Palles Sicht
Ein lauter Schrei riss mich aus den Träumen. Panisch schoss mein Kopf in die Lüfte, wobei sich mein Hals mit einem lautem Knacken verrengte, ehe ich bemerkte, dass der Schrei von meinem Laptop kam.
Netflix war noch immer geöffnet, doch mittlerweile lief irgendeine Serie, die ich nicht kannte.Als ich realisierte, was geschehen sein musste, begann ich müde auszuseufzen. Ich musste am Abend beim Schauen einer Serie eingeschlafen sein. Netflix lief die ganze Nacht weiter, und schließlich bin ich irgendwie bei dieser Serie hier gelandet.
Langsam klappte ich den Laptop zu und griff zu meinem Handy, noch immer kein verpasster Anruf.
Enttäuscht wischte ich all meine Twitter benachrichtigen beiseite. Meine Augen weiteten sich, während die Hand, die gerade nicht mein Handy fest hielt, zu meiner Stirn schoss und diese umschloss.
Es war 11:43 Uhr, am 9. Februar.Richtig, es war Manus Geburtstag.
Wie konnte ich das vergessen?
Sofort rappelte ich mich auf und ging ins Badezimmer, um einmal kalt zu duschen und anschließend die Zähne zu putzen. Ich suchte mir frische Kleidung und zog eine orangene Mütze über, damit niemand meine nassen Haare sehen musste.
Blitzschnell schob ich mir ein Nutella Brot in den Mund, zog meine schuhe an, und wollte gerade unsere Wohnung verlassen, als mir etwas einfiel.Entschlossen kehrte ich um zu meinem Aufnahme Zimmer und setzte mich an den Schreibtisch. Ich machte ein Video, in welchem ich ein wenig für Manu zum Geburtstag sang.
Erstens, würde ihn das sicherlich froh machen, wenn er bald aufwacht, und zweitens wollte ich meinen Zuschauern damit sagen, dass es mir gut geht. Selbst, wenn es eine Lüge war.Also startete ich eine einfache Handy Aufnahme und begann im Takt auf den Tisch zu klopfen, und zu singen: "Mänjuël!! Quit living on dreams, Mänjuël!" Dazu schwenkte ich meinen Kopf wild umher und verzog mein Gesicht. Ich begann im Rythmus meines Klopfens zu sprechen: "Alles Gute Zum Geburtstag Du Alter Alter Sack, 25 Jahre Alt... Alter Sack!" Ab diesem Zeitpunkt hörte ich auf zu singen und begann stattdessen lieb zu lächeln; "Alles Gute zum Geburtstag Mänjuël, Tihiiii!"
An dieser Stelle beendete ich das Video und lud es schnell auf Twitter hoch, verlinkte Manu und steckte mein Handy wieder ein. Ich wollte so schnell wie möglich los.Die Bahn brachte mich in die Innenstadt, wo ich sofort in den nächsten Blumenladen lief und einen wunderschönen Strauß besorgte. Er war zwar nicht gerade billig, doch trotzdem war Manu mir das mehr als wert. Es waren blaue und weiße blumen zu einem bunten Strauß zusammen gebunden, mit einer kleinen Karte dabei.
Ich nahm mir einen Kugelschreiber, der im Blumenladen am Tresen lag, und beschrieb die Karte.
Alles gute zum Geburtstag, Manu! Werd schnell wieder fit :)
Palette
Zufrieden gab ich den Kuli zurück und verließ den Laden.Eigentlich wollte ich gleich weiter zum Krankenhaus, doch stieg stattdessen an meiner Haustür aus der Bahn, da mir im letzten Moment noch einfiel, dass sie im Krankenhaus bestimmt keine Vasen hatten.
Also stapfte ich hoch zu unserer Wohnung und schloss zufrieden die Wohnung auf. Ich begann irgendeine Melodie zu summen und legte den Strauß auf einen kleinen Tisch im Flur, ehe ich ins Wohnzimmer lief und eine weiße, realtiv tiefe Vase holte und diese anschließend mit Zeitungspapier einwickelte, sie sollte auf keinen Fall zerstört werden.
Ich griff zu den Blumen und steckte meinen Schlüssel wieder ein. Ich trat zur Tür und wollte gerade unsere Wohnung verlassen, als es klingelte.
Ich nahm den Hörer der Sprechanlage ab und sagte ein fragendes: "ja?"
"Hallo... Patrick, du bist doch Manus Mitbewohner?" Ertönte eine Frauenstimme. Sie klang sympathisch.
"Einen Moment." ich ließ sie hoch, indem ich unten die Tür öffnete und ein "dritter Stock!" Hinter her rief.Verwundert öffnete ich die Tür und sah ein kleines Mädchen, welches auf allen vieren die Treppen hoch kletterte, hinter ihr eine recht kleine Frau mit braunen, kurzen Haaren.
"Wir kennen uns noch gar nicht, oder?" Fragte die Frau liebevoll und streckte mir ihre Hand entgegen; "ich bin Monika, die Mutter von Manuel. Und das ist Marie, meine Tochter. Also.. Manus Schwester."
Ich lächelte liebevoll: "verstehe! Freut mich Sie kennen zu lernen, Frau Büttinger." Ich ergriff ihre Hand und schüttelte diese freundlich."Ach, nenn mich Monkia. Wir wollten Manu zu seinem Geburtstag überraschen, er ist doch hier?" Monika lukte in die Wohnung hinein.
"Nein, er ist nicht hier." Ich schluckte: "wussten Sie... ehm.. wusstest du gar nichts von seinem Unfall?" fragte ich verwundert.
Sofort verschwand ihr liebenswürdiges Lächeln; "Unfall?" Hauchte sie fragend und begann den Kopf zu schütteln: "nein, mir wurde nichts gesagt. Was ist denn passiert, ist es was ernstes?"
Ich schloss die Tür hinter uns und gab ihr Zeichen, dass sie mir nach unten folgen sollte.
Ich trottete samt Blumen und Vase herunter zu meinem Auto und begann zu erzählen; "naja.. er hatte ein Autounfall.""Ein was?!" Ihre Hände schnellten zu ihrem Mund, welchen sie sich schockiert zuhielt: "um Gottes Willen.. geht es ihm gut?!"
Ich öffnete mein Auto und ließ Marie und Monika einsteigen. Auf dem Weg zum Krankenhaus erklärte ich ihnen, was passiert war und, dass er in sehr guten Händen ist.
Obwohl ich mich selbst einige Male davon überzeugen musste, um nicht in Panik und Kummer auszubrechen. ||Hey c:
Ich schaue gerade Paniboys livestream, er hat so eine krass beruhigende Stimme! Love <3
Wünsche euch schonmal 'ne gute Nacht :J
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auf anderen Wegen - Kürbistumor
FanficNie hätten sie gedacht, dass ein paar Aufnahmen, so eine Freundschaft wecken würde, wie sie Paluten und Germanletsplay jetzt haben. Doch diese Freundschaft hatte nicht nur gute Seiten. Manu musste für Palle der perfekte beste Freund sein. Ihm zuhöre...