31 - du auch, Palettchen.

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Manus Sicht

Seine Augen glänzten auf, sein Lächeln wurde breiter: "Super! Dann bestelle ich schonmal Pizza, okay?" er griff zum Telefon und wählte die Nummer von unserer lieblings Pizzeria.
"Ja, klar. Ich nehme die selbe Pizza wie immer." Antwortete ich und startete die Playstation.
"Dachte ich mir." antwortete er und führte den Hörer an sein Ohr: "hallo, mein Name ist Patrick Mayer. Ich würde gerne zwei Pizzen bestellen, ein mal die..." er verließ mein Zimmer.

Ein breites Lächeln erschien auf meinen Lippen. Es war richtig so, es war hundertprozentig die richtige Entscheidung. Egal wie sehr es mich verletzte, dass er mit Ina zusammen war. Es verletzte mich viel mehr, auf Abstand zu meinem besten Freund gehen zu müssen.

"Bereit?" lächelte ich, als Palle durch die Tür herein kam, und warf ihm einen Kontroller entgegen.
"Na klar." Schmunzelte er und ließ sich auf dem Sessel neben mir nieder.
"Ich mach dich platt." flüsterte ich und formte meine augen zu kleinen schlitzen, meine Lippen bildeten ein verschmitzes grinsen.
"Wer's glaubt wird seelig." nuschelte palle selbstsicher und erwiderte mein gehässiges doch gleichzeitig freudiges Grinsen.

(...)

Es war spät. Die Uhr würde in wenigen Minuten drei Uhr nachts schlagen. Zwei leere pizza kartons, Millionen leere Energie Drinks, tausende geöffnete Spiele und die verschiedensten Kontroller lagen auf dem Boden herum.
Palle war gerade auf der Toilette.
Wie gerne ich noch weiter gespielt hätte, noch mehr zeit mit ihm verbracht hätte. Doch etwas hielt mich davon ab; meine Müdigkeit.
Ich atmete tief ein und wieder aus. Ich versuchte meine trägen, müden Augen offen zu halten, blinzelte immer wieder, und immer wieder. Doch es gelang mir nicht.
Meine Müdigkeit gewann und ich schloss meine Augen, ich nickte ein.

Palles Sicht
"Na, Mänjuël? Biste bereit für deine nächste Niederlage?" scherzte ich und betrat sein Zimmer.
Ein laut atmender Manuel lag auf dem rechten Sessel. Seine Augen waren geschlossen. Er hatte seine Beine leicht angewinkelt, so als ob er versuchen würde, sich auf dem Sessel in die Babyposition zu legen.

Sofort begann ich zu grinsen, als ich meinen Besten Freund so da liegen sah. Schlafen sah.
Ich bemühte mich leise zu sein und tapste auf Zehenspitzen zu ihm heran. Vorsichtig schob ich meine rechte Hand unter seine Beine und platzierte diese an seinen Kniekehlen. Die andere Hand schob ich unter seinen Rücken und seine Schulterblätter. Ich zog Manu näher an mich heran und hob ihn langsam an. Der Typ war leichter, als ich dachte.

Ich machte eine kleine geschickte Drehung zu seinem Bett, ohne umzufallen oder etwas umzustoßen, und legte ihn auf den Rücken auf sein Bett. Vorsichtig löste ich meine Hände von seinem schlafenden Körper und setzte mich auf die Bettkante daneben.

Ich schluckte, mein Puls erhöhte sich. Manu sah niedlich aus, wie er in seinem Bett lag und schlief.
Leise legte ich meine Hand an seine Wange und strich diese hoch zu seiner Stirn, wo ich eine kleine Haarsträhne hinter sein Ohr striff. Er sah schön aus, er sah verdammt schön aus. Vielleicht sah er sogar mehr als schön aus. Beinahe perfekt.

"Schlaf gut." Flüsterte ich und strich mit meiner Hand seine Wangen entlang bis zu seiner Brust. Auf dieser platzierte ich meine Hand und streichelte langsam auf und ab. Seine Haut war warm, sehr warm sogar.
Vorsichtig senkte ich meinen Kopf zu seiner Brust nieder und legte diesen Darauf.
Sein Herz pochte wie wild, nie in meinem leben habe ich ein Herz gehört oder gespürt, das so schnell und stark geschlagen hat, wie Manuels in diesem Moment. Das kann nicht normal sein.

Erschrocken hob ich meinen Kopf von seiner Brust und sah in sein Gesicht. Seine Augen waren noch immer geschlossen.
Was ist, wenn das ein Anzeichen eines Asthma anfalls ist?
Ich wollte nichts riskieren. Zögernd stand ich auf und lief in mein Zimmer. Ich packte meine Bettdecke und lief zurück in das Zimmer meines Besten Freundes. Möglichst leise krabbelte ich hinter ihn und warf die decke über unsere Körper.
Vorsichtig legte ich mich an ihn heran. Ich schlang meine Arme und Beine um Manus Körper und platzierte meinen Kopf auf seiner schulter.
Ich wollte bei ihm sein.
Bei ihm einschlafen.
Bei ihm aufwachen.

"träum was süßes, Mänjuël." hauchte ich an sein Ohr und schloss meine Augen, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.
"du auch, Palettchen." hauchte er zurück.

Panisch riss ich meine Augen auf und löste mich von seinem Körper.
"D-du bist wach?" fragte ich.
"Du bist nicht so geschickt darin, jemanden sachte anzuheben." lächelte er und schwenkte seinen kopf zu mir herüber.
"A-achso.. tut mir leid." ich setzte mich auf und nahm meine Decke: "wenn es dir gut geht, dann.. kann ich ja auch bei.. mir schlafen." flüsterte ich enttäuscht und stand auf.
Doch Manu hielt mich fest. Er griff nach meinem Handgelenk.
Wie automatisch drehte ich meinen Kopf zu ihm um und sah in zwei funkelnde, wunderschöne, Smaragdgrüne Augen: "bitte, Palettchen. Bleib." hauchte er und zog mich an meinem Arm etwas dichter zu sich: "ich will nicht alleine sein." Flüsterte er.

Kaum verließen diese Worte seine Lippen, lief ich knallrot an und begann wie wild zu grinsen. Wie gerne ich mich zu ihm gelegt hätte, mich seinem Gesicht genähert hätte und ihn- ... nein, Patrick. Was zum Teufel denkst du da gerade?!

Man hörte, dass Manu traurig zu sein schien. Also blieb ich. Abgesehen davon, dass ich sowieso viel lieber bei ihm schlafen würde.

Ich nickte zaghaft und kletterte wieder hinter meinen Besten Freund. Ich deckte uns zu, doch umschlang ihn nicht. Nein, dieses Mal nicht.
Ich lag einfach so auf dem Rücken und wünschte mir, er hätte nicht geantwortet. Ich wünschte mir, einfach so mit ihm eingeschlafen zu sein.

Plötzlich drehte manu sich zu mir um und legte seinen Arm um meinen Körper. Er platzierte seinen Kopf auf meiner Brust und atmete zufrieden ein und aus.
Zitternd legte ich ebenfalls meine schützenden Arme um ihn und zog ihn mit meinen Beinen dichter an mich heran.
Ich wollte ihn spüren.
Seine Nähe,
Seine Wärme.
Alles an ihm. ||

Heeeeeey na!
Leute, es kaaannnnn seeeeiiiin, dass morgen, also Sonntag, kein neuer Part kommt, da ich sehr beschäftigt bin und absolut keine Ahnung habe, ob es in meinen Zeitplan passt. Ansonsten werdet ihr Montag wieder von mir hören.
Tüdelüüüüü, und passt auf euch auf! <3

auf anderen Wegen - Kürbistumor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt