-Selina Sofias Sicht-
Die nächsten Tage waren eigentlich ganz schön. Ich war zwar jeden Tag in der Schule, aber für die nächste Woche wurde komplett Hitzefrei gegeben.
Wir haben uns alle wirklich sehr gefreut, doch hatte ich ein dummes Gefühl, denn ich war alleine zu Hause.
Antonio hatte sich dazu entschieden, dass er mit seiner neuen, na ihr wisst schon diese Antonia, wegzufahren. Eigentlich eine total dumme Idee, denn wir wohnen fast am Meer und er fährt weg. Naja, ich denke, er wollte einfach mal seine Ruhe.
Ich war am Anfang total einverstanden damit, weil ich dachte, es wäre eine super Idee um eine coole Übernachtungsparty mit Rico und Giulia zu machen, aber Pustekuchen. Sie sind doch tatsächlich weggefahren über die Woche, weil sie es ausnutzen wollten.
Ricos Familie hatte noch ein Ferien-Haus, zwar nicht weit von hier, aber es war verdammt toll. Ricos Eltern waren mal wieder auf einer Geschäftsreise und er hatte das als seine Chance gesehen. Ich kann es ihm nicht übel nehmen, sie sind seit einem guten halben Jahr zusammen und brauchen auch mal ein bisschen Zeit für sich.
Doch ich war alleine. Alleine in einem riesigen Haus. Ich war nie wirklich ängstlich, aber alleine in so einem riesigen Haus, das geht gar nicht. Erstmal fühle ich mich total alleine, weil keiner was mit mir machen will und zweitens sieht man Dinge, die man unter normalen Bedingungen nicht sehen würde.
Und ich meine wirklich schlimme Dinge. Es war vielleicht auch nicht so eine gute Idee mir gestern Abend noch einen Horrorfilm anzusehen, aber ich dachte, das schreckt mich ab.
Okay, ich geb's zu ganz so schlau war mein Gedanke jetzt nicht, aber mir war langweilig und ich habe nicht damit gerechnet, dass ich Angst hätte. Man und wie ich Angst hatte.
Also entschloss ich mich dazu, mich ins Auto zu setzten und einfach ein bisschen zu fahren. Ich fuhr ohne jegliches Ziel durch die Stadt, zielsuchend. Ich beobachtete die Leute die nachts noch auf den Straßen liefen und ich bekam ein paar sehr seltsame Dinge mit.
Irgendwann hielt ich den Wagen an und jetzt ratet mal wo ich stand. Ja, richtig. Genau auf der gegenüberlegenen Straßenseite von Giulias Haus. Warum auch immer ich auch dahin gefahren bin, aber hier in meinem Auto in der Nähe von Giulias Eltern fühlte ich mich wohl. Ich fühlte mich sicherer als zu Hause, alleine.
Ich entschloss mich dazu, mich einfach im Auto einzuschließen und dort zu schlafen, denn was wollte ich schon zu Hause.
Kurz bevor ich richtig eingeschlafen war klopfte es an der Fensterscheibe. Ich machte meine Augen auf und wurde direkt von dem Licht einer Taschenlampe angestrahlt.
Ich rieb mir die Augen und blinzelte wie verrückt, bis ich endlich nach gefühlten 10 Stunden endlich mal jemanden erkannte. Mein ganzer Körper spannte sich an, als ich sah wer vor meinem Auto stand und mich anleuchtete.
Lucas. Ich rieb mir noch einmal die Augen, um sicher zu gehen, dass ich wirklich nicht am Schlafen bin, doch es war die Realität. Mist!
Ich öffnete das Auto und fuhr die Fensterscheibe runter. „Was ist?"
Ich guckte Lucas an und wartete auf seine Antwort. Irgendwie sah er anders aus. Dünner, obwohl, jetzt konnte man seine Muskeln selbst schon durch sein T-Shirt sehen. Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken wegzudrängen.
„Was machst du hier? Warum bist du nicht zu Hause, in deinem Bett? Was willst du hier mitten in der Nacht?"
Echt jetzt? Ich hasste Leute, die immer mit Fragen auf meine Fragen antworteten. „Ich sitze hier in meinem Auto. Ich bin nicht zu Hause, weil ich gerne in mal in meinem Auto schlafen wollte. Weißt du, alleine in einem großen Haus ist es langweilig, ich war gerade mal Abenteuer lustig und hab gedacht ich penne mal ne Runde in meinem neuem schönem Auto."
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Unwritten Lovestory
Teen Fiction-Wird gerade bearbeitet und erneuert- Kurzer Eiblick ins Buch: Er zog sich ohne Vorwarnung sein T-Shirt aus und schmiss es auf die Erde. Dann fing er an meinen Nacken zu liebkosen, wie er es vorhin getan hatte, was eine Hitzewelle in mir auslöste un...