chapter 18 / stay with me

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T A E H Y U N G

Ich kam gerade aus der Dusche und hatte mich fertig angezogen, da klingelte es an meiner Tür.

Verwirrt drückte ich den Knopf, um den unangemeldeten Gast herein zu lassen und ging dann nach vorne zu Tür.

Etwas perplex sah ich zu, wie der schwarzhaarige Junge die Treppen hinaufkam

"Jungkook.", es war mehr eine Frage als ein Aussage, aber er antwortete nicht.

Langsam hob er seinen Kopf, sodass ich sein Gesicht sehen konnte.
Etwas erschrocken stellte ich fest, dass er geweint haben muss, denn seine Augen waren total gerötet und geschwollen.

"K... kann ich reinkommen?", hauchte er brüchig und stotternd und noch bevor ich über diese Frage genauer nachdenken konnte, trat ich zur Seite und er schlüpfte an mir vorbei, in meine Wohnung.

Mein Herz schlug so schnell.

Ich meine, Jeon Jungkook, der Jeon Jungkook, war in meiner Wohnung

Zitternd nahm ich ihm seine Jacke ab und zeigte ihm, wo er seine Schuhe abstellen konnte.

Die ganze Zeit sprach er kein Wort und folgte einfach nur meinen Anweisungen, sodass ich Angst hatte, dass er meinen Herzschlag hören konnte.

"Willst du etwas trinken?", bot ich an.

"Nein danke.", er schüttelte leicht seinen Kopf.

Dann verfiel er wieder in ein Schweigen.

"Weshalb bist du hier?", fragte ich nach einer gefühlten Ewigkeit.

"Ich ... musste von Zuhause weg."

"Und da konntest du nicht zu deinen Freunden? Zu Namjoon oder Yoongi oder so?"

Jungkook lachte kurz etwas höhnisch auf.
"Nein, auf keinen Fall."

"Warum nicht?"

"Bitte Taehyung, lass uns nicht darüber reden, ok?"

Als er meinen Namen sagte, bekam ich kurz Gänsehaut.
Scheiße, klang das sexy.

"Wir sollten reden.", sagte ich.

Jungkook nickte schnell.

"Hör zu, Jungkook, ich hab mich seit Jahren mit dem Gedanken abgefunden, dass ich nie eine Chance bei dir haben würde ... und dann tauchst du auf einmal auf und gestehst mir deine Liebe.", begann ich, "Und das überfordert mich immer noch und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll."

Jungkook sah zu Boden.

"Ich weiß, dass es überraschedn für dich gewesen sein muss und glaub mir, ich würde uns zwei eigentlich gerne ne Chance geben und die Liebe zwischen uns wachsen lassen ... "

"Aber?", ich zog meine Augenbrauen zusammen.

"Ich habe Angst."

"Wovor?"

"Ich sehe ja, was sie mit dir machen, Taehyung. Und davor hab ich Angst."

"Sie würden dir niemals wehtun, du bist ihr Freund!"

"Du kennst Namjoon nicht! Er hasst Schwule!"

"Woher willst du das wissen?"

"... ich weiß nicht."

"Jungkook, ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, ich kann dir einfach nicht vertrauen.", seufzte ich, "Dafür hast du mir zu oft weh getan."

"Was muss ich tun, damit du mir glaubst?"

"Ich weiß nicht. Überzeuge mich einfach."

Und noch bevor ich diesen scherzhaft gemeinten Kommentar bedenken konnte, landeten seine weichen Lippen auf meinen.

Convince Me | VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt