Die Abenteuer der Mülltonne

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Hi! Danke dasss du die Geschichte angeklickt hast, nicht vom Anfang abschrecken lassen, also von der Tatsache dass es hier um eine Mülltonne geht. Es ist eigentlich ein Märchen, da gibt es nunmal komische Gestalten am Anfang :) Lasst Meinungen da, danke!

Die Abenteuer der Mülltonne

Es war einmal eine Mülltonne, die in den Wald ging. Dort traf sie, anders als sie gehofft hatte, in den ersten Tagen niemanden. Sie hatte ihren alten Platz in der großen Stadt verlassen, weil sie sich einsam fühlte und die vielen vorbeieilenden Menschen sie stressten. Nun machte sie Urlaub auf der einsamen Lichtung tief im Wald. Nach zwei Wochen wurde sie jedoch wirklich hungrig, da ihr der Müll der Menschen fehlte. "Ach, wenn doch nur jemand vorbei käme", klagte sie.   Da sah sie ein helles Licht näher kommen und vor ihr stand ein alter Waldschrat.                                                                                                                                 "Hast du ein wenig Müll für mich?" bat sie inständig, doch der Waldschrat lachte nur verächtlich. "Ich schmeiße meinen Müll nicht in Mülltonnen, das machen nur die Menschen in der Stadt. Geh zurück, wohin du gehörst. Im Wald wirst du verrosten und elendig zu Grunde gehen." Da fing die Mülltonne bitterlich an zu weinen. "Aber ich hasse die Menschen, sie sind laut ud nervig, betrinken sich und werfen mich nachts um. ich wünschte ich wäre etwas anderes als eine nutzlose Mülltonne."                                                                                                                               

Der Waldschrat hatte Mitleid mit der Mülltonne, und sprach: "Ich könnte dir helfen. Ich kann dich in alles verwandeln was du möchtest, doch wähle sorgsam, denn du kannst nie wieder zurück, doch in dieser einen Nacht an Vollmond, kannst du mich rufen und dich in etwas anderes verwandeln. Also, sag was du willst!" Da war die Mülltonne wieder fröhlich. Glücklich dachte sie an all die Dinge, die sie schon immer einmal hatte sein wollen. Schon jetzt wusste sie, was sie sich in der Vollmondnacht wünschen würde. Sie wollte eine Maus sein. Mäuse waren klein und flink, es gab immer genug zu essen für sie im Wald und sie waren bestimmt nicht einsam. Aber vor allem war es ein aufregendes Leben, anders als das einer Mülltonne.   
Es waren noch drei Wochen bis zum nächsten Vollmond, und der Mülltonne ging es immer schlechter. Mit letzer Kraft schleppte sie sich durch den Wald, bis sie auf einen Wanderweg traf, dem sie folgte bis sie auf einen Rastplatz stieß. Dort kamen ab und zu Menschen vorbei, die sie mit Müll fütterten. Schon bald ging es ihr besser und als es nur noch zwei Tage bis Vollmond waren, machte sie sich auf den Weg zurück zur Lichtung. An Vollmond dachte sie fest an den Waldschrat, und gerade als der Mond direkt oben am Himmel stand, hörte sie das Stapfen des Schrades im Gebüsch. "Nun, du hast dich entschieden?" fragte er. "Denk daran, du kannst nie wieder zurück. Hast du auch weise darüber nachgedacht?"                                                                                                                               Die Mülltonne nickte. "Ja!" sagte sie mit fester Stimme.                                                                     "Was willst du denn werden?"                                                                                                          "Eine Maus!"  Sagte die Mülltonne begeister.                                                                                    "Eine Maus?" japste der Waldschrat und begann zu lachen. Er lachte und lachte und lachte aus vollem Hals und konnte sich nicht wieder beruhigen, währen sich die Vollmondnacht langsam ihrem Ende zuneigte. Die Mülltonne schaute ihn entsetzt an, und als der Mond hinter dem Berg verschwand, würde sie böse und brüllte den Waldschrat an wie noch niemand es getan hatte. Dieser war beleidigt und  verschwand für immer von der Lichtung. Die Mülltonne ging zurück zu dem Rastplatz am Waldweg, dort ging es ihr gut, doch tagein, tagaus stand sie wieder nur herum und wurde von Menschen angeekelt angesehen, manches mal sogar von Hunden angepinkelt. Da hatte sie endgültig genug. Sie erinnerte sich wieder an den Tag, an dem sie die Stadt verlassen hatte, in der Hoffnung, ein anderes Leben zu führen. In der nächsten Nacht, als auch die letzen Wanderer den Platz verlassen hatten, machte sie sich auf den Weg dahin, wo der Wald am dichtesten war. Und damit begann eine abenteuerliche Reise durch einen Wald voller Gefahren.
Sie lief lange durch den tiefen Wald, unbesorgt pfiff sie vor sich hin. Als es dämmerte, wollte sie sich ein sicheres Lager suchen. Sie schichtete unter einem großen Holunderstrauch Blätter und Zweige zu einer weichen Matratze. Erschöpft legte sie sich nieder und schlief sofort ein. Doch mitten in der Nacht wurde sie von einem Rascheln im Gebüsch geweckt. Plötzlich sprang ein riesiges, haariges Monster hervor, das Maul weit aufgerissen, man sah nur die spitzen, roten Zähne von denen grüner Schleim tropfte. Schreiend fing die Mülltonne an zu laufen, schneller als je zuvor. Da gab es einen lauten Knall, und sie spürte wie sie in die Tiefe stürzte.                                                                                                                                                                                                        

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