Der Generation der Wunder auf der Spur

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Als Tyler am nächsten Tag die Klasse betritt, spürt er wie die Blicke seiner Mitschüler auf ihn haften. Die weiblichen Magis lächeln ihm zu, und tuscheln untereinander. Obwohl er den Kampf verloren hat, scheint er sich dadurch mehr Respekt und Anerkennung erarbeitet zu haben. Kens Worte waren also nicht einfach plumper Trost. Professor Klant betritt das Zimmer, unverzüglich werden die Gespräche eingestellt. Er geht lässig zum Pult und kramt seine Utensilien aus seiner Tasche. „Guten Morgen Magis", begrüßt er die Klasse, worauf hin sie in einem Chor antworten: „Guten Morgen Professor"

„Die Entscheidung ist gefallen. Die erste Auswahlphase ist hiermit offiziell beendet. Auch wir haben nun die besten fünf Magis selektieren können. Ich bin mir sicher, und ich weiß, dass ihr alle euer Bestes gegeben habt. Für die Meisten endet ein vorübergehendes Ziel, was aber nicht heißen soll, dass nun alles für euch vorbei ist. Doch zuerst möchte ich unseren fünf zum Einzug in die zweite Auswahlphase gratulieren", fügt er hinzu. Damit hat der Professor völlig recht. Für die Meisten aus der Klasse endet das Abenteuer am großen Schulturnier teilzunehmen, doch der Weg zum Magista geht weiter.

„Auf dem fünften Platz haben wir Cynthia", sagt der Professor. Die Klasse schenkt ihr Beifall. „Der Quattro unserer Klasse ist Dogan.", die Klasse klatscht auch für ihn. Dogan, ein Magi, der sehr athletisch ist, und aus dem südlichen Kaiserreich kommt. Sein basisches Element ist die Erde, welches er gut einzusetzen weiß. „Der Tresta aus unserer Klasse, Ken." Kens, größte Stärke liegt in der Analyse und in der Strategie. Diese Fähigkeit gebraucht er um optimal auf seine Gegner vorbereitet zu sein und seine Schwachstellen aufzudecken. Wenn der perfekte Moment gekommen ist, schlägt er mit seinem Windelement zu. „Unser Segunda, Zac." Sein Beifall verhält sich im Vergleich zu den anderen etwas geringer. "Und zu guter letzt unsere Primera Emilia", verkündet der Professor. In diesem Moment denkt, der junge Magi aus Magnolia darüber nach, wie schön es gewesen wäre seinen Namen unter den Fünf zu hören. Doch es sollte eben nicht sein. Er freut sich besonders für Zac, der diesen Moment stolz genießt. Auch für sie, war der Weg hier noch nicht zu Ende.

„Für alle anderen wird es sich nun darum gehen, sich für die Magista-Prüfung vorzubereiten, die nach dem großen Turnier stattfinden wird. Sie besteht auch aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Und unseren fünf, wünschen wir natürlich alles Gute, damit so viele von euch es ins Team schaffen und unsere Schule stolz machen. Ihr wisst ja, dadurch werdet ihr automatisch in den Stand eines Magistas erhoben", betont der Professor.

In der Pause sitzen Tyler und Zac, an ihren üblichen Plätzen. Emilia sitzt bei Cynthia. Sie hat es gerade so noch in die zweite Auswahlphase geschafft und man hat ihr die Erleichterung deutlich angemerkt. Sie gebraucht ebenfalls wie Emilia das Wasser, aber ist noch lange nicht so gut im Umgang damit wie sie. Als Zac damals gehen sie gekämpft hatte, war sie chancenlos, trotz ihres basischen Vorteils.

Tyler spürt hinter ihm auf einmal eine düstere Präsenz. Er ist gerade am Trinken, doch dieses Gefühl hat ihn erstarren lassen. Wie gelähmt kann er sich nicht einmal umdrehen. Zacs Gesicht verhärtet sich. „Was willst du hier?", fragt er in einem harten Ton. Die Gespräche im großen Essensraum verebben langsam. Etwas Heikles bahnt sich an. „Es kursieren einige Gerüchte, von denen ich mich selbst überzeugen möchte", sagt eine bekannte männliche Stimme. Tyler hat selber kennen gelernt das diese Präsenz nur von einem Schüler ausgehen konnte. Wobei es eigentlich zwei gibt. Auch bei Emilia verspürte er manchmal ein komisches, dunkles Gefühl. Doch dieses hier war weitaus stärker und gehört definitiv zu Damian Vandark.

„Und welche Gerüchte sollen das sein?", fragt Zac

„Es heißt du wärest nun in der Lage dein Maxima zu vollziehen, ist das korrekt?", fragt er. Tyler dreht sich leicht nach rechts und schaut über seine Schulter. Damian ist wieder nicht allein. Seine zwei Hündchen Marc und Pat sind bei ihm. „Und wenn schon was geht dich das an?", fragt Zac.

Tyler-und die Generation der WunderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt