"
„Ich möchte nichts Essen." Der Anblick hat mir schon genügt, fügte sie in Gedanken hinzu.
„Ach ja? Was willst du dann?"
„Ich äh wollte ..." begann sie langsam.
„Jetzt komm auf den Punkt!"
„Ich wollte sie fragen ob ich bei ihnen arbeiten könnte."
Sagte Fia schnell.
Stille. Der Wirt starrte sie an. Und Fia merkte die Blicke der paar Leute die mit ihnen im Raum waren und sich nun interessiert zu ihr umgedreht hatten.
„Ach ja?!" Begann der Wirt wieder etwas leiser, was sich jedoch schon bei den nächsten Worten änderte. „Und was erhoffst du dir davon?! Geld können wir dir nicht geben!" Fia wollte gerade den Mund auf machen und erklären, doch sie kam nicht dazu. „Du willst das Zimmer dafür gratis bekommen, nicht wahr! Das haben schon so einige versuch. Vergiss es! Ich weiß genau wie das Endet! Am Ende fügt ihr mir mehr Verlust zu als ihr einbringt! Also verschwinde lieber gleich bevor ich ..."
„Lass sie doch!" sagte plötzlich eine Stimme. Der Wirt sah sich erschrocken um. „Phoebe ..?!" Die Frau die dort stand war hübsch, doch von harter Arbeit gezeichnet. Sie hatte eine Schütze über ihrem roten Kleid an und ihre Haare verbarg sie unter einen Tuch.
„Sie sieht nicht so aus als wäre sie wie die anderen." Sie ließ eine kurze Pause dann sagte sie bestimmt. „Komm mit!" Fia zögerte sie sah vom Wirt, der ebenfalls so überraschst schien wie sie, zu der Frau, die sich bereits wieder umgedreht hatte, und wieder zurück. „Na komm schon!" rief die Frau, die Phoebe hieß. „Worauf wartest du? Bummel nicht so rum!" schnell lief Fia ihr hinterher. „ Hier ist die Küche." erklärte die Frau. Wahrscheinlich hätte Fia es auch selbst erkannt wenn nicht überall Gerümpel gelegen hätte was eigentlich nicht in eine Küche gehörte. „Dein Arbeitsplatz!" sagte die Frau und verschwand. Fia sah sich genauer um. Im hinteren Teil des Raumes lagen Töpfe, Teller, Besteck und zwischen drin waren ein paar freie Flächen zum arbeiten.
„Komm mal her!" rief die Frau. Schnell lief Fia zu ihr sie hatte ein schäbiges Kleid und eine Schürtze über dem Arm. „Hier! Zieh das an! So wie du bist kannst du nicht rum laufen!" sie gab Fia die Sachen und ging in die Küche. Dort hängte sie ihre Schürze an einen Haken und öffnete ihre Haare. Sie hatte wunderschöne braune, lange Haare. Sie strich ihr Kleid glatt und dreht sich zu Fia um. „ Du kannst doch kochen oder?" Fia nickte. „Denk dir was einfaches aus. Du kochst heute Mittag! Bis dahin kannst du hier aufräumen. Ich muss jetzt los und komme erst gegen Abend zurück!" Sie wand sich zum gehen. „Wenn du das heute gut machst darfst du hier bleiben! Also streng dich an!" Dann war sie verschwunden.
Fia atmete tief durch und machte sich an die Arbeit. Schnell zog sie sich um und begann mit der Arbeit. Sie holte Wasser vom Brunnen und trieb irgendwo einen Lappen auf. Sie versuchte alles irgendwie zu ordnen, doch nach einiger Zeit sah sie ein das man da nur radikal ran gehen konnte. Sie räumte alles was oben auf Tischen und Schränken lag hinunter und begann dort sauber zu machen. Als das alles einigermaßen sauber war hob sie alle Dinge die in eine Küche gehörten auf, säuberte diese nochmal und räumte sie ordentlich in die Schränke.
Gerade als sie dabei war alles was übriggeblieben war in eine Ecke zu schaffen und den Boden zu fegen kam der Wirt.
„Schnell, mach mal irgendwas zum Mittag." sagte er schnell im vorbeigehen. Als er nochmal zurück kam um zu sagen das sie sparsam mit den Zutaten umgehen solle, blieb ihm der Mund offen stehen. Doch schnell fasste er sich wieder. „Sehr gut!" sagte er. „Los weiter so!" er versuchte zwar sie Anerkennung zu verbergen, doch es gelang ihm nicht wirklich.
Fia wischte sich den Schweiß von der Stirn und lächelte zufrieden. Sie hatte so eine Ahnung das die diese Arbeit noch etwas länger würde ausführen dürfen.**********************************************
Hey,Naja gut, zumindestens 990 Wörter. Ich werde jetzt versuchen die Kapitel wieder an einem festen Tag zu veröffentlichen. So das jede Woche ein Kapitel kommt. Mal sehen ob ich das durchhalte.
Liebe Grüße
Princessin_Kushana
DU LIEST GERADE
Fia - Das Feuermädchen
FantasyAls Fia's Mutter stirbt müssen sie und ihr größerer Bruder sich allein durchschlagen. Ihrem größerem Bruder schein alles egal zu sein was sie macht und als sie einen Brief ihres verschollenen Vaters findet beschließt sie fort zu gehen. Fort aus ihre...