Nach einigen Stunden habe ich endlich verarbeitet, dass das alles hier wirklich geschehen ist. Es ist kein Traum, der wunderschön ist, aus dem ich dann allerdings wieder erwache. Newt ist wirklich hier bei uns, bei mir und bei seiner Schwester, die das einzige Mitglied aus seiner Familie ist. Er hat es so verdient, dass die Familie hier bei ihm ist. Er ist der Einzige von allen Personen, die sich hier befinden, der noch eine Familie hat. Doch ich bin so froh, er braucht das einfach und er hat es sich so verdient. Seine Freunde aus dem Labyrinth konnten es anfangs gar nicht glauben, vor allem Minho und Thomas sind fast umgekippt, da sie dachten, dass sie Geister sehen würden. Die Begrüßung war so herzlich verlaufen, dass ich es fast nicht fasen konnte, dass Jungs zu solchen Gefühlen in der Lage waren. Ich hatte außer von Josh und Newt noch nie eine Seite bei Jungs gesehen, bei der sie sonderlich viele Gefühle zulassen würden. Bei ihnen scheint immer wohl alles Selbstschutz zu sein. Jetzt sind die meisten Lichter vereint. Seit Newt hier ist, obwohl das gerade mal ein paar Stunden sind, habe ich das Gefühl, dass hier eine gewisse Ruhe eingekehrt ist. Er scheint bei den anderen wohl das Gefühl auszulösen, dass alles in Ordnung ist. Dass wir es wohl nun wirklich alle geschafft haben und hier sind, dass unser neues Leben toll wird und wir uns momentan um gar nichts Sorgen machen können. Sein Tod muss sie alle wohl sehr mitgenommen haben, sie sind jetzt einfach so froh, ihren Freund wiederzuhaben. Obwohl ich seit einigen Stunden auch schon nicht mehr mit ihm geredet habe, da er von den anderen umzingelt und von Sonya nicht mehr losgelassen wird, finde ich das vollkommen in Ordnung. Wir werden noch genug Zeit haben, um zusammen Zeit zu verbringen. Nämlich unser ganzes restliches Leben. Ich kann es kaum noch erwarten.
Ich habe zusammen mit Minho, Josh, Nathalie und Bratpfanne kurzfristig beschlossen, dass wir heute zusammen alle würdigen, was passiert ist. Dass wir alle zusammen essen und reden werden. Man kann es auch als eine kleine Feier ansehen, dafür, dass wir es zusammen geschafft haben. Ohne die Hilfe der anderen hätte ich es nämlich niemals geschafft, dass ich Newt hier zu mir geholt hätte. Ich hätte gar nicht die Nerven dazu gehabt. Ich war ja völlig durcheinander mit meinen Gefühlen und durch sie wäre ich komplett durchgedreht. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass wir überhaupt mit dem Transvice Leute aus der Vergangenheit retten könnten und dann hätte ich ohne sie alle das niemals durchziehen können. Newt und ich verdanken ihnen so viel. Sein Leben und dass ich nun die wichtigste Person, den Jungen, den ich liebe, an meiner Seite habe. Als es anfängt, zu dämmern, verteile ich zusammen mit Josh die Fackeln. Bratpfanne und Nathalie sind gerade dabei, noch ein paar letzte Sachen zu dekorieren und nun das Essen und Teller und Besteck bereitzulegen, damit wir gleich alle zusammen essen können. Newt hat sich in den letzten Stunden ausgeruht, da er nach all der Aufregung und den Gesprächen völlig erschöpft war. Er wollte ständig zu mir, da es ihm so leid tat, dass er es nicht geschafft hat, dem Ansturm der anderen auszuweichen, doch ich wollte, dass er sich ausruhte. Ich will schließlich nur das Beste für ihn und ich weiß, wie stark ihn das alles mitgenommen haben muss. Schlaf wird ihm sicherlich helfen, damit er sich besser fühlt und den Abend jetzt auch richtig genießen kann. Ich bin so nervös, endlich alleine mit ihm sein zu können. Dieses Gefühl wird einfach unbeschreiblich sein, ich werde mich wie in einem Traum fühlen. Als wir uns alle auf die Holzbank gesetzt haben und die meisten schon in ihre Gespräche vertieft sind, mache ich aus dem Augenwinkel einen Umriss aus. Es ist Newt, der sich an mich wohl versucht, anzuschleichen. Ich tue so, als hätte ich ihn nicht bemerkt und obwohl ich es schon weiß, ist das Gefühl einfach wundervoll, als er von hinten die Arme um mich schlingt. Ich falle fast nach hinten auf den Boden, so sehr werde ich überwältigt. Mein Körper, der an seinen gepresst ist, ich kann seinen Geruch nach Newt und Natur riechen und mich völlig auf dieses wundervolle Gefühl konzentrieren, das er in mir auslöst. Ich kann es nicht beschreiben, denn es ist mit der Begrüßung von Newt vor ein paar Stunden das Schönste, das ich jemals gespürt habe. Man ist einfach wunschlos glücklich. Ich kann mich auf ihn verlassen und weiß, dass wir es geschafft haben, dass er hier bei mir ist, sich an mich erinnert und wir nun zusammen sind. Newt ist nun wirklich ein Mensch, der hier bei mir ist und wir sind zusammen. Wie es ganz normale Menschen sein können. Wir brauchen uns vor niemandem mehr zu verstellen oder darauf achten, dass wir irgendetwas verheimlichen, denn ab nun wird es keine Geheimnisse mehr gaben. Ich greife nach seiner Hand, als er sich neben mir auf der Bank niederlässt. Mich durchzuckt eine Sekunde lang etwas wie ein Stromstoß, als ich seine Hand berühre. Es ist einfach perfekt. Newt verschränkt unsere Finger ineinander und hebt unsere Hände an, an seine Lippen und küsst dann meinen Handrücken und meine Finger. Innerlich schmelze ich. Er lässt alles in mir schmelzen, als wenn er ein Vulkan wäre und ich ein Stück brüchiges Eis auf dem offenen Ozean. Völlig berauscht von meiner Liebe zu ihm lege ich meinen Kopf auf seine Schulter und schließe meine Augen. Mein Herz sagt mir, dass das hier einfach wundervoll ist. Ich fühle mich endlich wieder ... lebendig. Es ist mein Leben, ich lebe bei meinen Freunden, bei denen ich mich sicher fühle und er ist hier bei mir. Er kennt sie auch fast alle. Newt hat seine Schwester und seine Freunde wieder. Das hier ist nicht nur meine Heimat, in der er jetzt auch lebt, es ist auch seine Heimat. Das Schicksal hat gewollt, dass wir uns ineinander verlieben und dass er nun bei mir ist. Dass alles perfekt ist.
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Angels in paradise [Maze Runner/Newt FF]
FanfictionSie sind endlich im Paradies. ANGST hat alle Immunen aus der Welt absorbiert und sie auf eine Insel geschickt, auf der sie einen Neuanfang wagen können. Es spielt sich allerdings auch Übernatürliches ab, das bekommt vor allem May zu spüren.