Wütend stürmte ich auf meinen Wagen zu - Daniel dicht hinter mir.
Ohne Aufforderung stieg er ebenso, wie ich ein, doch ich fuhr nicht los.
"Boah, regt die mich auf", unterbrach ich schließlich die Stille.
"Was ist überhaupt los? Seit wann juckt es deine Eltern, was du machst?", fragte Daniel irritiert.Ich fuhr mir frustriert durch die Haare.
Nicht einmal meinem besten Freund hatte ich von ihr erzählt.
Es war kompliziert. Je mehr in meinem Umfeld davon wussten, umso größer das Risiko, dass meine Eltern davon erfuhren.
"Wegen meiner Freundin", antwortete ich schließlich.
"Deiner was?", er sah mich ungläubig an."Das läuft noch nicht sehr lange. Wir sind erst seit einem halben Jahr fest zusammen-"
"Nicht sehr lange? Das ist ja wohl lange genug um es mir zu erählen, oder?", unterbrach er mich."Ich weiß", ich sah ihn entschuldigend an, "meine Eltern sollten davon nichts mitbekommen."
"Warum?""Ach, denen geht es mal wieder um ihren dämlichen Ruf. Grace - meine Freundin - sie kommt nicht grade aus der wohlhabendste Familie und meine Eltern sind der Meinung ich sollte mir besser eine Freundin aus unserer Gegend suchen", seufzte ich.
"Dein Ernst?""Jap. Sie meinten, sie würden mir den Geldhahn abdrehen, wenn ich nicht Schluss mache und ich muss mein Studium noch bezahlen, das Auto.. Ich kann mir das momentan einfach nicht leisten", erklärte ich weiter.
"Was geht denn bei denen? Es juckt doch niemanden, ob die Familie deiner Freundin Kohle hat oder nicht."
"Willst du rein gehen und ihnen das sagen?", spottete ich und er schwieg."Auf jeden Fall sag ich halt eben immer ich wär bei jemand anderes und ich schick Grace immer weg, bevor meine Eltern nach Hause kommen. Kannst dir ja denken, dass sie das auch nicht so lustig findet", beim Reden ließ ich meinen Blick aus dem Fenster schweifen und beobachtete die Autos, die an uns vorbei rauschten.
"Verständlich. Aber Mann, wenn ich gewusst hätte, dass du mich als Alibi benutzt, wäre ich ja nicht da aufgetaucht", sagte Daniel.
"Ich weiß, dass war nicht sehr gut durchdacht von mir."Ein trockenes Lachen kam mir über die Lippen und er sah mich mitleidig an.
"Sieh mich nicht so an", sagte ich und startete den Motor.
"Sorry. Wohin?"
"Hauptsache weg hier."Wir fuhren zu einem weiteren Kumpel von uns - Jakob.
"Was macht ihr denn schon hier? Wolltet ihr nicht morgen erst kommen?", fragte Jakob, als er uns ins Haus gelassen hatte.
"Liam hat Stress zu Hause", erklärte Daniel an meiner Stelle.
"Weswegen?"
Wir folgten Jakob in die Küche, wo er drei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank holte. Er reichte mir und Daniel jeweils eine und öffnete die dritte selber.
"Seiner Freundin", feixte Daniel und sah ihn an, gespannt auf seine Reaktion.
Diese bekam er auch denn bei seinen Worten verschluckte sich Jakob an seinem Bier und begann heftig zu husten.
"Seine was?", wiederholte er Daniel's Frage von vorhn, als er sich wieder einigemaßen gefangen hatte.
"Man so besonders ist das jetzt auch nicht", sagte ich, genervt von den übertriebenen Reaktionen der beiden.
"Nichts besonderes? Du hattest seit ehm du weißt schon, nur Fick-Beziehungen und das mit ihr ist schon.. wie lange her, 4 Jahre?", lachte Jakob auf und sah mich ungläubig an.
DU LIEST GERADE
2nd Chance
Fanfiction"Hör zu ich will nicht mit dir reden! Ich will mich nicht mehr mit dir treffen, dich sehen oder sonst was", schrie ich ihn an und trat einen weiteren Schritt von ihm zurück. "Grace, lass es mich doch versuchen zu erklären-" "Da gibt es nichts zu...