2nd Chance

50 . das dritte Date

eine Woche nach unserem 2. Date, lud Levi mich auf unser drittes ein.

Er kam vorbei, mit einer Rose und Karten für ein Konzert von AnnenMayKantereit.

Ich war mir sicher, dass er nicht wirklich auf die Musik stand, aber ich tat es und daher war es verdammt süß.

Wir standen mitten in der Menge, tanzten und jubelten wie die anderen um uns herum.

Er stand hinter mir und hatte die Arme um mich geschlungen.

Er beschwerte sich nicht, wenn ich mit sang, auch wenn das mit Sicherheit schrecklich klang.

Nachdem es zu Ende war, blieb er sogar mit mir noch was länger, damit ich mich durch die Leute boxen konnte, um Autogramme zu bekommen.

Während der Fahrt waren wir so in ein Gespräch über das Konzert vertieft, dass ich garnicht merkte, wo wir hinfuhren, bis Levi hielt.

"Wo sind wir?", fragte ich, während er hinter uns griff und eine Decke hervor holte.

"Steig aus", wies er mich an und öffnete dann bei sich die Tür.

Ich tat es ihm gleich und stieg dann aus dem Wagen.

Wir standen auf einer Wiese an einem Art Abhang.

Es war schon spät am Abend, doch da es Sommer war, konnte man die Sonne noch ein klein bisschen sehen.

"Wir hätten den Sonnenuntergang besser mitbekommen, wenn du nicht noch das Autogramm hättest haben wollen", sagte Levi, während er die Decke auf der Wiese ausbreitete.

"Tut mir leid", murmelte ich, doch er winkte ab und bedeutete mir mich zu sich zu setzen.

Er hatte die Decke kurz vor den Wagen gelegt und lehnte nun dagegen.

Ich setzte mich zwischen seine Beine und er nahm mich von hinten in den Arm.

Wir beide schwiegen und sahen zu, wie der Himmel immer dunkler wurde.

"Levi?"

"Hm?", machte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

"Dieser Moment, das alles hier, ist absolut perfekt", hauchte ich dann und spürte sein Grinsen an meiner Wange.

"Nur wegen dir", erwiderte er und ich spürte seine Lippen an meinem Hals.

Ich genoss seine sanften Berührungen. Wie er sanfte, feuchte Küsse von kurz unter meinem Ohr bis zu meiner Schutern und wieder zurück verteilte.

Seine Arme lagen nicht weiter um mich herum, stattdessen wanderten meine Hände in sanften Bewegungen über die Innenseiten meiner Oberschenkel.

Als seine rechte Hand mit etwas mehr Nachdruck von meinem Knie bis fast nach ganz oben fuhr, drehte ich meinen Kopf zu ihm, bis seine Lippen auf meine trafen.

Sanft umschlossen seine Lippen meine Oberlippe und seine eine Hand legte sich in meinen Nacken.

Ich spürte, wie die in den letzten Wochen zurück gehaltene Lust über uns hineinbrach, jedoch so anders als sonst.

So viel intensiver.

"Warte einen Moment, ja?", murmelte er in den Kuss und stand auf.

Er lief um das Auto herum und bis er wieder kam konzentrierte ich mich darauf meine Haare wieder einigermaßen hinzubekommen.

Ich war nervös, unglaublich nervös.

Aber warum?

Plötzlich stand Levi wieder neben mir und hielt mir seine Hand entgegen, um mich hoch zu ziehen.