-Lucas Sicht-
Oh sie war so süß. Sie wollte einfach nicht zugeben, dass sie Angst hatte alleine zu Hause und deswegen in ihrem Auto, vor unserem Haus schlafen wollte. Und dann als sie in meinen Armen lag entspannte sie sich das erste Mal. Vorher war sie ziemlich angespannt, warum auch immer.
Es war ein tolles Gefühl, sie in meinen Armen halten zu können und zu dürfen und ich habe mir gewünscht, dass dieser Moment niemals aufhören würde, doch leider blieb die Zeit nicht stehen.
Und als sie weg fuhr nach Hause, da war ich wirklich traurig. Die Zeit mit ihr zusammen war so schön und sie musste nach Hause. Ich muss sie mir endgültig mal aus dem Kopf schlagen, seit 3 Jahren geht sie mir nicht mehr aus dem Kopf.
Ich schüttelte mich und machte mich auf zum Fitnessstudio. Nach drei Stunden wirklich hartem Programm vernahm ich, dass es schon früher Abend war und ich mir noch keine Beschäftigung für heute Abend gesucht habe.
Also schrieb ich meinen Kumpels eine SMS, ob wir nicht mal wieder einen Spiel-Abend machen wollten. Nach einander bekam ich 3 SMS zurück.
Alles absagen, weil jeder sich mit seiner Freundin traf, denn schließlich hatte die Uni und die Schule Ausfall. Toll nun war ich mal wieder alleine. Lucas allein zu Haus.
Ich schmiss mich zu Hause erstmal unter die Dusche und genoss das kalte Wasser, das mir über meine nackte Haut floss. Es tat so gut. Ich blieb wahrscheinlich fast eine ganze Stunde unter dem Wasser, denn als ich fertig war, zeigte die Uhr schon 21:08 Uhr.
Ich bestellte mir eine Pizza und schmiss mich dann mit einer Tüte Chips auf Sofa. Ich weiß, dass es eigentlich total gegen meine neuen Vorsätze geht, also das mit den Chips, aber man darf sich ja auch mal zwischendurch was gönnen. Außerdem fand Sofia, dass ich gut gebut war. Also wieso durfte ich dann nicht einmal meine Chips essen.
Als ich mir gerade einen der Chips in den Mund schieben wollte, klingelte es an der Tür. Ich lief hin und wer sonst als der Pizzabote stand da. Ich nahm ihm meine Pizza ab und bezahlte ihn schnell, ich gab ihm sogar Trinkgeld.
Heute hatte ich einen guten Tag, also wollte ich auch mal jemanden eine Freude machen. Ich holte mir noch aus der Küche eisgekühlte Cola und ich wollte gerade mit meinem Festmahl beginnen, da klingelte mein Handy.
Man konnte aber auch nicht einmal eine Minute Ruhe haben! Nicht mal ein Bissen hatte ich von meiner Pizza verschlingen können. Stöhnend nahm ich ab.
„Jaaa? Wer stört?" Keine Antwort. „Herr Gott, sag wer du bist oder ich leg auf, denn ich habe da echt keinen Bock drauf." Ich vernahm aus meinem Handy ein paar leise Geräusche und dann flüsterte jemand durchs Telefon:
„Ich bin's. Bitte komm schnell. Hier ist jemand."
Wer soll denn bitte Ich sein? „Wer ist denn da?" „Na ich, also Se...Sofia." Sofia? Bei ihr ist jemand? Aber ich dachte Antonio wäre da? Ich verschluckte mich fast und brüllte ins Handy:
„Bleib wo du bist. Ich komme so schnell ich kann." Ohne Rücksicht auf mein Versprechen, nahm ich das Motorrad von meinem Vater und düste los.
Oh Gott, was ist wenn ihr etwas passiert. Das würde ich mir nie verzeihen. Wie konnte ie mich nur anlügen? Hätte ich gewusst, dass sie alleine ist, dann hätte sie doch noch eine Nacht oder so lange wie er halt weg war bei mir übernachten können! Aber sie hat ja mal wieder nichts gesagt. Sie bringt mich noch irgendwann mal um. Aber jetzt muss ich erstmal sie retten.
-Selina Sofias Sicht-
Ich hatte Panik, aber was für welche.
Aus Angst rief ich einfach den nächsten der mir einfiel an. Lucas. Er hatte gesagt, wenn etwas ist, dann könnte ich ihn anrufen und ich tat es auch, nachdem ich mich in meinem Kleiderschrank versteckt hatte.
Ich vernahm einen Motor und öffnete vorsichtig einen Spalt die Tür des Schrankes. Die Luft war rein, und ich flüchtete über die Feuerleiter, die Antonio neben meinem Fenster angebracht hatte.
Mir liefen nur die Tränen die Wangen herunter, weil ich solche Angst hatte. Warum hatte ich Dummkopf auch vergessen die Hintertür abzuschließen? Auf der letzten Sprosse verlor ich auch noch mein Gleichgewicht und fiel hin.
Kurz, nachdem ich mit meinem Kopf aufgeschlagen bin, vernahm ich einen stechenden Schmerz. Einen Schmerz, aber ich wusste nicht von wo er kam, ich wusste nur, dass es fürchterlich wehtat.
Nach ein paar Sekunden kam auch Lucas zu mir. Er sagte er hätte die Polizei gerufen und sie würde so schnell wie möglich kommen. Sie war wirklich schnell, denn nicht mal eine Minute später waren sie schon da. Die Polizei umzingelte das Haus und plötzlich zog Lucas eine Waffe aus seiner Hose.
Träumte ich oder hatte er gerade wirklich eine Waffe unter seinem T-Shirt hervorgeholt? Er rannte zu den Polizisten und ging dann hinter ihnen ins Gebäude mit der Pistole. Warum hatte er so ein Ding und warum kannte er die Polizisten?
Ich wollte ihn aufhalten, aber der Schmerz machte mir das Aufstehen unmöglich. Ich saß da einfach so und konnte mich nicht rühren.
Nach gefühlten Stunden kam auf einmal der Krankenwagen. Der Arzt lief direkt zu mir und leuchtete mit so einem komischen wirklich hellem Licht in die Augen. Danach fragte er mich, ob es mir gut geht. Was ist bloß los mit Ärzten? Wollten sie, dass ich auch noch erblinde?
Würde ich so aussehen, wenn es mir gut ginge. Würde ich dann hier wie ein Häufchen Elend auf dem Fußboden sitzen? „Ich habe Schmerzen! Fürchterliche Schmerzen!"
Er wollte gerade wieder mit mir sprechen, da hörten wir es.
Einen Schuss.
Einen Schuss im Haus.
Der Schuss kam aus dem Haus, in dem ich wohnte und in dem gerade Lucas war. NEIN! VERDAMMTE SCHEIßE! "LUCAS!!!!"
Ich wollte aufstehen, doch ich fiel wieder nach hinten auf meinen Hintern. Die Schmerzen nahmen zu, obwohl ich gedacht hatte sie könnten nicht mehr schlimmer werden. Ab dem Moment bekam ich nichts mehr mit.
Ich wachte erst wieder im Krankenhaus auf. Ich blinzelte erst, weil es so hell war. Als ich dann halbwegs wieder bei mir war, sah ich mich um und sah einen Lucas neben meinem Bett sitzen.
Er schaute mich mit großen Augen an und hielt sich den Arm. „Was ist passiert?" Er schüttelte den Kopf und streichelte über meine Hand. „Es ist alles gut. Der Typ, der bei dir ins Haus gestiegen ist, ist schon eingebuchtet. Er hat versucht auf mich zu schießen, doch ich war schneller und hab ihn ins Bein geschossen. Du brauchst keine Angst mehr haben und mein Arm. An dem ist die Kugel seiner Waffe langgstreift. Ist nicht so schlimm, wie geht es dir?"
Das waren zu viele Informationen für mich. Ich war müde und hatte Angst. Ausnahmsweise sagte ich mal die Wahrheit.
„Ich habe Angst Lucas." Er antwortete mir nicht, sondern ging ums Bett rum und legte sich neben mich.
Dann zog er mich an sich ran und sagte nur: „Komm her, du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin ja da." Und auch schon liefen die ersten Tränen meine Wange hinunter. "Ich dachte... Ich dachte... ich hätte die Tür abegschlossen. Aber... Ich bin so doof. Und dann bist du da rein! Und dann kam der Schuss und ich..." Mehr bekam ich nicht über die Lippen. Lucas zog mich ganz dicht an sich heran und streichelte mir sanft über den Rücken.
_______________________________________________________________________________
Hey Leute,
das war es mal wieder. Sorry, das dieses Kapitel nicht so lang geworden ist, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen :-)
Auch dieses Kapitel wurde überarbeitet!
Lg Ally ♥
DU LIEST GERADE
Unwritten Lovestory
Teen Fiction-Wird gerade bearbeitet und erneuert- Kurzer Eiblick ins Buch: Er zog sich ohne Vorwarnung sein T-Shirt aus und schmiss es auf die Erde. Dann fing er an meinen Nacken zu liebkosen, wie er es vorhin getan hatte, was eine Hitzewelle in mir auslöste un...