Kapitel 58 | Der Körper

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Patrick stürzt ins Zimmer und unterbricht unser seltsames Gespräch.

,,Ist alles okay?", fragt er besorgt, ,,Du kamst nicht wieder und plötzlich ist ... also..." Weiter kommt er nicht, denn ich stehe vom Stuhl auf, lege meine Arme um seinen Hals und gebe ihm einen zärtlichen Kuss. Mit rauer Stimme sage ich: ,,Alles gut. Ich bin nur kurz zusammen gebrochen. Maike hat mir geholfen. Lass Uns Jetzt Omas Sachen nehmen und die nötigen Unterlagen klären." Erleichtert nickt er und nimmt mich feste in den Arm. Ich schließe die Augen und genieße diese Umarmung in vollen Zügen. Ich merke wie mein Körper, wegen des weinens am zittern, sich beruhigt und die Erschöpfung hochkommt. ,,Sie können, wenn sie möchten, noch den Leichnam von Frau Maier sehen. Ich muss Sie allerdings warnen, Janina, ich sehe Leichen öfter und es ist schöner sie in Erinnerung zu behalten wie sie waren.", sagt Maike vorsichtig, ,,Ich kann Sie entweder zu dem Raum führen oder zur Verwaltung." Mein Freund drückt mich leicht an den Schultern zurück, mustert mich und meint dann zu Schwester Maike: ,,Wir gehen mal zum Raum, aber wir andern gucken zu erst." Also gehen wir drei raus und in die linke Richtung zurück zu den Aufzügen, da wir ein Stockwerk höher müssen. Auf dem Weg greift Carlotta meine Hand und drückt sie leicht.

Jetzt stehen wir vor dem Raum und ich zittere wieder. Maike schließt die Tür auf und bleibt mit Carlotta draußen stehen. Als ich meine beste Freundin fragend ansehe, sagt sie: ,,Ich habe zwar immer gesagt, dass ich mal gerne eine Leiche sehen möchte, aber nicht von Leuten die ich so gut kenne." Ich mache also einen Schritt in den Raum. Der ekelerregende Gestank einer Leiche kommt mir entgegen und leichte Übelkeit steigt in mir hinauf. In der Mitte des Raumes steht ein silbrig glänzender Metalltisch auf dem ein Körper, von einer blickdichten Decke überzogen, liegt. Izzi und Palle stehen daneben und schauen trauernd auf den leblosen Körper meiner Oma. Langsam hebt jeder eine Ecke an und blickt hinunter. Direkt drehe ich mich um. ,,Ich muss hier raus. Mir ist schlecht", sage ich und flüchte aus dem Raum. Draußen empfängt mich Lotte, welche mit mir zu einem WC geht.
Als es mir etwas besser geht, spazieren wir zurück zu Maike. Im gleichen Moment kommen die Jungen hinaus. ,,Wollen wir bevor wir den Papierkram klären vielleicht noch ins Krankenhauscafé?", fragt Lotte und erhält zustimmendes Nicken.

Ein paar Stunden später sind wir Zuhause. Izzi und Patrick verabschieden sich in Patricks Wohnung, wo sie auch schlafen werden, da Patrick sogar ein Gästebett bzw eine Ausziehcouch hat. Carlotta schläft bei mir mit im Bett und will sich ein bisschen um mich kümmern.
In meiner Wohnung gehe ich direkt ins Badezimmer. Dort entledige ich mich meiner Klamotten und steige unter die Dusche. Ich denke an alte Zeiten und mische in das Wasser noch meine salzigen Tränen. Nach der Dusche ziehe ich mir meinen Schlafanzug in Form eines schwarze T-Shirts und grauer Shorts an. Ich lege mich ins Bett und merke, dass sich nach kurzer Zeit auch Carlotta hinlegt.
Es dauert lange bis ich einschlafe, aber irgendwann tue ich es doch.

Hey meine lieben Leutchens.

Zwei Sachen:

1. Ich habe einen sehr komischen Oneshot geschrieben und weiß nicht ob ich den hoch laden soll. Er entstand mitten in der Nacht, als ich nicht schlafen konnte.

2. 5k? Damit habe ich NIE gerechnet. Ich dachte es bleibt bei ein paar. Ihr überrascht mich immer wieder neu!
Wollt ihr ein Special? Wenn ja sucht eins aus! Ich bin zu unkreativ um mir was auszudenken und ich hätte Angst, dass es euch nicht gefallen könnte. Also denkt euch was schönes aus!

Danke fürs Lesen <3

Freunde oder mehr? | Paluten FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt