Kapitel 52 | Erinnerungen

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Ein Arzt kommt den Gang entlang geeilt und verschwindet in Zimmer 3.17

Janinas Sicht:

Durch ein Rütteln an meiner Schulter werde ich wach. Ich hatte geschlafen? Was War passiert? Ich schaue mich um. Patrick sieht mich an und ich bin scheinbar in einem Krankenhaus. Mit einem Schlag fällt mir alles wieder ein. Meine Oma hatte einen Schlaganfall! Da kommt mir auch der Traum wieder in den Sinn. Es War eine Erinnerung an meine Oma

,AUA! Lass mich los!', wimmere ich. Niklas, der Idiot aus der 4. Klasse, Zieht An meinen Haaren nur um mich zu ärgern. Als Drittklässlerin bin ich natürlich das perfekte Opfer. ,Ooh. Tu ich dir weh? Pech gehabt!', Sagt er und schubst Mich böse lachend zu einem seiner Kumpel. Der fängt mich erst kurz vor dem Boden auf und grinst mich frech an. ,Was wollen wir mit ihr machen, Nik?', ruft der dritte von denen lachend. ,Na, wie wäre es mit dem Geräteschuppen im Schulgarten? Vor morgen findet die da niemand?', schlägt Niklas lachend vor. Die anderen willigen sofort ein. Schließlich ist er der Anführer. Sie schubsen mich voran bis ich stolpere und hinfalle. ,Los, aufstehen!', schreit mich Niklas an. Da mein Knie von dem Sturz weh tut bin ich ihm zu langsam und er verpasst mir einen Tritt. Er ist zwar nicht hart, tut aber trotzdem weh. Er packt meinen Zopf wieder und zieht mich hinter sich her. Am Schuppen angekommen, will er mich gerade rein schubsen, als die Stimme meiner Omi ertönt. ,Na, was wird denn das? Wirst du wohl sofort meine Enkelin los lassen!' Niklas und seine Freunde lachen nur böse, während ich immer mehr weine. Plötzlich geht meine Oma schnurstracks auf uns zu und als Niklas Freunde sich in den Weg stellen, drückt sie sie einfach mit ihrem Schirm, den sie für Notfälle immer hat, weg. Bei Niklas und mir angekommen, packt sie ihn am Ohr und zieht ihn zu seinen Freunden. ,Ihr lasst meine Enkelin Ab sofort für immer in Frieden, ebenso wie alle anderen. Ist das klar?', hält sie ihre Standpauke. Die Jungs wirken auf einmal viel kleiner und nicken schnell, bevor sie davon rennen. Schnell renne ich, trotz Knieschmerzen, in Omis Arme und sie bringt mich nach hause, wo es meine Lieblingsspeise gibt. Von da an haben die Jungs nie wieder Ärger gemacht.

Das War eine der vielen Erinnerungen aus meinem Traum. Scheinbar bin ich wieder komplett abwesend, denn erst ein Schütteln an meiner Schulter bringt mich zurück. ,,Hey. Aufwachen! Es ist gerade ein Arzt in das Zimmer von deiner Großmutter gelaufen. Vielleicht gibt es Neuigkeiten." Sofort springe ich auf, wobei ich ein bisschen Taumel, da ich ja gerade erst aufgestanden bin, nehme Patricks Hand und ziehe ihn zu dem Zimmer meiner Oma. Vor der Tür bleiben wir stehen und warten auf den Arzt.
Nach fünf Minuten kommt dieser wieder hinaus und bleibt überrascht stehen. Scheinbar erkennt er mich dann doch, denn er beginnt zu erklären: ,,Ihre Großmutter ist aufgewacht und im Moment ist ihr Zustand stabil, was sich aber schnell ändern kann. Darum, falls Sie sie jetzt besuchen, Sie dürfen sie keinesfalls aufregen oder sie generell emotional bewegen. Ich komme in einer Stunde nochmal und dann müssten Sie Ihre Großmutter sich ausruhen lassen." ,,Selbstverständlich, Herr Doktor. Vielen Dank!", meint Patrick, da ich unfähig bin zu antworten. Der Doktor nickt einmal und verschwindet dann. Mein Freund öffnet mir die Tür und ich trete hinein.

Dieses mal etwas spezieller. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Danke fürs Lesen <3

Freunde oder mehr? | Paluten FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt