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 Jimin und ich wurden Freunde

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Jimin und ich wurden Freunde. Es passierte einfach. Ich konnte es nicht verhindern. Vielleicht wollte ich es auch einfach nicht mehr, denn  Park Jimin nervte mich solange, bis ich nachgab. Er schlich sich in meinem Alltag rein, plapperte mich auf dem Weg zur Schule voll, plapperte mich in der Mittagspause voll, plapperte mich auf dem Nachhauseweg voll und warf mir ständig dieses unschuldige grinsen zu. Er nervte mich sogar nach der Schule, klingelte, saß plötzlich in meinem Wohnzimmer und fraß meine Kekse weg. Auf einmal war es selbstverständlich, dass er ständig an meiner Seite war, bis er plötzlich eine Woche nicht mehr auftauchte.

An den ersten paar Tagen dachte ich noch, dass ich endlich von Park Jimin erlöst war.

Am fünften Tag fing ich an mir Sorgen zu machen. Ich traute mich, nach mehreren Anläufen und nachdem ich mir tausend schrecklich Szenarien im Kopf  durchgegangen war, die Jimin passiert sein könnten, Hoseok zu fragen, was mit ihm los war. Der gab mir nur ein geheimnisvolles lächeln und ein Schulterzucken. Das half mir kein bisschen weiter.

Also stand ich am Sonntag vor der Tür. Ich hatte meine Lippen fest aufeinandergepresst, ich fühlte mich seltsam nervös. Mein Zeigefinger schwebte über der Türklingel, aber ich traute mich nicht drauf zu drücken. Was tat ich eigentlich hier? Ich meine, Park Jimin sollte mich kein Stück interessieren. Aber was wenn er kurz vorm sterben war? Der Gedanke war eigentlich ziemlich schwachsinnig, aber ich wurde nur noch nervöser. Ich schlug mir mehrmals gegen die Wange.

Reiß dich zusammen, Yoona! So schwer würde das nicht werden. Ich würde kurz hallo sagen, mich versichern, dass es ihm gut ging und dann konnte ich auch schon wieder abhauen. Ich atmete tief durch, drückte den Knopf und wartete. Zu erst passierte gar nichts, bis sich schließlich die Tür öffnete und ein Kopf herauslugte. Überrascht blinzelte ich. Die Person sah Jimin zum verwechseln ähnlich, nur das die Person schwarze Haare hatte und um einiges jünger wirkte. "Hallo?", fragte er misstrauisch. Ich konnte immer noch nur seinen Kopf sehen, den Rest hatte er hinter der Tür versteckt. Ich hatte nicht mal geahnt, dass Jimin einen Bruder besaß.  "Hallo.", erwiderte ich, immer noch ziemlich geschockt. "Ist Jimin da?"

"Ja.", mehr sagte er nicht, machte auch keine Anstalten ihn zu holen. Ich seufzte. "Kann ich ihn kurz sprechen?" Wieder dieser misstrauische Blick. "Okey.", war seine knappe Antwort, bevor er verschwand. Es dauerte eine Weile bis jemand kam, und in dieser Zwischenzeit kam ich mir ziemlich blöd vor, weil naja, ich hätte niemals gedacht, dass ich einmal vor Park Jimins Haustür stehen würde. Freiwillig. Ohne gezwungen zu werden. Ich war noch nie in meinem Leben so tief gesunken. Als sich die Tür dieses mal ganz öffnete, stand der pinkhaarige Jimin vor mir, den ich kannte und nicht so unhöflich war,  wie sein Bruder. Jimin lächelte und ich lächelte zurück.

"Heißt das jetzt wir sind Freunde?" Wir waren Freunde. Nur hatte ich vergessen, dass Park Jimin Pech bedeutete.

Pink. -Park.Jimin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt